Düsseldorf, Deutsche Oper am Rhein, Ballett am Rhein - Premiere b.40 Morris - Brown - Cunningham - Taylor, 08.06.2019

Düsseldorf, Deutsche Oper am Rhein, Ballett am Rhein - Premiere b.40 Morris - Brown - Cunningham - Taylor, 08.06.2019
logo_dor2.jpg

Deutsche Oper am Rhein

Deutsche Oper am Rhein / Oper am Rhein fuer alle Opernhaus © Hans Joerg Michel - www.foto-drama.de
Deutsche Oper am Rhein / Oper am Rhein fuer alle Opernhaus © Hans Joerg Michel - www.foto-drama.de

b.40: Ein Fest des Modern Dance im Düsseldorfer Opernhaus

Mit Mark Morris, Trisha Brown, Merce Cunningham und Paul Taylor vereint das Ballett am Rhein vier Meister des American Modern und Postmodern Dance in einem Programm. Sie stehen exemplarisch für eine Revolution der Tanzsprache, die sich von der Unterordnung in die strengen Festlegungen des klassischen Balletts löste und den körperlichen Ausdruck an vorderste Stelle setzte. Auch ihre Offenheit gegenüber anderen Kulturkreisen und der Popkultur war stilbildend. Am Samstag, 8. Juni, um 19.30 Uhr, hat das Programm Premiere im Opernhaus Düsseldorf.

Deutsche Oper am Rhein / Paul Taylor: Offenbach Overtures – Ensemble © Gert Weigelt
Deutsche Oper am Rhein / Paul Taylor: Offenbach Overtures – Ensemble © Gert Weigelt

Über Jahrzehnte prägte eine Reihe von Choreographen mit der Entwicklung ihrer eigenen Stilrichtungen den Modern Dance in den USA. Einer ihrer herausragenden Vertreter ist Merce Cunningham, dessen 100. Geburtstag die Tanzszene auf der ganzen Welt mit der Einstudierung etlicher Stücke gedenkt. Mit „Night Wandering“ beteiligt sich das Ballett am Rhein am Cunningham Centenary und zeigt eine Rarität aus dem Jahr 1958, die seit 1969 bislang nur zweimal an andere Compagnien weitergegeben wurde. Am Klavier ist Alina Bercu zu erleben.

Trisha Brown, die bei Merce Cunningham studierte, gehörte zu den Leitfiguren der Postmoderne. In der von ihr entwickelten Tanztechnik bewegen sich Tänzerinnen und Tänzer in einem imaginierten Raum, den sie in unterschiedlichen Ebenen durchdringen. So bestimmen sich auch in ihrem Stück „Locus“ Raum und Bewegung auf faszinierende Weise wechselseitig.

Mark Morris gehört zu der jüngeren Generation US-amerikanischer Choreographen. Für sein 1995 geschaffenes Stück „Pacific“ ließ er sich von einem Trio für Violine, Violoncello und Klavier des Komponisten Lou Harrison inspirieren. Formen des klassischen Balletts, fernöstliche Einflüsse, eine starke Bodenverbundenheit und große Expressivität verschmelzen bei Morris zu seiner typischen, sehr vielschichtigen Tanzsprache. Franziska Früh (Violine), Doo-Min Kim (Violoncello) und Alina Bercu (Klavier) übernehmen die musikalische Interpretation.

Die „Offenbach Overtures“ aus dem Jahr 1995 zu Operettenklängen von Jacques Offenbach schließlich zeigen Paul Taylor als genauen Beobachter und Meister des tänzerischen Erzählens. Mit viel Humor und großer Musikalität setzt seine Choreographie einen gut gelaunten Schlusspunkt unter ein abwechslungsreiches Ballettprogramm, musikalisch interpretiert von den Düsseldorfer Symphonikern unter der Leitung von Francis Patrick Chestnut.


Ballett am Rhein - b.40 Morris / Brown / Cunningham / Taylor

Premiere Sa 08.06.2019, 19.30 Uhr, Opernhaus Düsseldorf

Weitere Vorstellungen Mo 10.06., Mo 24.06., Fr 28.06., So 30.06., Mi 10.07., Fr 12.07.2019

Dauer b.40: ca. 2 ¼ Stunden, zwei Pausen

---| Pressemeldung Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf |---

Read more

Dresden, Kulturpalast, Sinfoniekonzert Dresdner Philharmonie - Sanderling und Hadelich - IOCO

Dresden, Kulturpalast, Sinfoniekonzert Dresdner Philharmonie - Sanderling und Hadelich - IOCO

13. Juni 2025 Ein kluges Programm von beklemmender Aktualität!   Benjamin Britten und Dmitri Schostakowitsch verbindet nach einer ersten Begegnung 1960 in London, einem späteren Treffen in Aldeborough eine lebenslange, anregende Beziehung. So ahnt man in den Orchesterzwischenspielen des zweiten und dritten Satzes des Britten-Konzerts den Einfluss von Schostakowitsch, andrerseits orientiert

By Bernd Runge
Dresden, Kulturpalast, Musikfestspiele 2025, SIEGFRIED - R. Wagner, IOCO

Dresden, Kulturpalast, Musikfestspiele 2025, SIEGFRIED - R. Wagner, IOCO

14. Juni2025           Abschlusskonzert mit dem The Wagner Cycles „Siegfried“ Die Musikkritiker der „New York Times“ hatten eine konzertante „Walküre-Aufführung“ der Dresdner Musikfestspiele vom 16. März 2024 im Concertgebouw Amsterdam in ihre Liste der zwanzig weltweit besten Aufführungen des Jahres aufgenommen. Daraufhin nahm in der Stadt die Diskussion, das Projekt „The

By Thomas Thielemann