Premiere am Dienstag, 24. September um 20.00 Uhr im Großen Haus
Am 16. März 1792 wurde der schwedische König Gustav III. auf einem Maskenball in der Stockholmer Oper vor den Augen der Ballgesellschaft angeschossen und starb kurz darauf an den Folgen. Dieser historische Vorfall inspirierte Verdi und so kam sein „Maskenball“ nach langen Streitigkeiten mit den verschiedenen Zensurbehörden am 17.2.1859 im Apollo-Theater in Rom, statt wie geplant in Neapel, zur Uraufführung. Für Neapel war der Stoff eines Königsmordes, auch wenn er in eine Liebesgeschichte eingebettet wurde, zu revolutionär und zu real, da man sich an das Attentat auf den König von Neapel und auf Napoleon III. von Frankreich erinnert fühlte. Die Oper wurde abgelehnt und Verdi verließ die Stadt umgehend. In Rom wurde er jedoch gefeiert und es sollte ein Triumph auf ganzer Linie werden. Nicht nur für Verdi, sondern auch für den Freiheitskampf der Italiener und als 1860 der verhasste bourbonische Thron in Neapel gestürzt wurde, der zuvor Verdis Oper verbot, sollte es „Ein Maskenball“ sein, der als erste Oper im befreiten Neapel aufgeführt wurde. Die Ermordung des Königs als Symptom für den Niedergang einer Gesellschaft, die nur noch in ihrer Maskierung zu funktionieren scheint. Verstellungen und Missverständnisse, Unausgesprochenes und vielleicht Gesagtes vereint mit der expressiven und farbig instrumentierten Musik Verdis weisen konsequent auf das überwältigende und tragische Finale hin…
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere: 21. September 2013 im Großen Haus
Öffentliche Probe: 14. September 2013
Erstmalig: Hubers Opernführer am Sonntag 15. September 2013 um 11 Uhr
GMD Markus Huber lädt ein zu einer besonderen Matineeveranstaltung mit vielen musikalischen Kostproben!
Musikalische Leitung: GMD Markus Huber
Inszenierung: Wolf Widder
Bühne und Kostüme: Sibylle Schmalbrock
Choreinstudierung: Salomé Tendies
Dramaturgie: Doreen Röder/Isabel Bischof
Besetzung:
Riccardo, Conte di Warwich: Eric Fennell, Alessandro Rinella
Renato, segretario di Riccardo: Hans Gröning, Heikki Killpeläinen