Zürich, Opernhaus Zürich, Premiere: DIE ZAUBERFLÖTE, 07.12.2014

Zürich, Opernhaus Zürich, Premiere: DIE ZAUBERFLÖTE, 07.12.2014

Opernhaus Zürich

Opernhaus Zürich © Dominic Büttner
Opernhaus Zürich © Dominic Büttner

Premiere 7.12.2014

DIE ZAUBERFLÖTE von Wolfgang Amadeus Mozart

Libretto von Emanuel Schikaneder

Mozarts Zauberflöte ist die meistgespielte Oper des gesamten Repertoires, obwohl sie gar nicht so konsensfähig und märchenschlicht ist, wie sie auf den ersten Blick erscheint. Die Geschichte vom Prinzen Tamino, der sich in das Bildnis der schönen Pamina verliebt und von der sternflammenden Königin der Nacht ins angsteinflössende Reich des Herrschers Sarastro geschickt wird, um Pamina aus ihrer Gefangenschaft zu befreien, ist nur eine Erzählebene in einem faszinierend vielschichtigen und rätselhaften Werk. Der archaischen Naturwelt, in der die Königin der Nacht herrscht und der Vogelmensch Papageno zu Hause ist, steht der Tugendtempel des Menschenaufklärers Sarastro gegenüber, und die alte Märchenfrage, wer da gut und wer böse ist, lässt sich so einfach nicht beantworten. Die Freimaurerideale stehen im scharfen Kontrast zu der Frauenfeindlichkeit und dem Sklavenhaltertum, in dem sich Sarastro und seine Männergesellschaft eingerichtet haben. Der hohe Ton eines hehren Prüfungsrituals trifft auf die derbe Komödiantik des Wiener Vorstadttheaters, in dem die Zauberflöte uraufgeführt wurde. Die Form der Zauberflöte changiert zwischen Schauspiel, Märchenoper und Mysterienspiel, und es ist Mozarts schlicht geniale, berührende Musik, die sich über alle Widersprüche erhebt.

Mozart Denkmal auf dem Zentralfriedhof Wien © IOCO
Mozart Denkmal auf dem Zentralfriedhof Wien © IOCO

Am Opernhaus Zürich stellt sich Tatjana Gürbaca der grossen Herausforderung, eine neue Zauberflöte auf die Bühne zu bringen. Die in Berlin lebende Regisseurin hat in den vergangenen Spielzeiten in Zürich mit ihren Verdi-Interpretationen von Rigoletto und Aida für Furore gesorgt und wurde in der Spielzeit 2012/13 von den Kritikern zur «Regisseurin des Jahres» gekürt. Der temperamentvolle, mozartversierte Dirigent Cornelius Meister dirigiert das Orchestra La Scintilla. Die Sängerbesetzung präsentiert ein spielfreudiges Ensemble um Mauro Peter als Tamino und Ruben Drole als Papageno. Die junge hochgehandelte Norwegerin Mari Eriksmoen gibt ihr Debüt als Pamina am Opernhaus Zürich.

Musikalische Leitung Cornelius Meister, Inszenierung Tatjana Gürbaca Bühnenbild Klaus Grünberg, Kostüme Silke Willrett Lichtgestaltung Klaus Grünberg, Choreographische Mitarbeit Kinsun Chan Choreinstudierung Jürg Hämmerli, Dramaturgie Claus Spahn

BESETZUNG: Tamino: Mauro Peter, Sarastro: Christof Fischesser Pamina: Mari Eriksmoen, Königin der Nacht: Sen Guo Papageno: Ruben Drole, Papagena: Deanna Breiwick 1. Dame: Alexandra Tarniceru, 2. Dame: Julia Riley, 3. Dame: Judit Kutasi Monostatos: Michael Laurenz, Sprecher / 2. Priester: Andri Robertsson 1. Priester: Iain Milne, 1. Geharnischter: Airam Hernandez, 2. Geharnischter: Erik Anstine Drei Knaben: Tölzer Knabenchor

Vorstellungen: 07 Dez 2014, 19:00 PREMIERE, 10 Dez 2014, 19:00, 13 Dez 2014, 19:00, 18 Dez 2014, 19:00, 20 Dez 2014, 19:00, 23 Dez 2014, 19:30, 26 Dez 2014, 14:00, 28 Dez 2014, 19:30, 01 Jan 2015, 19:00, 03 Jan 2015, 19:00, 07 Jan 2015, 19:00 11 Jan 2015, 14:00 ZUM LETZTEN MAL IN DIESER SPIELZEIT

Pressemeldung Opernhaus Zürich

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