Wuppertal, Wuppertaler Bühnen, Premiere DER BARBIER VON SEVILLA, 20.10.2012

Wuppertal, Wuppertaler Bühnen, Premiere DER BARBIER VON SEVILLA, 20.10.2012
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Wuppertaler Bühnen

Premiere DER BARBIER VON SEVILLA (Il barbiere di Siviglia)

Premiere: 20.10.2012 19:30Uhr //// Opernhaus

Komische Oper von Gioachino Rossini in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Um Rosina nahe zu sein, schleicht sich Graf Almaviva auf Figaros Rat als betrunkener Soldat und als Musiklehrer getarnt in ihr Haus. Unter dem Inkognito Lindoro gestehen er und Rosina sich ihre Liebe. Bartolo jedoch möchte sein Mündel selbst heiraten und bewacht sie streng. Mit Figaros Hilfe wird das Mädchen entführt, doch Bartolo bekommt Wind davon und holt den Notar. Jetzt muss Figaro rasch handeln, um das richtige Paar zusammenzuführen …

Die Uraufführung 1816 war ein katastrophaler Misserfolg. Die Anhänger von Rossinis Konkurrenten Paesiello schlugen Krach. Eine falsch gestimmte Gitarre gab Anlass zum Randalieren. Als ein Sänger der Länge nach hinfiel, brüllte das ganze Haus vor Lachen. Und mitten im ersten Finale spazierte plötzlich eine Katze über die Bühne. Dann aber stellte sich rasch der Erfolg des Stückes auf den Opernbühnen der Welt ein. Heute gilt sie als Inbegriff von Witz, Drive und Elan. Hector Berlioz vermutete während seiner Italienreise gar, in den Kirchen würden Gottesdienste mit Musik aus dem Barbier gewürzt. Mit einzigartiger Brillanz, Ausdrucksvielfalt und Komik zeichnet Rossini seine Protagonisten. Sein melodiöser Erfindungsreichtum und die Kunstfertigkeit, mit der er in großen Ensembleszenen seine Personen durcheinanderwirbelt, erstaunen und begeistern noch heute.

Presse Solingen + Remscheid mit den Bergischen Symphonikern

„ (...) Auf einer leeren Bühne befinden sich lediglich vier Wände, die relativ beliebig gedreht werden können. Auf größere Requisiten wird verzichtet. So ist es möglich, das Verwirrspiel mit der räumlichen Konzeption zu unterstreichen, da sich auf schnelle Art und Weise nicht vorhersehbare Konstruktionen herstellen lassen.“„Breits mit seiner Auftrittsarie überzeugt er [Christian Sturm] mit kantablen Linien, die durch seine schlanke Stimmführung niemals breit werden. Im Laufe der Oper kann er mit überlegener Stimmführung über längere Linien hinweg noch weiter beeindrucken. Elena Fink (Rosina) hat eine kantable Mittellage, ohne in lyrische Sentimentalitäten abzudriften. (...) De Bass Martin Js. Ohu (Basilio) gibt ein vielversprechendes Debüt als Ensemblemitglied: Über den gesamten Opernverlauf hinweg beeindruckt sein Stimmvolumen, wobei seine Stimme jedoch stets fokussiert bleibt und damit nie unkontrolliert.“„Das Premierenpublikum honorierte die Produktion (...) mit lang anhaltenden Ovationen (...).“Operapoint, Malte Wasem, Juni 2012

"... Spiel und Gesang bei der Premiere von Rossinis "Der Barbier von Sevilla" der Wuppertaler Bühnen waren eine reine Freude. Zum Schluss Applauss und stehende Ovationen (...)." Solinger Tageblatt, Klaus Günther, 9.06.2012

„ (...) Johannes Weigand, Intendant der Wuppertaler Oper, entdeckt in Rossinis 1816 uraufgeführtem Werk eine rhythmische Kraft, die den zeitlichen Abstand von fast zwei Jahrhunderten vergessen lässt. Mit präzisem Timing interpretieren die Bergischen Symphoniker unter Boris Brinkmann die Ouvertüre. Sie ist die Keimzelle für die Rhythmen, die die Handlung der Komödie gehörig unter Dampf setzen. (...) Als Bariton spielt Gastsänger Dariusz Machej sein komisches Talent voll aus. Zum großen Vergnügen des Publikums im gut gefüllten Saal, das nicht an „Bravo“-Rufen für alle Beteiligten spart. Rosinas meisterhafte Koloraturen sind bei Elena Fink gut aufgehoben. Auch Joselyn Rechter als Haushälterin Berta bleibt in guter Erinnerung. Tenor Christian Sturm geht in der Rolle des Almaviva voll auf und brilliert noch in den höchsten Registern. Neu im Wuppertaler Opernensemble ist Martin Js. Ohu. Seine Darstellung des intriganten Don Basilio zeigt, dass dieser Neuzugang ein echter Gewinn ist (...).“Rescheider Generalanzeiger, Daniel Diekhans, 18.06.2012

Musikalische Leitung Florian Frannek //// Inszenierung Johannes Weigand //// Bühnenbild Moritz Nitsche //// Kostüme Judith Fischer //// Dramaturgie Ulrike Olbrich ////

BESETZUNG: Graf Almaviva: Christian Sturm, Nathan Northrup Doktor Bartolo: Dariusz Machej Rosina: Elena Fink Figaro: Thomas Laske, Miljan Milovic Basilio: Martin Js. Ohu Fiorillo: Javier Horacio Zapata Vera Berta: Joslyn Rechter Ein Offizier: Hak-Young Lee

Herrenchor und Statisterie der Wuppertaler Bühnen Sinfonieorchester Wuppertal

Pressemeldung Wuppertaler Bühnen

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