Wiesbaden, Hessisches Staatstheater, Premiere: KATJA KABANOWA, 16.01.2016

Wiesbaden, Hessisches Staatstheater, Premiere: KATJA KABANOWA, 16.01.2016
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Hessisches Staatstheater Wiesbaden

Hessisches Staatstheater Wiesbaden © Martin Kaufhold
Hessisches Staatstheater Wiesbaden © Martin Kaufhold

KATJA KABANOWA von Leos Janácek (1854 – 1928)

Oper in drei Akten | Libretto: vom Komponisten, nach dem Schauspiel  Das Gewitter (1859) von Alexander Nikolajewitsch Ostrowski | Uraufführung: 1921 in Brünn In tschechischer Sprache mit deutschen Übertiteln.

Premiere am 16. Januar 2016 um 19:30 Uhr im Großen Haus, Weitere Vorstellungen: Do, 21.01.2016 9:30, So, 24.01.2016, 19:30, Mi, 27.01.2016, 19:30, Sa, 30.01.2016, 19:30 Do, 04.02.2016, 19:30, So, 07.02.2016, 19:30, Sa, 20.02.2016, 19:30

Die realistische Menschendarstellung auf der Bühne war das künstlerische Ziel des tschechischen Komponisten Leos Janácek. Der Durchbruch zu Ruhm und Anerkennung gelang dem in Brünn lebenden Janácek erst spät, sein Meisterwerk Katja Kabanowa schrieb er mit fast 70 Jahren. In der Volksmusik und der Sprache seiner mährischen Heimat entdeckte er eine musikalische Wahrheit, die er als »Ausschnitt aus fremden Seelen«, als »Widerhall menschlichen Innenlebens« erlebte. Nicht die Volksmusik als Folkloreeinlage, sondern der Tonfall der gesprochenen Sprache fand Eingang in seine Kompositionen.

Als Janácek, der slawophile Kenner der russischen Literatur, Ostrowskis Drama auf der Bühne sah, war der Stoff für eine neue Oper gefunden. Zwischen Katjas Schuld, Sühne und Selbstanklage entstand »die allerzarteste meiner Opern«, voll »Musik aus der Tiefe des Herzens«. Katja, die an einen schwachen, liebesunfähigen Mann verheiratet wurde, wird durch die Liebe zu Boris in moralische und emotionale Konflikte gestürzt, deren Gewalt sich nur durch den Tod in den Fluten der Wolga lösen kann.

Musikalische Leitung Zsolt Hamar, Inszenierung Matthew Wild Bühne Matthias Schaller, Susanne Füller, Kostüme Susanne Füller Licht Ralf Baars, Video Gérard NaziriChor,  Albert Horne Dramaturgie Regine Palmai,   BESETZUNG: Dikoj Wolf: Matthias Friedrich, Boris: Mirko Roschkowski Kabanicha: Dalia Schaechter, Tichon: Aaron Cawley Katja: Sabina Cvilak, Kudrjasch: Benedikt Nawrath Warwara: Silvia Hauer, Kuligin: Christian Balzer Glascha: Elisabeth Bert, Fekluscha: Barbara Schramm Eine Frau: Daniela Rücker, Petra Heike Chor & Statisterie des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, Hessisches Staatsorchester Wiesbaden

Pressemeldung Hessisches Staatstheater Wiesbaden

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