Würzburg, Mainfranken Theater, Erfolgreiche Spielzeit, 06.08.2014

Würzburg, Mainfranken Theater, Erfolgreiche Spielzeit, 06.08.2014
wuerzburg.jpg

Mainfrankentheater Würzburg

Erfolgreiche Spielzeit am Mainfranken Theater

Mainfranken Theater Würzburg © Falk von Traubenberg
Mainfranken Theater Würzburg © Falk von Traubenberg

Das Mainfranken Theater Würzburg beendet die Spielzeit 2013/2014 mit einem positiven Ergebnis. Schon die erste Zwischenbilanz nach sechs Monaten zeichnete einen äußerst erfreulichen Trend in Bezug auf die Besucherzahlen und die Einnahmensituation, der sich durch die gesamte Spielzeit bis zum Ende hin fortsetzte.

Hermann Schneider freut sich besonders, dass seine zehnte Saison, die er als Intendant am Mainfranken Theater verantwortet, auch aus künstlerischer Sicht ein großer Erfolg war. Nachdem das Musiktheater anlässlich des Richard-Wagner-Jubiläums mit Lohengrin – einer internationalen Koproduktion mit dem Kroatischen Nationaltheater Zagreb – eröffnete, bildete im Schauspiel die Uraufführung von Lothar Trolles Boxerstück K.o. nach zwölf Runden einen besonderen Abschluss. „Hier zeigt sich die Bandbreite und das Selbstverständnis des Theaters: Bildungseinrichtung und Kulturauftrag in der ästhetischen Vermittlung. Dies wird auch in der immer stärkeren Profilierung des Jungen Theaters als eigenständige Sparte deutlich“ so Hermann Schneider.

In allen Sparten und Spielstätten hat das Haus seine Leistungsfähigkeit mehr als unter Beweis gestellt. Selbst in finanziell deutlich besseren Zeiten gab es selten oder nie drei große Ballettabende im Großen Haus. Im Schauspiel wurde der Fokus verstärkt auf große literarische Stoffe gelegt, die ergänzt um Uraufführungen oder Erstaufführungen großen Zuspruch des Publikum erhielten. Einen Höhepunkt setzte auch die konzertante Aufführung von La Sonnambula mit Eva Mei in der Titelpartie.

Steigende Besucher- und Einnahmezahlen

Ein deutlicher Zuwachs konnte in den Besucherzahlen verzeichnet werden. Mit rund 117.000 Besuchern (Stand Juni 2014) begrüßte das Würzburger Theater 12.000 Gäste mehr zu den Vorstellungen als im vergleichbaren Zeitraum der vergangenen Spielzeit. „Dieser Erfolg spiegelt sich vor allem auch in den Erlösen aus dem Freiverkauf, den Abonnements, den Konzerten und Gastspielen wieder, die mit insgesamt 230.000 Euro über den Vergleichswerten des Vorjahres liegen“ resümiert der kaufmännische Geschäftsführer Dirk Terwey und zeigt sich optimistisch, dass für die Spielzeit 2013/2014 das ambitionierte Einnahmenziel noch übertroffen wird.

Besonders erfolgreich liefen die Produktionen im Großen Haus: So erreichte die Musiktheaterproduktion Lohengrin eine durchschnittliche Auslastung von 84 Prozent. Zum absoluten Publikumsliebling avancierte die Musicalinszenierung Sunset Boulevard. Das Musical begeisterte insgesamt 15.000 Besucher und mit einer Auslastung von insgesamt 90 Prozent gelang dieser Produktion eine nahezu ausverkaufte Vorstellungsserie. Rund 7.350 Besucher haben die Schauspielproduktion Der Geizige gesehen. Sehr erfreulich war auch der Zuspruch im Jungen Theater. So war die Produktion Tschick bereits vor der Premiere in den Kammerspielen mit 97 Prozent nahezu ausverkauft. Um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, mussten daher zusätzliche Vorstellungstermine angeboten werden.

Mit etwas Sorge betrachtet die Theaterleitung den unerwartet hohen Tarifabschluss, der sich, bezogen auf zwei Jahre, in einer Gesamthöhe von 5,4 Prozent niederschlägt. Bereits für die laufende Spielzeit 2013/2014 bedeutete der Tarifabschluss mit Blick auf den laufenden Wirtschaftsplan eine Mehrbelastung von rund 205.000 Euro. Im Hinblick auf die Personal- und Sachkostenbudgets hat das Theater in den letzten Monaten Einsparungen realisieren können, die nun aber durch den hohen Tarifabschluss wieder egalisiert werden.

Mit gestärktem künstlerischen und kulturpolitischen Selbstbewusstsein geht das Mainfranken Theater Würzburg nun in die Spielzeitpause, um am 20. September beim traditionellen Theaterfest gemeinsam mit dem Würzburger Publikum in die neue Saison zu starten.

---| Pressemeldung Mainfrankentheater Würzburg |---

Read more

Essay zu „DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN “ von Leoš Janáček sowie Reflexionen zum Pantheismus in der Musik, IOCO

Essay zu „DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN “ von Leoš Janáček sowie Reflexionen zum Pantheismus in der Musik, IOCO

„Abenteuer der Füchsin Bystroušky“ Angelegentlich der Wiederaufnahme in der kommenden Saison am im Oldenburgischen Staatstheater Essay von Thomas Honickel   Prolog „Die Natur und der Mensch in und mit ihr“, so könnte man die erste Opernsaison unter Generalintendant Georg Heckel auch im Nachklang überschreiben. Begonnen hatte es mit einem (allerdings ambivalenten)

By Thomas Honickel
Stolpe an der Peene, Gutshaus Haferscheune, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern - Kent Nagano, Rafał Blechacz, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Stolpe an der Peene, Gutshaus Haferscheune, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern - Kent Nagano, Rafał Blechacz, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Konzertant-Sinfonisches in beeindruckender Qualität   Großér Bahnhof in einem kleinen Dorf. Nur wenige Häuser, Reste eines ehemaligen Klosters, ein rustikaler, historischer „Fährkrug“  und ein Landgut (Hotel) – das ist Stolpe an der Peene, gelegen an der Bundesstraße 110 zwischen Jarmen und Anklam in Mecklenburg Vorpommern. Aber dann ist da noch die riesige

By Ekkehard Ochs