Düsseldorf, Deutsche Oper am Rhein, ORPHEUS IN DER UNTERWELT – Jacques Offenbach, IOCO Kritik, 03.11.2023

Deutsche Oper am Rhein / ORPHEUS IN DER UNTERWELT hier Max Hopp (John Styx), Peter Bording (Jupiter), Florian Simson (Pluto)
Deutsche Oper am Rhein / ORPHEUS IN DER UNTERWELT hier Max Hopp (John Styx), Peter Bording (Jupiter), Florian Simson (Pluto) © Hans Jörg Michel
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Deutsche Oper am Rhein

Deutsche Oper am Rhein / Oper am Rhein - Opernhaus © Hans Joerg Michel - www.foto-drama.de
Deutsche Oper am Rhein / Oper am Rhein – Opernhaus © Hans Joerg Michel – www.foto-drama.de

ORPHEUS IN DER UNTERWELT – Jacques Offenbach

– Ein phantastisches Freudenfest in der Hölle –

von Uli Rehwald

Jacques Offenbach Grab in Montmartre © IOCO
Jacques Offenbach Grab in Montmartre © IOCO

Der antike Mythos von Orpheus und Eurydike hat im Lauf von über 2.000 Jahren eine fast unübersehbare Flut von Kunstwerken in der Literatur, Malerei und der Musik hervorgebracht. Auch die Opernfreunde sind mit mehreren Orpheus-Werken beschenkt worden, z.B. von Claudio Monteverdi, dessen Version des Orpheus, hier aus der Semperoper, im allgemein als erste Oper überhaupt angesehen wird (1607). Aber heute sehen wir etwas, was es bei den Interpretationen zum klassischen Orpheus-Mythos nur ein einziges Mal gibt: Eine Operette. Jacques Offenbach, ein Spezialist für die damalige Form der komischen Oper, wagt es, die überwiegend frivol-groteske Färbung seines Schaffens 250 Jahre nach
Monteverdi auf diesen Stoff anzuwenden. Dabei erzählt Offenbach seine Version als das Gegenteil einer heroischen Heldensage, nämlich als Parodie. Er schafft in seinem Werk eine phantastische Welt voller Ironie jenseits der Normalvorstellungen.

Trailer Orpheus in der Unterwelt – Jacques Offenbach
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