Düsseldorf, Deutsche Oper am Rhein, Wiederaufnahme: LOHENGRIN, 09.01.2016

Düsseldorf, Deutsche Oper am Rhein,  Wiederaufnahme: LOHENGRIN, 09.01.2016
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Deutsche Oper am Rhein

Deutsche Oper am Rhein / Oper am Rhein fuer alle Opernhaus © Hans Joerg Michel - www.foto-drama.de
Deutsche Oper am Rhein / Oper am Rhein fuer alle Opernhaus © Hans Joerg Michel - www.foto-drama.de

Wiederaufnahme: LOHENGRIN

RICHARD WAGNER Romantische Oper in drei Aufzügen Dichtung von Richard Wagner In deutscher Sprache mit Übertiteln

Wiederaufnahme am 09. JANUAR 2016, 18:00, OPERNHAUS DÜSSELDORF

Weitere Vorstellungen: OPERNHAUS DÜSSELDORF So 24.01., 18.00 - 22.30 Uhr Sa 30.01., 18.00 - 22.30 Uhr

Eine in Bedrängnis geratene Thronerbin, eine verleumderische Gegenspielerin, ihr willfähriger Gemahl und ein König aus alter deutscher Zeit – das sind die Beteiligten an einem Konflikt, der nicht nach Lösung, sondern nach Erlösung verlangt. Diese soll der Schwanenritter Lohengrin bewirken, ausgesandt vom heiligen Gral, um der des Brudermordes angeklagten Elsa von Brabant in einem Gottesgericht beizustehen. Die Bedingung dafür ist Vertrauen. „Nie sollst du mich befragen“, fordert Lohengrin von seiner Schutzbefohlenen, für die er nicht nur Telramund, den Gatten der intriganten Ortrud, im Zweikampf besiegt, sondern an deren Seite er sich als Schützer von ganz Brabant engagieren will.

Das klingt nach Deutscher Romantik und war doch auch politische Dichtung des Deutschen Vormärz, jener Zeit, zu der Wagner (1813-1883) 1845 mit seinem „Lohengrin“ begann. Wie soll man einen Namenlosen lieben, wie als Namenloser das Vertrauen eines ganzen Volkes gewinnen? Lohengrins Auftrag, Recht und Gerechtigkeit gegen dumpfen Nationalismus durchzusetzen, scheitert wie die 1848er-Revolution, die Wagner zur Flucht aus seiner Heimat zwang. Es scheitert auch Lohengrins Liebe zu Elsa, die dem Druck einer Welterrettung nicht standhalten kann.

Nach Henzes „Phaedra“ und Strawinskys „The Rake’s Progress“ nehmen sich Sabine Hartmannshenn und ihr Team der neuen Aufgabe an, allem Frageverbot zum Trotz den Wagnerschen „Lohengrin“-Mythos in seinen tieferen Sinnschichten auszuloten und dessen Tragfähigkeit bis in unsere Gegenwart zu prüfen.

MUSIKALISCHE LEITUNG Axel Kober INSZENIERUNG Sabine Hartmannshenn BÜHNE Dieter Richter KOSTÜME Susana Mendoza LICHT Volker Weinhart CHORLEITUNG Gerhard Michalski DRAMATURGIE Hella Bartnig SPIELLEITUNG Tibor Torell

BESETZUNG: HEINRICH DER VOGLER: Hans-Peter König LOHENGRIN: Corby Welch / Klaus Florian Vogt ELSA VON BRABANT: Sylvia Hamvasi FRIEDRICH VON TELRAMUND: Simon Neal ORTRUD: Alexandra Petersamer DER HEERRUFER: Bogdan Baciu EDLE VON BRABANT: Florian Simson, Ibrahim Yesilay, Roman Hoza, Dogus Güney CHOR: Chor der Deutschen Oper am Rhein EXTRACHOR: Extrachor ORCHESTER: Düsseldorfer Symphoniker

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