Mannheim, Nationaltheater Mannheim, Premiere Die Krönung der Poppea, 12.04.2016

Mannheim, Nationaltheater Mannheim,  Premiere Die Krönung der Poppea, 12.04.2016
Nationaltheater Mannheim

Nationaltheater Mannheim

Nationaltheater Mannheim © Hans Jörg Michel
Nationaltheater Mannheim © Hans Jörg Michel

Die Krönung der Poppea - Claudio Monteverdi

Monteverdi-Zyklus

Der Monteverdi-Zyklus geht weiter: Nach der äußerst erfolgreichen Produktion Die Heimkehr des Odysseus in der vergangenen Spielzeit feiert am Donnerstag, 12. April um 19 Uhr als nächstes Monteverdi-Werk Die Krönung der Poppea in der Inszenierung von Lorenzo Fioroni Premiere.

1607 schreibt Monteverdi in Mantua seine erste Oper und setzt damit Maßstäbe, die bis heute gelten. Dennoch verlässt er 1613 den herzoglichen Hof und wird Kapellmeister des Markusdoms in Venedig. Über dreißig Jahre schreibt er keine Opern mehr, obwohl die Oper als öffentliches Spektakel in Venedig blüht wie nirgends sonst.

In seinen letzten Lebensjahren packt Monteverdi dann doch noch der Schaffensrausch. In schneller Folge entstehen die Heimkehr des Odysseus (1640), die heute verlorene Hochzeit des Aeneas (1641) und die Krönung der Poppea (1643).

Claudio Monteverdi Grabplatte in der Santa Maria Gloriosa dei Frari in Venedig © IOCO
Claudio Monteverdi Grabplatte in der Santa Maria Gloriosa dei Frari in Venedig © IOCO

Zum allerersten Mal wird hier eine Episode aus der Geschichte zum Gegenstand einer Oper. Gegen den Willen seines Lehrers Seneca heiratet Kaiser Nero die schöne Kurtisane Poppea. Das traurige Ende: Der Philosoph geht in den Selbstmord, Neros Frau Ottavia in die Verbannung. Doch Monteverdi findet für alle Figuren den richtigen Ton. Die Leidenschaft der Liebenden geht einem ebenso nahe wie die Trauer der Verstoßenen und die lustigen Dienerfiguren bringen einen immer wieder zum befreienden Lachen.

Um die Sprengkraft des musikalischen Revolutionärs Monteverdi hörbar zu machen, wurde schon die Heimkehr des Odysseus in der Spielzeit 2016/2017 gemeinsam mit dem Spezialensemble »il Gusto Barocco« erarbeitet. Unter der Leitung von Jörg Halubek musizierten die Spieler auf historischen Instrumenten. Mit der Krönung der Poppea wird diese fruchtbare Zusammenarbeit nun fortgesetzt.

Nikola Hillebrand singt die Titelpartie der Poppea, in die sich Kaiser Nero verliebt hat, gesungen von Magnus Staveland. Nero beabsichtigt, seine Frau Ottavia (Marie-Belle Sandis) zu verstoßen, um Poppea heiraten zu können, und vergeblich versucht der Philosoph Seneca (Bartosz Urbanowicz), ihn davon abzuhalten – Poppea ist als künftige Kaiserin und Frau des Nero an ihrem Ziel.

In weiteren Rollen sind Terry Wey, Uwe Eikötter, Amelia Scicolone, Julia Faylenbogen, Raphael Wittmer, Christopher Diffey, Maria Markina, Pascal Herington (Opernstudio), Valentin Anikin und Laura Verena Incko zu erleben.

Unter der Leitung von Jörg Halubek musiziert erneut das Spezialensemble »il Gusto Barocco«.  Ebenfalls beteilitg ist an der szenischen und musikalischen Umsetzung das Laienensemble »Alphabet-Chor« des NTM unter der Leitung von Joe Völker.

Die Krönung der Poppea:  Weitere Aufführungen am 19., 27., 28. April, am 5., 6. Mai sowie am 5. und 6. Juni statt.

Die Monteverdi-Tetralogie am Nationaltheater Mannheim wird unterstützt von der Baden-Württemberg Stiftung. Das Nationaltheater Mannheim, Eigenbetrieb der Stadt Mannheim, wird gefördert durch die Stadt Mannheim und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.

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