Berlin, Staatsoper Unter den Linden, DER ROSENKAVALIER - Richard Strauss, IOCO Aktuell, 09.02.2020

Berlin, Staatsoper Unter den Linden, DER ROSENKAVALIER - Richard Strauss, IOCO Aktuell, 09.02.2020

Staatsoper unter den Linden

Staatsoper Unter den Linden - Im Traum © Max Lautenschläger
Staatsoper Unter den Linden - Im Traum © Max Lautenschläger

DER ROSENKAVALIER - Richard Strauss

9. Februar 2020  Premiere - Inszenierung André Heller

Kaum jemand kennt die Atmosphäre von Hofmannsthals Rosenkavalier - Wien besser und kann sich intensiver in sie hineinversetzen als der österreichische Multimediakünstler, der mit dieser Produktion seine erste große Oper erarbeitet (Mitarbeit Regie: Wolfgang Schilly). Das Bühnenbild entwirft die international gefeierte Malerin Xenia Hausner, die Kostüme stammen von Mode-Shootingstar Arthur Arbesser. Die opulente Ausstattung ist inspiriert von Belle Époque und Jugendstil. Es spielt die Staatskapelle Berlin unter der musikalischen Leitung ihres Ehrendirigenten Zubin Mehta. Als Feldmarschallin ist Camilla Nylund zu erleben, die Partie des Baron Ochs auf Lerchenau übernimmt Günther Groissböck. Michèle Losier und Nadine Sierra geben ihre Rollendebüts als Octavian und als Sophie.

Dem Komponisten und Dirigenten Richard Strauss, der 20 Jahre als Hofkapellmeister und GMD an der Berliner Hofoper tätig war, ist in der Spielzeit 2019/20 ein Schwerpunkt gewidmet. Im Dezember 2019 waren fünf Vorstellungen von SALOME zu erleben. Darüber hinaus erklingen in den Kammerkonzerten mit Mitgliedern der Staatskapelle Berlin in dieser Spielzeit viele seiner selten zu hörenden kammermusikalischen Werke, die in Beziehung gesetzt werden zum musikalischen Schaffen seiner Zeitgenossen und Vorbilder (nächste Termine: 11. Februar mit u. a. Strauss’ Klavierquartett c-Moll op. 13 ? 24. Februar u. a. mit seiner Introduktion, Thema und Variationen für Flöte und Klavier).

Zubin Mehta, seit 2014 Ehrendirigent der Staatskapelle Berlin und regelmäßiger Gast an der Staatsoper Unter den Linden, widmet sich seit vielen Jahren den Werken von Richard Strauss und dirigierte in der Spielzeit 2016/17 bereits die Neuproduktion von DIE FRAU OHNE SCHATTEN an der Staatsoper Unter den Linden. Im Januar 2020 wird er darüber hinaus die Wiederaufnahme von Giuseppe Verdis FALSTAFF in der Inszenierung von Mario Martone musikalisch leiten (ab 26. Januar) sowie am 20. und 23. Februar das V. Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin mit Martha Argerich als Solistin.

André Heller wurde 1947 in Wien geboren. Er zählt zu den erfolgreichsten Multimediakünstlern der Welt. Seine Verwirklichungen umfassen Gartenkunstwerke, Wunderkammern, Prosaveröffentlichungen und Prozessionen ebenso wie die Erneuerung von Zirkus und Varieté, Millionen verkaufter Schallplatten als Chansonnier eigener Lieder, große fliegende und schwimmende Skulpturen, den avantgardistischen Vergnügungspark Luna Luna, Filme, Feuerspektakel und Labyrinthe sowie Theaterstücke, Shows und Filme, die vom Broadway bis zum Wiener Burgtheater, von Indien bis China, von Südamerika bis Afrika ihr Publikum fanden.

Wolfgang Schilly  -  Stationen: geboren am 5. Oktober 1968 in Wien, Deutsche Oper Berlin, Salzburger Festspiele, Wiener Staatsoper, Opéra Bastille Paris, Royal Opera House Covent Garden London, Teatro Real Madrid, Bayreuther Festspiele, Teatro alla Scala Milano. Zusammenarbeit mit Götz Friedrich, Günter Krämer, Harry Kupfer, Peter Stein, Christoph Marthaler, David Pountney, Hans Neuenfels, André Heller, Christine Mielitz, Michael Haneke, Claus Guth, Frank Castorf, Katharina Wagner und anderen. Eigene Inszenierungen in Rouen, Wien und Helsinki.

Xenia Hausner studierte von 1972 bis 1976 an der Akademie der bildenden Künste in Wien und an der Royal Academy of Dramatic Art in London. Von 1977 bis 1992 entstanden Bühnenbilder für Theater- und Opernproduktionen u. a. am Royal Opera House Covent Garden in London, am Burgtheater Wien, am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel und für die Salzburger Festspiele. Seit 1992 arbeitet Xenia Hausner ausschließlich als Malerin. Ihre Werke werden international in Museen, Galerien und auf Kunstmessen gezeigt. Für DER ROSENKAVALIER an der Staatsoper Unter den Linden erarbeitet sie zum ersten Mal nach langer Zeit wieder ein Bühnenbild. Im Zusammenhang mit DER ROSENKAVALIER werden im Palais Populaire in Berlin ab dem 10. Februar in der Ausstellung »This will have been another happy day!« ihre malerischen Arbeiten gezeigt. Die Albertina Wien zeigt ab Mai 2020 die retrospektiv angelegte Ausstellung »Xenia Hausner - True Lies«.

Der österreichische Modedesigner Arthur Arbesser studierte am St Martin’s College in London und arbeitete mehrere Jahre für Giorgio Armani, bevor er 2012 sein eigenes Label gründete. Seine erste Kollektion zeigte er 2013 auf der Mailänder Modewoche. 2015 war er Finalist für den LVHM-Preis, der zu den wichtigsten Auszeichnungen für Nachwuchsmodedesigner gehört.

Zum Ensemble gehören Camilla Nylund (Feldmarschallin Fürstin Werdenberg), Günther Groissböck (Baron Ochs auf Lerchenau), Michèle Losier (Octavian), Roman Trekel (Herr von Faninal), Nadine Sierra (Sophie), Anna Samuil (Jungfer Marianne Leitmetzerin), Karl-Michael Ebner (Valzacchi), Katharina Kammerloher (Annina), Erik Rosenius (Ein Polizeikommissar), Florian Hoffmann (Haushofmeister bei der Feldmarschallin), Linard Vrielink (Haushofmeister bei Faninal), Jaka Mihela? (Ein Notar), Andrés Moreno García (Ein Wirt), Atalla Ayan (Ein Sänger), Victoria Randem (Eine Modistin) und Lorenzo Torres (Papierkünstler). Darüber hinaus singt der Staatsopernchor, einstudiert von Anna Milukova.

Zur Vorbereitung auf die Premiere findet am Sonntag, dem 2. Februar 2020 11 Uhr im Apollosaal der Staatsoper Unter den Linden eine Einführungsmatinee statt. Der Eintritt ist frei.

Eine Pressekarte für die Premiere oder einen Folgetermin reservieren wir Ihnen gerne nach Verfügbarkeit über pressoffice@staatsoper-berlin.de.

Anlässlich der Neuproduktion wird es am 28. Januar ein Pressegespräch geben – die offizielle Einladung hierzu folgt am Montag.

DER ROSENKAVALIERKomödie für Musik in drei Aufzügen (1911) Musik von Richard Strauss Text von Hugo von Hofmannsthal Premiere am Sonntag, den 9. Februar 2020 um 17:00 Uhr Weitere Vorstellungen am 13., 16., 19., 22., 27. und 29. Februar 2020 Staatsoper Unter den Linden

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