Zürich, Opernhaus Zürich, Premiere: THE TURN OF THE SCREW, 02.11.2014

Zürich, Opernhaus Zürich, Premiere: THE TURN OF THE SCREW, 02.11.2014

Opernhaus Zürich

Opernhaus Zürich © Dominic Büttner
Opernhaus Zürich © Dominic Büttner

Premiere: THE TURN OF THE SCREW

Oper in einem Prolog und zwei Akten Libretto von Myfanwy Piper Nach der gleichnamigen Erzählung von Henry James

Brittens mysteriöse Kammeroper ab dem 2. November auf dem Spielplan

«Die Drehung der Schraube» - so lautet die wörtliche Übersetzung von The Turn of the Screw. Tatsächlich windet sich die dramatische Spirale von Brittens Kammeroper in immer tiefere Bewusstseinsschichten. Die Geschichte beginnt harmlos: Eine junge Gouvernante übernimmt in einem englischen Landhaus die Erziehung zweier Waisenkinder. Alles scheint sich gut zu entwickeln, bis sie eines Nachts einen Mann erblickt. Von der Haushälterin erfährt sie, dass es sich um eine Erscheinung handeln müsse – Peter Quint, ein früherer Diener des Hausherrn, der zu seinen Lebzeiten grossen Einfluss auf den Jungen Miles ausübte. Aber auch die damalige Gouvernante, Miss Jessel, sei in den Bann Quints geraten, der sie schliesslich in den Tod getrieben habe. Die Gouvernante glaubt zu wissen, was nun geschehen wird: Quint kommt, um die Kinder in seinen Besitz zu bringen... Kommt den Geschehnissen Realität zu, oder sind sie möglicherweise obsessive Fantasien der jungen Erzieherin? Überhaupt: Aus welcher Perspektive wird die Geschichte erzählt? Brittens fünfte Kammer­oper, 1954 anlässlich der Biennale in Venedig komponiert, wirft viele Fragen auf. Gespannt sein darf man deshalb auf die Sichtweise des Regisseurs Willy Decker, der sich im Laufe seiner Karriere immer wieder mit den Werken Benjamin Brittens auseinandergesetzt hat. Für die musikalische Umsetzung zeichnet der junge Dirigent Constantin Trinks verantwortlich, die kanadische Sopranistin Layla Claire debütiert an unserem Haus in der Rolle der namenlosen Erzieherin.

In der Rolle der Gouvernante debütiert die Sopranistin Layla Claire am Opernhaus, Ensemblemitglied Pavol Breslik ist in der Rolle des Peter Quint zu erleben. Am Pult der Philharmonia Zürich steht Constantin Trinks. Die Regie hat Jan Eßinger von dem leider erkrankten Willy Decker übernommen.

Musikalische Leitung Constantin Trinks Inszenierung Jan Eßinger nach einem Konzept von Willy Decker Bühnenbild Wolfgang Gussmann Kostüme Wolfgang Gussmann, Susana Mendoza Lichtgestaltung Franck Evin Dramaturgie Kathrin Brunner Philharmonia Zürich

BESETZUNG: Gouvernante: Layla Claire Miles: Thomas Deazley, James Dillon Flora: Tabitha Tucker, Emma Warner Mrs Grose, Haushälterin: Hedwig Fassbender Prolog / Peter Quint, ehemaliger Diener: Pavol Breslik Miss Jessel, eine frühere Gouvernante: Giselle Allen Statisten: Statistenverein am Opernhaus Zürich

Vorstellungen: 02 Nov 2014, 19:00 PREMIERE07 Nov 2014, 19:00 09 Nov 2014, 14:00 12 Nov 2014, 19:00 14 Nov 2014, 19:00 16 Nov 2014, 20:00 19 Nov 2014, 19:00 23 Nov 2014, 20:00 ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

Pressemeldung Opernhaus Zürich

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