Schwerin, Mecklenburgisches Staatstheater, La Bohème – Giacomo Puccini, IOCO Kritik, 20.09.2023

Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin / La Bohème hier das Ensemble © Silke Winkler
Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin / La Bohème hier das Ensemble © Silke Winkler
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Mecklenburgisches Staatstheater

Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin © Silke Winkler
Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin © Silke Winkler

La Bohème – Giacomo Puccini

– Konsum ist vergänglich – die Kunst bleibt –

von Thomas Kunzmann

Mit einer absolut überzeugenden Leistung startet das Mecklenburgische Staatstheater am 8.9.2023 in die neue Saison. Zum Auftakt im Musiktheater inszeniert die junge israelische Regisseurin Noa Naamat La Bohème. Angekündigt als postapokalyptisches (Corona-)Drama in New York könnte es allerdings ebenso gut in einer beliebigen anderen Metropole spielen, in der Konsum und Selbstdarstellung wichtiger ist, als sich um die Kinder oder Freunde zu kümmern. Luxusbrillen und Einkaufstaschen aus Designerläden dominieren im Chor, der Nachwuchs wird sich selbst überlassen. Die Szenerie ist in konsequent in unterschiedlichen Grautönen gehalten, eine gewisse Tristesse des Überflusses. Daraus stechen punktuell pinke Requisiten hervor: Marcellos Bild, Rodolfos Manuskripte, Schaunards Trompete aber auch Mimìs Mütze und Musettas Ohrringe. Ebenso, wenn die Bohemiennes für ein Polaroid posieren: die Momente für die Ewigkeit, die wirklichen Werte, die Kunst.

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