Schwerin, Mecklenburgisches Staatstheater, PREMIERE: Die Zauberflöte, 23.10.2015

schwerin.gif

Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin

Mecklenburgischs Staatstheater Schwerin © Silke Winkler
Mecklenburgischs Staatstheater Schwerin © Silke Winkler

PREMIERE: Die Zauberflöte

Oper in zwei Aufzügen Musik von Wolfgang Amadeus Mozart, Libretto von Emanuel Schikaneder

Premiere am Freitag, den 23. Oktober 2015 um 19.30 Uhr im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin

Musikalische Leitung: Gregor Rot, Inszenierung: David Freeman Bühne und Kostüme: Louie Whitemore, Choreinstudierung: Ulrich Barthel

„Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“ – und schon schraubt sich die Königin der Nacht in jene halsbrecherischen Koloratur-Höhen, die sie zu einer der furiosesten Figuren der Opernliteratur werden ließen. Grund zur Empörung hat die royale Dame in der Tat, hat Zauberer Sarastro doch Tochter Pamina entführt. Da kommt Tamino gerade recht, der sich beim Anblick von Paminas Bildnis Hals über Kopf in die Schöne verliebt und unverzüglich zu ihrer Befreiung aufbricht, unterstützt von Papageno sowie einer wunderwirkenden Flöte und einem magischen Glockenspiel. Im Reiche Sarastros liegen die Dinge allerdings anders als erwartet: Der skrupellose Entführer entpuppt sich als weiser Herrscher, der die Tochter dem dunklen Machtbereich der Mutter entreißen wollte und überdies nichts gegen eine Heirat von Tamino und Pamina einzuwenden hat – sobald Tamino in den Tempel der Weisheit aufgenommen ist und die drei obligatorischen Prüfungen bestanden hat.

Mit einem musikalischen Meisterwerk vom Sieg der Liebe über alles, was uns Menschen voneinander trennt, eröffnet das Musiktheater des Mecklenburgischen Staatstheaters seine Opernsaison 2015/16. Ist es ein Märchen? Eine Parabel? Oder doch das geheime Testament der Freimaurer? Kaum eine Oper beflügelte so die Fantasie ihrer Rezipienten wie Mozarts 1771 uraufgeführte „Zauberflöte“. Alles scheint geheimnisvoll miteinander verbunden in dieser Mischung aus Tragik, rätselhaftem Zauber und Komödie.

Für die Regie konnte erneut als Gast der international gefragte David Freeman gewonnen werden, der in den 1970er Jahren mit seiner Idee einer „Opera Factory“ dem Musiktheaterbetrieb weltweit Impulse gab. Das Bühnen- und Kostümbild obliegt seiner britischen Kollegin Louie Whitemore. Beide hatten in der Spielzeit 2013/14 schon die zeitgenössische Oper „Dead Man Walking“ im Großen Haus auf die Bühne gebracht, die besonders bei dem jüngeren Publikum für große Resonanz sorgte. Musikalisch geleitet wird die Produktion von Dirigent Gregor Rot, der seit der Spielzeit 2013/14 erster Kapellmeister der Mecklenburgischen Staatskapelle Schwerin ist. Als Gastsolistin für die Partie der Königin der Nacht wurde Koloratursopranistin Nicola Proksch engagiert, als Tamino Gasttenor Alexander Tremmel. Die Partien der drei Knaben werden durch Studierende der HMT Rostock besetzt. Die Premiere findet am 23. Oktober 2015 im Großen Haus statt. Eine

Matinee am 18. Oktober 2015

mit dem Leistungsteam gibt im Vorfeld der Premiere interessante Einblicke in das Inszenierungskonzept.

Weitere Vorstellungen: am 25.10. um 18 Uhr, am 29.10. um 19.30 Uhr, am 6.12. um 18 Uhr sowie am23.12. um 19.30 Uhr im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin.

---| Pressemeldung Mecklenburgisches Staatstheater |---

Read more

Essay zu „DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN “ von Leoš Janáček sowie Reflexionen zum Pantheismus in der Musik, IOCO

Essay zu „DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN “ von Leoš Janáček sowie Reflexionen zum Pantheismus in der Musik, IOCO

„Abenteuer der Füchsin Bystroušky“ Angelegentlich der Wiederaufnahme in der kommenden Saison am im Oldenburgischen Staatstheater Essay von Thomas Honickel   Prolog „Die Natur und der Mensch in und mit ihr“, so könnte man die erste Opernsaison unter Generalintendant Georg Heckel auch im Nachklang überschreiben. Begonnen hatte es mit einem (allerdings ambivalenten)

By Thomas Honickel
Stolpe an der Peene, Gutshaus Haferscheune, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern - Kent Nagano, Rafał Blechacz, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Stolpe an der Peene, Gutshaus Haferscheune, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern - Kent Nagano, Rafał Blechacz, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Konzertant-Sinfonisches in beeindruckender Qualität   Großér Bahnhof in einem kleinen Dorf. Nur wenige Häuser, Reste eines ehemaligen Klosters, ein rustikaler, historischer „Fährkrug“  und ein Landgut (Hotel) – das ist Stolpe an der Peene, gelegen an der Bundesstraße 110 zwischen Jarmen und Anklam in Mecklenburg Vorpommern. Aber dann ist da noch die riesige

By Ekkehard Ochs