Wien, Wiener Zentralfriedhof, Denkmal europäischer Kultur, IOCO Aktuell, 27.02.2016

Wien, Wiener Zentralfriedhof, Denkmal europäischer Kultur, IOCO Aktuell, 27.02.2016
Wien / Zentralfriedhof Borromäus Kirche © IOCO
Wien / Zentralfriedhof Borromäus Kirche © IOCO

Wiener Zentralfriedhof:  Ruhe- und Kultstätte

Der 2,5 km² große Wiener Zentralfriedhof ist eine der beeindruckendsten Friedhofsanlagen der Welt. Drei Millionen Menschen liegen dort bestattet. Der

Zentralfriedhof Wien

spiegelt über Jahrhunderte das kulturelle Erbe Europas.

I. IOCO Photogalerie: Gräber berühmter Künstler

Wandern Sie mit IOCO von den Gräbern der Strauss - Dynastie mit Johann Strauss Vater zu Arnold Schönberg, Leonie Rysanek, Curd Jürgens, Hans Moser und anderen großen Künstlen; bis hin zum Grab von Wiens einzigartigem Kabarettisten, Helmut Qualtinger:

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II. Historie des Wiener Zentralfriedhof

Leopold I., 1640 - 1705, (HRR), Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, König von Ungarn, Böhmen, Kroatien und Slowenien begann 1704 in Wien mit dem Bau des Linienwalls. Dieser Linienwall, (der dem heutigen Wiener Gürtel entspricht) war Teil der Kuruzenschanze, welche die Grenze gegen Ungarn entlang der Leitha, der March bis zum Neusiedler See gegen Angriffe der Türken und Kuruzen (revoltierende Kreuzzugsteilnehmer) schützen sollte.

Die von Kaiser Joseph II.,1741 - 1790, (HRR) 1784 verfügten Josephinischen Reformen führten dazu, daß innerhalb des Linienwalles gelegene Friedhöfe aufgelassen und außerhalb des Walles neu angelegt werden mußten. 1863 beschloss der Wiener Gemeinderat die Errichtung eines Zentralfriedhofs, der weit außerhalb der Stadt liegen und über hohe Aufnahmekapazitäten verfügen sollte. Gleichzeitig wurde die alleinige Zuständigkeit der Kirche für Begräbnisstätten aufgehoben und der interkonfessionelle Charakter des Friedhofs festgelegt. Diese Historie bildete die Grundlage für die spätere Errichtung des Wiener Zentralfriedhofs.

Wien / Zentralfriedhof - Emmerich-Kálmán © IOCO
Wien / Zentralfriedhof - Emmerich-Kálmán © IOCO

Um 1870 wurde der Wiener Zentralfriedhof von den Gartenarchitekten Mylius und Bluntschli geplant und 1874 eingeweiht. Seit 1874 sieben Mal erweitert. Zuletzt 1921. Der Friedhof ist riesig: Mit 2,5 Millionen m² ist er flächenmäßig der zweitgrößte Friedhof Europas. Etwa 3 Millionen Menschen aller Konfessionen sind hier begraben. So wurden eigene Friedhofsbereiche für die meisten Konfessionen errichtet: Christen verschiedener Konfessionen, Syrisch-orthotox, Koptisch-orthodox,Serbisch-orthodox, Jüdisch, Moslems ..............

Die auffällige Friedhofskirche des Zentralfriedhof, Zum heiligen Borromäus, wurde von Architekt Max Hegele errichtet und stellt neben Otto Wagners Kirche am Steinhof den bedeutendsten Jugendstil - Kirchenbau Österreichs dar.

Viele Persönlichkeiten sind in Ehrengräbern begraben, über 1.000 solcher Ehrengräber sind auf dem Zentralfriedhof zu besichtigen. Die Präsidentengruft vor der Borromäus - Jugendstilkirche ist seit 1945 die letzte Ruhestätte der österreichischen Bundespräsidenten. Wandern Sie mit der IOCO Photogalerie zu den Gräbern dieser Künstler. Raten Sie, welche große, ehemalige Sängerin und Operetten - Ikone am Steuer des Oldtimer Mercedes sitzt und zum Grabe ihres, auf dem Wiener Zentralfriedhof begrabenen, berühmten Ehemannes fährt. Lassen Sie sich von den Gräbern bedeutender Künstler ergreifen, welche auf dem Wiener Zentralfriedhof ihre letzte Ruhestätte gefunden haben.     IOCO / VJ / Februar 2016

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„Abenteuer der Füchsin Bystroušky“ Angelegentlich der Wiederaufnahme in der kommenden Saison am im Oldenburgischen Staatstheater Essay von Thomas Honickel   Prolog „Die Natur und der Mensch in und mit ihr“, so könnte man die erste Opernsaison unter Generalintendant Georg Heckel auch im Nachklang überschreiben. Begonnen hatte es mit einem (allerdings ambivalenten)

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Konzertant-Sinfonisches in beeindruckender Qualität   Großér Bahnhof in einem kleinen Dorf. Nur wenige Häuser, Reste eines ehemaligen Klosters, ein rustikaler, historischer „Fährkrug“  und ein Landgut (Hotel) – das ist Stolpe an der Peene, gelegen an der Bundesstraße 110 zwischen Jarmen und Anklam in Mecklenburg Vorpommern. Aber dann ist da noch die riesige

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