Augsburg, Theater Augsburg, Premiere: HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN, 28.11.2015

Augsburg, Theater Augsburg, Premiere: HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN, 28.11.2015
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Theater Augsburg

Theater Augsburg / Außenansicht © Theater Augsburg
Theater Augsburg / Außenansicht © Theater Augsburg

Premiere: HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN

Opéra fantastique von Jacques Offenbach in fünf Akten Libretto von Jules Barbier nach dem Schauspiel von Jules Barbier und Michel Carré

Premiere am Samstag 28.11.2015, 19:30 Uhr, Großes Haus

Weitere Termine: Sa 28.11.15; Do 03.12.15; So 06.12.15; Mi 09.12.15; Sa 12.12.15; Fr 25.12.15; So 24.01.16; Fr 29.01.16; Fr 05.02.16; So 14.02.16; So 21.02.16; Di 15.03.16

Alle sind da, nur Hoffmann nicht. Im rauchigen Dunst des Weinkellers Lutter & Wegner warten die Studenten ungeduldig auf den großen Dichter und seine Geschichten. Endlich kommt er - sein Blick ist wirr, erscheint abwesend. Wie im Fieber stottert er etwas von einer schönen Frau und drei Mätressen ... Neugierig rücken die Studenten näher. Hoffmann nimmt einen kräftigen Schluck Punsch und beginnt zu erzählen: Hoffmanns Erzählungen. Jacques Offenbachs Opéra fantastique beruht auf den Erzählungen des deutschen Dichters E.T.A. Hoffmann, der in den 1830er und 40er Jahren in Frankreich der meistgelesene Autor der deutschen Romantik war. Werke wie Der Sandmann, Der goldne Topf oder Die Elixiere des Teufels mit ihren fantastisch-dämonischen Gestalten schlugen das Publikum in ihren Bann. 1851 verfassten Jules Barbier und Michel Carré auf der Basis von Hoffmanns Dichtungen das Schauspiel Les Contes d'Hoffmann, das Offenbach 30 Jahre später als Libretto für seine Oper umwandelte. Die Handlung bleibt mehr oder weniger die gleiche: In Lutters Keller schildert Hoffmann seine mysteriösen Liebesabenteuer mit der Puppe Olympia, der Sängerin Antonia und der Kurtisane Giulietta, die alle scheiterten. Obwohl es drei unterschiedliche Geschichten sind, bleibt die Figurenkonstellation jeweils erhalten: Hoffmann, seine Geliebte und der Teufel. Als allegorische Figur begleitet ihn die Muse der Poesie, die Hoffmann in der Verkleidung des Studenten Niklas treu zur Seite steht.

In der Inszenierung des niederländischen Regisseurs Jim Lucassen steht der elektrisierende Sog der Fantasie im Mittelpunkt, der einen wie Wein berauschen kann. Dieser Rausch ist herrlich und teuflisch zugleich, lässt er doch neue Welten fern jeglicher Realität entstehen. Doch wo ist der Weg zurück? Oder ist Hoffmann der lockenden Vielheit der Angebote, die ihm die schaurig-schöne Fantasie bereitwillig anbietet, bereits verfallen?

Musikalische Leitung: Lancelot Fuhry Inszenierung: Jim Lucassen Bühnenbild: Marc WeegerKostüme: Silke Willrett Licht: Kai Luczak Einstudierung der Chöre: Katsiaryna Ihnatsyeva-Cadek Dramaturgie: Johanna Mangold

BESETZUNG: Hoffmann: Ji-Woon Kim Niklasse / Muse: Christianne Bélanger Lindorf / Coppelius / Dr. Mirakel / Dapertutto: Young Kwon Olympia: Cathrin Lange Antonia: Adréana Kraschewski Giulietta: Sally du Randt Stella: Sandra Schütt Andres / Cochenille / Frantz/ Pitichinaccio: Christopher Busietta Stimme der Mutter: Kerstin Descher Spalanzani / Nathanael: Mathias Schulz Crespel / Luther: Vladislav Solodyagin Hermann / Schlemihl: Giulio Alvise Caselli Orchester: Augsburger Philharmoniker Chor: Opernchor des Theater Augsburg E-Chor: Extra-Chor des Theaters Augsburg

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