Berlin, Staatsoper Unter den Linden, Auslastung 2018 - 92%, IOCO Aktuell, 20.01.2019

Berlin, Staatsoper Unter den Linden, Auslastung 2018 - 92%, IOCO Aktuell, 20.01.2019

Staatsoper unter den Linden

Staatsoper Unter den Linden - Im Traum © Max Lautenschläger
Staatsoper Unter den Linden - Im Traum © Max Lautenschläger

Staatsoper Unter den Linden - 2018  Auslastung 92%

Januar 2019  - VIOLETTER SCHNEE, HIMMELERDE, KOPERNIKUS

Die Staatsoper Unter den Linden in Berlin blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück und erreicht für das  Kalenderjahr auf knapp 1.400 Plätzen eine Auslastung von 92% (2017: 94% und 2016: 88%, bis zur Wiederöffnung im Oktober 2017 im Schiller Theater). Mit einer Auslastung von 92% belegt die Staatsoper Unter den Linden hinter der Bayerischen Staatsoper in München Platz Zwei der deutschen Auslastungshierarchie großer kommunaler Musiktheater. Kultureller Fixstern und unangefochtener Auslastungs - Spitzenreiter der Welt ist die Staatsoper Wien mit regelmäßig mindestens 98,5% Auslastung auf 2.284 Plätzen und über 600.000 Besuchern. Die meisten Musiktheater Deutschlands, wie die Deutsche Oper am Rhein oder die Oper Frankfurt, erreichen nur Auslastungen zwischen 70% und 80%.

 Giacomo (Jakob) Meyerbeer - 1842 GMD der Kurfürstlichen Hofkapelle © IOCO
Giacomo (Jakob) Meyerbeer - 1842 GMD der Kurfürstlichen Hofkapelle © IOCO

Insgesamt kamen 2018 über 235.000 BesucherInnen zu rund 300 Vorstellungen und Konzerten in die Staatsoper Unter den Linden in Berlin. Außerdem erlebte ein Publikum von über 60.000 Menschen im Juni 2018 das 12. STAATSOPER FÜR ALLE- Wochenende unter freiem Himmel auf dem Bebelplatz mit dem Sinfoniekonzert der Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim und der Opern-Live-Übertragung von Verdis MACBETH.

Das Opern- und Konzertgastspiel der Staatsoper Unter den Linden und der Staatskapelle Berlin unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim in Buenos Aires zog über 20.000 Musikbegeisterte an.  Weitere ausverkaufte internationale Konzertreisen der Staatskapelle Berlin und Daniel Barenboim führten 2018 nach Salzburg, Wien, Paris, Peking und Sydney.

Als erste Premiere im neuen Jahr 2019 kommt VIOLETTER SCHNEE von Beat Furrer als Auftragswerk der Staatsoper Unter den Linden am 13. Januar 2019 zur Uraufführung. In den Musiktheaterwerken des Ernst von Siemens Musikpreisträgers 2018 spielt das Verhältnis von Sprache und Klang eine besondere Rolle. VIOLETTER SCHNEE reflektiert die existenziellen Erfahrungen des Fremdwerdens und des Verlusts der Sprache angesichts einer drohenden Katastrophe.

Violetter Schnee   -  Beat Furrer Youtube Trailer der Staatsoper Unter den Linden [ Mit erweitertem Datenschutz eingebettet ] 

Die Arbeit ist in enger Kollaboration zwischen Komponist, Regisseur Claus Guth und Librettist Händl Klaus entstanden und basiert auf einer Vorlage von Wladimir Sorokin. Die musikalische Leitung übernimmt Matthias Pintscher. Die Besetzung besteht aus Anna Prohaska, Elsa Dreisig, Gyula Orendt, Georg Nigl und Otto Katzameier sowie Schauspielerin Martina Gedeck. Eine zweite Produktion des 21. Jahrhunderts folgt im Frühjahr: Am 9. März 2019 bringt Daniel Barenboim Jörg Widmanns BABYLON in einer überarbeiteten Berliner Neufassung zur Aufführung – in einer Inszenierung von Andreas Kriegenburg, mit Harald Thor als Bühnenbildner und u. a. mit Mojca Erdmann.

Staatsoper Unter den Linden / Daniel Barenboim in der Staatsoper Unter den Linden © Christian Mang
Staatsoper Unter den Linden / Daniel Barenboim in der Staatsoper Unter den Linden © Christian Mang

Am 17. und 18. Januar 2019 folgen zwei Premieren im Rahmen von LINDEN 21: Für HIMMELERDE verschmelzen die Musicbanda Franui und das Berliner Theaterkollektiv Familie Flöz Maskenspiel mit dem Instrumentarium der Alpen und Musik der Romantik (Uraufführung: 17. Januar 2019). Die »Opéra-rituel de mort« KOPERNIKUS von Claude Vivier wird als Produktion des Internationalen Opernstudios in der Regie von Wouter Van Looy im Alten Orchesterprobensaal Premiere feiern (18. Januar 2019).

Beim Abonnementkonzert IV am 21. und 22. Januar 2019 komplettieren Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin den Brahms-Zyklus in Berlin mit den Sinfonien Nr. 3 und 4.

Die vierte Ausgabe des Symposions »450 Jahre Staatskapelle Berlin« widmet sich vom 18. bis 20. Januar 2019 dem Thema: »Freiheiten und Zwänge: Die Staatskapelle Berlin zwischen 1919 und 1955«.

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