Geboren und aufgewachsen in Berlin, weitere Stationen in Göttingen, Jena und Paris, dann Zürich. Studium der Geschichte, der romanischen und mittellateinischen Philologie, Promotion in mittelalterlicher Geschichte.
Seit 2018 Redaktionsleiter Schweiz bei IOCO. Schwerpunkte bei IOCO: Kritiken zu Opern und Symphoniekonzerten (speziell 19. und 20. Jahrhundert), Klavierabenden sowie Buch- und CD-Rezensionen zu entsprechenden Themen.
Meine musikalischen Entwicklungsstationen sind zunächst 20 Jahre Klavierunterricht und regelmäßige Besuche von Opernaufführungen und Konzerten seit 1987. In Berlin (West) gab es die wunderbare Institution „Theater der Schulen“, über die man für 6,50 DM in Theater und Konzert konnte, wenn es ein entsprechendes Kontingent gab. Nach ein paar Jahren maßloser Theater- und Konzertbesuche ergaben sich Vorlieben für das Musiktheater (ohne Scheu vor mir damals unbekannten Komponisten wie Janáček und Rihm) und zunächst die große Symphonik. Schlüsselerlebnisse waren auf jeden Fall der erste „Siegfried“ (am 175. Geburtstag Richard Wagners, dem 22. Mai 1988) und noch davor die erste Begegnung mit dem Werk Dmitri Schostakowitschs und ein kompletter Beethoven-Zyklus mit Alfred Brendel in der Berliner Philharmonie. Ich will genießen, aber auch verstehen – und zwar nicht nur Inszenierungen, sondern auch Kompositionen. Partiturstudium gehört daher für mich zur Beschäftigung mit einem Werk dazu. Heute reichen meine Interessen von der Musik der Renaissance über die französische Romantik (Auber, Adam, Halévy, Boieldieu, Hérold,…) und das „deutsche Fach“ (Beethoven, Weber, Wagner, Pfitzner, Strauss,…) bis zur sowjetischen Musik (Schostakowitsch, Weinberg, Schnittke) und darüber hinaus.