Radebeul, Landesbühne Sachsen, Ballettpremieren Prinzessinnen - Tango Piazzolla, 29.01.2017

Radebeul, Landesbühne Sachsen, Ballettpremieren Prinzessinnen - Tango Piazzolla, 29.01.2017

Theater Landesbühnen Sachsen Radebeul

Landesbühnen Sachsen / Prinzessinnen - Wencke Kriemer de Matos © Hagen König
Landesbühnen Sachsen / Prinzessinnen - Wencke Kriemer de Matos © Hagen König

„Prinzessinnen“ , Tanztheater mit Wencke Kriemer de Matos

Uraufführung am Sonntag, 29. Januar 2017, 19.00 Uhr im Glashaus der Landesbühnen Sachsen

Wenn die Spielzeit unter dem Motto «Märchen und Mythen» steht, liegt es nahe, sich einen Abend lang dem Phänomen «Prinzessin» zu nähern, das in vielen Märchen eine zentrale Rolle spielt – als Projektionsfläche von Wünschen, als Inkarnation von Glück und gesellschaftlichem Erfolg, als Wirklichkeit gewordener Traum.

Märchen, Mythen, Träume – sie alle Bedienen sich, wie Erich Fromm in seinem gleichnamigen Buch formuliert, einer symbolischen Sprache, hinter der sich Weisheit und Wissen vergangener Zeiten verbirgt. Und wenn wir es lernen, die Symbolsprache der Märchen und Mythen zu deuten, eröffnet das die Chance, uns selbst, unsere Hoffnungen und Ängste besser zu verstehen, wie sie sich beispielsweise in unseren nächtlichen Träumen spiegeln.

Was aber macht eine Prinzessin aus? Dass sie als solche behandelt wird oder als solche handelt? Ihre Herkunft? Ihre äußere oder innere Schönheit? Ihre ewige Jugend? Denn weder Dornröschen hinter ihrer Hecke noch Schneewittchen in ihrem Glassarg altern, ebenso wenig wie Prinzessin Diana, die durch ihren frühen Tod ewig «Die Königin der Herzen» bleiben wird.

Allerdings ist das Leben einer Prinzessin damals wie heute nicht frei von Konflikten und es bedarf ihrer professionellen Erlösung: Denn wird die weiße Schwanenprinzessin mit der Schwarzen verwechselt, oder die kleine Meerjungfrau, die um der Liebe Willen ihren Fischschwanz und ihre Stimme opfert, im Angesicht des Meerkönigs verstoßen, so kann das durchaus ihren Tod bedeuten!

Inszenierung: Manuel Schöbel; Choreografie: Wencke Kriemer de Matos; Ausstattung: Kim Scharnitzky Schauspieler-Marko Bräutigam; Tänzerin- Wencke Kriemer de Matos

Nächste Termine:
So., 26.2.2017, 19.00 Uhr LANDESBÜHNEN SACHSEN - GLASHAUS · RADEBEUL
Fr., 3.3.2017, 22.00 Uhr LANDESBÜHNEN SACHSEN - GLASHAUS · RADEBEUL
Fr., 10.03.2017, 19.30 Uhr LANDESBÜHNEN SACHSEN - GLASHAUS · RADEBEUL
Do., 13.04.2017, 19.30 Uhr LANDESBÜHNEN SACHSEN - GLASHAUS · RADEBEUL


TANGO PIAZZOLLA TANZTHEATER VON CARLOS MATOS MIT DER MUSIK VON ASTOR PIAZZOLLA – URAUFFÜHRUNG – Premiere am Sonnabend, 18.03.2017, 19.00 Uhr LANDESBÜHNEN SACHSEN - HAUPTBÜHNE · RADEBEUL

«Tango tanzen – das ist ein Ritual, ein beinahe religiöser Akt. Der Tangotänzer weiß, dass der Tango im Augenblick der Aufführung geboren wird, dass er während des Tanzes entsteht. Er beginnt in der Phantasie und gleitet hinunter in die Füße. Er verlangt nur Respekt vor dem Takt.» (León Benarós) Den Tango hat Astor Piazzolla, der Begründer des «Tango Nuevo», einer Weiterentwicklung des traditionellen Tango Argentino, seit frühester Kindheit im Blut. Er war vier Jahre alt, als seine Familie 1925 wegen der schlechten Wirtschaftslage in Argentinien nach New York auswanderte. Hier lernte er, neben Klavier, seinem Vater zuliebe Bandoneon. 1937 kehrte die Familie nach Buenos Aires zurück, wo eine Aufführung des Tango-Ensembles von Elvino Vardaro zu einem Schlüsselerlebnis für Piazzolla wurde: Er erlebte erstmals eine neuartige Tango-Interpretation, die ihn begeisterte. Von nun an perfektionierte er sein Bandoneonspiel und der Tango wurde seine Obsession.

Piazzollas Musik weiß, dass Tango eine Sehnsucht ist. Die Sehnsucht nach der entschwundenen Kindheit und Jugend, einer Straße, einem Stadtviertel oder aber die wehmütige Erinnerung an Freunde, Geliebte, die erste Umarmung, den ersten Kuss, den Geruch einer Kneipe. Tango ist auch die Musik der Träume, mit denen man als junger Mensch angetreten ist und die der unerfüllten Hoffnungen, mit denen man sich arrangieren muss, um dennoch glücklich zu sein.

Im Tanzabend von Carlos Matos begegnen sich Menschen mit ihren zerbrochenen Träumen auf der Suche nach dem Glück und sie begegnen der leidenschaftlichen Musik Astor Piazzollas.

CHOREOGRAFIE CARLOS MATOS AUSSTATTUNG KERSTIN LAUBE


„Wunderland“ -  Zweiteiliger Tanzabend von Wencke Kriemer  de Matos und Henrik Kaalund
Uraufführung war am Freitag, 25. November 2016 , 19.30 Uhr auf der Studiobühne der Landesbühnen Sachsen

Der Chef der Tanzcompagnie der Landesbühnen Sachsen Carlos Matos hat zwei Choreografen eingeladen, einen neuen Doppeltanzabend für die Studiobühne zu entwickeln:

Wencke Kriemer de Matos, dem Publikum bekannt durch ihre Choreografie "Momo" nach dem Roman von Michael Ende, und Henrik Kaalund aus Dänemark, der als Choreograf und Performer weltweit unterwegs ist.

"Wunderland"? Wenn Ihnen da sofort "Alice im Wunderland" einfällt, das erstmals 1865 erschienene phantastische Kinderbuch des britischen Schriftstellers Lewis Carroll, ist das nicht falsch, denn wie sich für Alice auf ihrer abenteuerlichen Traum-Reise alles Gewohnte seltsam verwandelt und Dimensionen sich merkwürdig verschieben, wird auch der Tanzabend mit ungewöhnlichen Perspektiven arbeiten, wenn die Choreografen hinter die Fassade der Realität blicken, um ihr jeweils eigenes Wunderland vor unseren Augen entstehen zu lassen.

An diesem Tanzabend möchten die Choreografen ihre Zuschauer einladen, mit ihnen gemeinsam neue Sichtweisen zu erproben, denn – um mit Joachim Ringelnatz zu sprechen – „Überall ist Wunderland“!

Freuen Sie sich auf Zauberhaftes, aber auch Surreales, Skurriles oder Absurdes, das die Wunderwelten zu Tage fördern werden und in jedem Fall auf hoch energetisches Tanztheater. Es tanzt die Tanzcompagnie der Landesbühnen Sachsen

Choreografie: Wencke Kriemer De Matos Und Henrik Kaalund
Ausstattung Annett Hunger

Aktuelle Tanzabende der Compagnie:
ALS DIE BILDER SPRECHEN LERNTEN – SILENT MOVIES – BACH MAGNIFICAT – MARIAS ENGEL - DANÇACONCAFE - GALA ZUR TANZWOCHE DRESDEN - HAMLET- - MOMO - PRINZESSINNEN - TANGO PIAZZOLLA - TANZ ENTDECKT

Nächste Termine:
Fr., 20.01.2017, 19.30 Uhr LANDESBÜHNEN SACHSEN - STUDIOBÜHNE · RADEBEUL
Henrik Kaalund lebt in Berlin und ist als freier Choreograf und Tänzer weltweit tätig.
Geboren in Kopenhagen, absolvierte er seine Ausbildung zum Tänzer unter anderem an der John Cranko-Schule in Stuttgart und der David Howards School of Dance in New York. In den folgenden Jahren war er als Tänzer beim Cleveland Ballet, beim Ballet Arizona, beim Basler Ballett und beim Ballett Dortmund engagiert und arbeitete u. a. mit Choreografen wie Rui Horta, Amanda Miller, Mei Hong Lin und Jean Renshaw zusammen.

Eigene Choreografien kreierte er für Kompanien in Dortmund, Hildesheim, Greifswald, Gießen und Valencia, um nur einige zu nennen, denn seine Arbeit als Choreograf und Performer führte ihn nicht nur quer durch Europa – nach Polen und Italien, nach England, Irland, in die Niederlande, in die Schweiz oder nach Spanien –, sondern auch nach Russland, Japan, in die USA bzw. jüngst nach Mexiko. Henrik Kaalund tanzte und tourte mit Conny Janssen Danst aus Rotterdam, Jan Pusch aus Hamburg, Felix Landerer aus Hannover, Peter de Ruiter / Eva Villanueva aus Amsterdam, dem co>labs tanz/theater/produktionen aus Nürnberg und vielen anderen.

Mit seiner Arbeit als Choreograf und Tänzer gewann er zahlreiche Preise bei Wettbewerben in Spanien (Burgos 2003 / 2005), Italien (2005), Serbien (2011) und Deutschland, wie z. B. jeweils den 1. Preis beim «Internationalen Wettbewerb für Choreographien» 2002 in Hannover und für «Das beste deutsche Tanzsolo» 2003 in Leipzig.

Er lehrt Kontaktimprovisation und zeitgenössischen Tanz, beispielsweise in Berlin. Weitere Informationen: www.kaalund.net.

Wencke Kriemer de Matos, in Wolmirstedt geboren und in Gera aufgewachsen, erhielt ihre Tanzausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig und setzte ihr Studium des zeitgenössischen Tanzes an der Salzburger Experimental Academy of Dance fort. Engagements als Tänzerin führten sie nach Hildesheim, wo ihre Zusammenarbeit mit Carlos Matos begann, nach Darmstadt, wo sie in Choreografien von Mei Hong Lin und Johann Kresnik tanzte und zum Tanztheater Kassel unter der künstlerischen Leitung von Johannes Wieland. Weitere Stationen waren die Kompanie «Toula Limnaios» in Berlin, die Kompanie «Mancopy» des dänischen Choreografen Jens Bjerregaard in Aarhus, die Tanzkompanie des Theaters St. Gallen mit den Choreografen Philipp Egli, Stijn Celis und Nick Hobbs und die Schweiz, wo sie in Projekten u. a. mit dem Choreografen Kinsun Chan auftrat. 2007 gründete sie gemeinsam mit Carlos Matos die Kompanie «Oficina dos Sentidos», die abendfüllende Tanzprojekte in Deutschland, Portugal, Österreich und Liechtenstein zur Aufführung brachte.

Wencke Kriemer de Matos, die zusammen mit Carlos Matos und den TänzerInnen als erste eigene Choreografie an den Landesbühnen Sachsen «Momo» geschaffen hat, uraufgeführt am 28.11.2015, ist seit der Spielzeit 2013/14 an den Landesbühnen Sachsen als Tänzerin, Assistentin des Chefchoreografen und Choreografin tätig.


WUNDERLAND Zweiteiliger Tanzabend von Wencke Kriemer de Matos und Henrik Kaalund – Uraufführung –

Choreografie und Inszenierung               Wencke Kriemer de Matos und Henrik Kaalund Ausstattung                                                      Annett Hunger Trainingsleitung                                               Karolina Dieter Dramaturgie                                                     Gisela Zürner Inspizienz                                                          Karolina Dieter

Aus Papier: Choreografie und Inszenierung               Henrik Kaalund

Es tanzen: Joana Martins, Ana Teresa Pereira, Morgan Perez, Alessia Rizzi, Tatiana Urteva, Petra Zupan?ic
David Espinosa Angel, Michele Pastorini, Tommaso Quartani, Hugo Rodrigues, Mattia Saracino, Tim Terton

Musik: Kees Tazelaar: "Pier & Oceaan", Album "His master's noise: The institute of Sonology (2), © BV Haast 2001; Vangelis: "One More Kiss Dear", Album "The Music of Vangelis", © Blaricum CD Company B.V. 1990; Johan van Kreij: "Voices of the Boat", Album "His master's noise ..." (a.a.O.); Colman Brothers: "El Nino", © Wah Wah 45; Richard Devine: "Come To Daddy", Album "Warp 10+3 Remixes",© Warp Records 1999; Murcof: "Ulysses", Album "Marte+Utopia", © The Leaf Label 2015.


ALS DIE BILDER SPRECHEN LERNTEN – SILENT MOVIES –
TANZABEND VON CARLOS MATOS ZU STUMMFILMMUSIK – URAUFFÜHRUNG –
Am 13.1.2017, 19.30 Uhr auf der Studiobühne


„MOMO“ Ein Tanzstück für die ganze Familie von Wencke Kriemer de Matos nach dem Roman von Michael Ende / Komposition von Michio Woirgardt (ab 1. Klasse) Ab 3. Juni auf der Felsenbühne Rathen

---| Pressemeldung Landesbühne Sachsen |---