Aachen, Theater Aachen, Nachgespräch La voix humaine / Il Combattimento di Tancredi e Clorinda, 18.01.2012

Aachen, Theater Aachen, Nachgespräch La voix humaine / Il Combattimento di Tancredi e Clorinda, 18.01.2012
theater aachen.jpg

Theater Aachen

Nachgespräch im Anschluss zu »La voix humaine / Il Combattimento di Tancredi e Clorinda«.

Theater Aachen / Irina Popova © Wil van Iersel
Theater Aachen / Irina Popova © Wil van Iersel

Im Anschluss an die Vorstellung des Operndoppelabends »»La voix humaine / Il Combattimento di Tancredi e Clorinda« am Mittwoch, den 18. Januar, lädt das Theater Aachen die Zuschauer zu einem Nachgespräch ins Spiegelfoyer ein bei dem der Regisseur des Abends Alexander von Pfeil, der Bühnen- und Kostümbildner Piero Vinciguerra und der Dramaturg Michael Dühn anwesend sein werden. Das Gespräch soll allen Zuschauer die Möglichkeit bieten sich über das Gesehene auszutauschen und in eine Diskussion über die Inszenierung zu gelangen. Der Eintritt zum Nachgespräch ist frei. Karten für die Vorstellung sind an allen bekannten Vorverkaufstellen erhältlich.

Mehr als 300 Jahre trennen Monteverdis »Il combattimento di Tancredi e Clorinda« (1624) und Poulencs »La voix humaine« (1959), beide Werke jedoch handeln von Liebe im Kriegszustand. Bei Poulenc wird das Publikum Zeuge des letzten Telefonats einer jungen Frau mit dem Mann, den sie bis zur Selbstaufgabe liebt, der sie aber verlassen hat. Es wird ein langer Abschied, währenddessen die Frau alle denkbaren Zustände zwischen Hoffnung und Verzweiflung durchmisst. Das Telefon wird zur tödlichen Waffe in einem verbalen Zweikampf und die Stimme des Anderen ist der Draht, an dem das Leben zu hängen scheint. Tancredi und Clorinda stehen sich dagegen ganz real im Kampf gegenüber, und zwar als Angehörige feindlicher Lager in einem Krieg, der keine Gewinner kennt. Tragischerweise erkennen sie einander nicht und Tancredi tötet die von ihm geliebte Clorinda. Dieser nächtliche Albtraum gewinnt dabei eine musikalische Eindringlichkeit, die emotional ebenso fesselt wie Poulencs hochgespannte Expressivität.

---| Pressemeldung Theater Aachen |---

Read more

Radebeul, Historischer Güterboden, Abschlusskonzert  Musik Festival Radebeul 2025, IOCO

Radebeul, Historischer Güterboden, Abschlusskonzert Musik Festival Radebeul 2025, IOCO

7. September 2025 Junge Musiker spielen Samuel Coleridge-Taylor, William Schinstine und Peter Tschaikowsky Der Veranstaltungsraum des sanierten „Kulturdenkmals Lößnitzgrundbahn“ „Historischer Güterboden“ ist eine 800-Quadratmeter-Halle mit einer Höhe von 4,7 Metern und war im Jahre 1899 für die Güterabfertigung erbaut worden. Die „Schuhschachtel“ bietet etwa 500 Personen Platz, denn an

By Thomas Thielemann
Berlin, Staatsoper Unter den Linden, I. Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin, IOCO

Berlin, Staatsoper Unter den Linden, I. Abonnementkonzert der Staatskapelle Berlin, IOCO

7. September 2025 Zwei junge Frauen rocken das Saisoneröffnungskonzert der Berliner Staatskapelle!   Schon das Auftreten von Patricia Kopatchinskaja und Elim Chan ist fulminant: Kopatchinskaja in leuchtend rotem Seidenmantel, Chan elegant in Schwarz. Patricia Kopatchinskaja, 1977 in Moldawien (damals eine Sowjetrepublik) geboren, heute auch mit österreichischer und Schweizer Staatsbürgerschaft, ist wohl

By Bernd Runge
Ulrichshusen, Konzertscheune, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Royal Philharmonic Orchestra, IOCO

Ulrichshusen, Konzertscheune, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Royal Philharmonic Orchestra, IOCO

Weltstars in Ulrichshusen Daniel Müller-Schott und das Royal Philharmonic Orchestra London Die Hütte voll, die Erwartungen groß! Wollte heißen: Kein Stuhl mehr frei in Ulrichshusens wahrlich großer Konzertscheune bei einem Abend, der jeder Wunschvorstellung entsprochen haben dürfte! Wie auch nicht, wenn sich mit dem Royal Philharmonic Orchestra London das weltweit

By Ekkehard Ochs