Hagen, Theater Hagen, Premiere: EUGEN ONEGIN, 05.03.2016

Hagen, Theater Hagen, Premiere: EUGEN ONEGIN, 05.03.2016
theaterhagen_seit1911_2

Theater Hagen

Theater Hagen bei Nacht © Stefan Kuehle
Theater Hagen bei Nacht © Stefan Kuehle

EUGEN ONEGIN von Peter Tschaikowski

Libretto Peter Tschaikowski und Konstantin Schilowski, nach Alexander Puschkin

Premiere Sa 05.03.2016 19:30 Uhr, weitere Vorstellungen: Fr 11.03.2016 / 19:30 Uhr, Fr 18.03.2016 / 19:30 Uhr, Mi 13.04.2016 / 19:30 Uhr, Do 21.04.2016 / 19:30 Uhr Sa 07.05.2016 / 19:30 Uhr, Fr 13.05.2016 / 19:30 Uhr, Mi 25.05.2016 / 19:30 Uhr, So 26.06.2016 / 18:00 Uhr

Auf einem russischen Landgut lebt Larina mit ihren beiden Töchtern, der lebhaften Olga und der in ihren Träumen versponnenen Tatjana. Olga hat einen Verehrer: Lenski, ein junger Mann mit poetischen Ambitionen, der sie häufig vom Nachbargut aus besuchen kommt. Als er eines Tages seinen Freund Eugen Onegin mitbringt, verliebt Tatjana sich schlagartig in den Fremden, der ihr alle ihre romantischen Ideale zu erfüllen scheint. Doch auf ihren glühenden Brief reagiert Onegin kühl: Eine verbindliche Beziehung zu einer Frau ist nicht Teil seines Lebensentwurfs.

Mit dieser Liebestragödie eines jungen Mädchens auf dem Land beginnt Tschaikowskis Oper Eugen Onegin nach dem gleichnamigen Versepos Alexander Puschkins. Lyrische Szenen hat er ihr als Untertitel beigegeben; sie beleuchten mit großer Wahrhaftigkeit alltägliche Situationen seiner Gegenwart. Nur einzelne Ausschnitte aus dem umfangreichen Werk Puschkins wählte der Komponist aus; sie stehen lose zu einer Gesamthandlung verknüpft nebeneinander. Auf Tatjanas Tragödie folgt die Lenskis, der sich von Onegin zu einem Duell provozieren lässt und dabei ums Leben kommt. Schließlich begegnen sich Onegin und Tatjana nach langer Zeit erneut - und dann ist sie es, die, inzwischen verheiratet, seinem Werben nicht nachgibt.

Es sind präzise Darstellungen des bürgerlichen Lebens, die Tschaikowski schuf; wie in klar umrissenen Vignetten stellt er sie seinem Publikum vor Augen und Ohren. Die realistische Wiedergabe des ländlich-provinziellen Alltags machte seine Zeitgenossen stutzig, da die Opernkonvention spektakulärere Geschichten verlangte. Doch innerhalb der genauen Milieuschilderungen erfasst Tschaikowski die Seelenzustände seiner Figuren mit solch bewegender musikalischer Feinfühligkeit, dass Eugen Onegin bald zu seinem meistgespielten Bühnenstück werden sollte.

Musikalische Leitung Mihhail Gerts, Inszenierung Holger Potocki Bühne und Kostüme Tanja Hofmann, Licht Ernst Schießl Chor Wolfgang Müller-Salow, Malte Kühn, Dramaturgie Ina Wragge

BESETZUNG: Larina: Marilyn Bennett, Tatjana: Veronika Haller Olga: Kristine Larissa Funkhauser, Filipjewna: Rena Kleifeld Eugen Onegin: Kenneth Mattice, Lenski: Kejia Xiong Fürst Gremin: Ilkka Vihavainen, Triquet: Richard van Gemert Saretzki: Paul Jadach, Ein Hauptmann: Paul Jadach

---| Pressemeldung Theater Hagen |---

Read more

Radebeul, Historischer Güterboden, Abschlusskonzert  Musik Festival Radebeul 2025, IOCO

Radebeul, Historischer Güterboden, Abschlusskonzert Musik Festival Radebeul 2025, IOCO

7. September 2025 Junge Musiker spielen Samuel Coleridge-Taylor, William Schinstine und Peter Tschaikowsky Der Veranstaltungsraum des sanierten „Kulturdenkmals Lößnitzgrundbahn“ „Historischer Güterboden“ ist eine 800-Quadratmeter-Halle mit einer Höhe von 4,7 Metern und war im Jahre 1899 für die Güterabfertigung erbaut worden. Die „Schuhschachtel“ bietet etwa 500 Personen Platz, denn an

By Thomas Thielemann
Berlin, Staatsoper Unter den Linden, I. Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin, IOCO

Berlin, Staatsoper Unter den Linden, I. Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin, IOCO

7. September 2025 Zwei junge Frauen rocken das Saisoneröffnungskonzert der Berliner Staatskapelle!   Schon das Auftreten von Patricia Kopatchinskaja und Elim Chan ist fulminant: Kopatchinskaja in leuchtend rotem Seidenmantel, Chan elegant in Schwarz. Patricia Kopatchinskaja, 1977 in Moldawien (damals eine Sowjetrepublik) geboren, heute auch mit österreichischer und Schweizer Staatsbürgerschaft, ist wohl

By Bernd Runge