Innsbruck, Tiroler Landestheater, Premiere: DIE SACHE MAKROPULOS, 13.02.2016

Innsbruck, Tiroler Landestheater, Premiere: DIE SACHE MAKROPULOS, 13.02.2016

Tiroler Landestheater und Symphonieorcheter Innsbruck

Tiroler Landestheater Innsbruck (c) Landestheater
Tiroler Landestheater Innsbruck (c) Landestheater

DIE SACHE MAKROPULOS von Leos Janàcek

nach der gleichnamigen Komödie von Karel Capek In deutscher Sprache mit deutschen Übertiteln

PREMIERE am Samstag, 13. Februar 2016, 19.00 Uhr, Großes Haus, weitere  Vorstellungen:   März: 3. (19.30), 10. (19.30), 17. (19.30), April: 8. (19.30), 13. (19.30), 17. (19.00), 24. (19.00), 30. (19.00), Mai: 6. (19.30)

In einer Zeit, in der der Jugendwahn großgeschrieben wird und man mit Hilfe der Medizin Leben erheblich verlängern kann, ist Leos Janáceks Die Sache Makropulos wieder sehr aktuell. Denn die auf dem gleichnamigen Theaterstück des tschechischen Autors Karel Capek basierende Oper hinterfragt, ob ewiges Leben denn wirklich erstrebenswert ist. Im Mittelpunkt steht die Operndiva Emilia Marty. Dank eines Wundermittels ihres Vaters, eines Alchimisten, lebt sie bereits seit über 300 Jahren. Doch die Kraft der Arznei lässt nach, und Emilia beginnt zu altern. Die Rezeptur hat sie einst ihrem Geliebten Josef Prus anvertraut. Um das Dokument wiederzubekommen, geht sie absolut kaltblütig vor und verletzt die Gefühle vieler Menschen. Im Laufe ihres endlosen Daseins in ewiger Gleichheit ist Emilias Seele erkaltet. Am Ende stellt sie sich die Frage, ob sie solch ein Leben wirklich fortsetzen will.

Zwischen einer grotesken Komödie und einer tiefen persönlichen Tragödie bewegt sich Leos Janáceks Die Sache Makropulos. Der Komponist erweiterte seine realistische Tonsprache um expressionistische Züge, wodurch sie einen atmosphärisch dichten Charakter erhielt.

Umgesetzt wird das spannende Werk, das bisher noch nie am Tiroler Landestheater zu erleben war, von dem erfolgreichen Leitungsteam von Eugen d’Alberts Tiefland. Die Musikalische Leitung liegt in den Händen von Chefdirigent Francesco Angelico. Für eindringliche psychologische Charakterstudien sorgt der Regisseur Kurt Josef Schildknecht. Das Bühnenbild von Heinz Hauser führt in starke, surreale Räume, die mit Symbolen für die Reise durch das endlose Dasein spielen. Mit theatralischen, expressiven Kostümen unterstützt Gera Graf die Wesensarten der unterschiedlichen Figuren, die alle von der Aura der geheimnisvollen Emilia Marty in den Bann gezogen werden.

Musikalische Leitung Francesco Angelico, Regie Kurt Josef Schildknecht Bühne Heinz Hauser, Kostüme Gera Graf

BESETZUNG: Emilia Marty: Susanna von der Burg, Jaroslav Prus: Bernd Valentin Janek, sein Sohn: Joshua Lindsay, Albert Gregor: Arnold Bezuyen Hauk-Sendorf: Dale Albright, Dr. Kolenaty, Advokat: Andreas Mattersberger Vítek, Kanzleivorsteher: Scott MacAllister, Krista, seine Tochter: Diana Selma Krauss Kammerzofe Emilias: Brynne MacLeod, Maschinist: Stanislav Stambolov Putzfrau: Saiko Kawano Tiroler Symphonieorchester Innsbruck Chor des TLT

Pressemeldung Tiroler Landestheater Innsbruck