Coburg, Landestheater Coburg, Premiere DAS RHEINGOLD - Richard Wagner, 29.09.2019

Coburg, Landestheater Coburg, Premiere DAS RHEINGOLD - Richard Wagner, 29.09.2019
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Landestheater Coburg

Landestheater Coburg © Andrea Kremper
Landestheater Coburg © Andrea Kremper

DAS RHEINGOLD -  Der Ring des Nibelungen

Von der Welten Anfang und Ende: Richard Wagners Das Rheingold feiert Premiere im Landestheater Coburg.  Mit Richard Wagners Das Rheingold findet am Sonntag, 29. September um 18:00 Uhr im Großen Haus die erste Musiktheater-Premiere in der Spielzeit 2019/2020 statt. Nach fast 55 Jahren wagt sich das Landestheater Coburg mit diesem Spielzeitauftakt wieder an eine Aufführung des kompletten „Ring“-Zyklus, der über vier Jahre hinweg um einen Teil wachsen wird.

Landestheater Coburg / das Rheingold © Sebastian Buff
Landestheater Coburg / das Rheingold © Sebastian Buff

Macht oder Liebe? Der Nibelung Alberich entscheidet sich für Ersteres: Er entsagt der Liebe, entreißt den Rheintöchtern ihr Gold und schmiedet daraus einen Ring, der seinem Besitzer „maßlose Macht“ verleiht. Doch nach Macht giert auch der Göttervater Wotan, der sich wider alle Gesetze durch eine List des Rings bemächtigt. Daraufhin verflucht Alberich den Ring: „Wer ihn besitzt, den sehre die Sorge, und wer ihn nicht hat, den nage der Neid.“ Die ersten Opfer des Fluchs sind die Riesen Fasolt und Fafner, die Wotan den Ring als Bezahlung für den Bau der Götterburg Walhall abringen: neiderfüllt tötet Fafner seinen Bruder. Ein packendes Intrigen- und Machtspiel zwischen Göttern, Riesen, Nibelungen und Menschen entbrennt, welches das natürliche Gleichgewicht der Welten ins Wanken bringt.

Regisseur und Bühnenbildner Alexander Müller-Elmau, der alle vier Teile des „Rings“ in Szene setzen wird, interessiert an Das Rheingold die Entstehung von Kultur und Bewusstsein: Erzählt wird diese über den Göttervater Wotan, der eine reflektierte Person mit Neigung zum Spirituellen ist, aber auch machtgeil und grausam, sowie den Nibelung Alberich, der auf einer kindlichen Entwicklungsstufe aufgrund von Zurückweisung der Liebe entsagt und nach dem Schmieden des Rings nur noch nach materiellem Reichtum und Macht strebt. Letztlich aber scheitern alle. Das zu Eigen machen der Natur und der Welt, das mit dieser Gier nach Macht einhergeht, hat eine menschliche Komponente und ist sehr aktuell. Alexander Müller-Elmau sieht die Menschen heute in einem Zeitenumbruch leben: „Wir verstehen immer mehr, was wir alles nicht beherrschen“, u.a. etwa im Hinblick auf die derzeitigen Klimaentwicklungen.

Alexander Müller-Elmau zeichnet sich auch für das Bühnenbild von Das Rheingold verantwortlich. Dabei war es ihm wichtig, „keinen illusionistischen Raum zu gestalten, sondern einen Bühnenraum, der durch die Verschiebung von Objekten, Material und Veränderungen des Lichts sehr unterschiedliche Atmosphären schaffen kann. Und bei dem man durch offene Umbauten sieht, wie er sich verändert.“ Kostümbildnerin Julia Kaschlinski hat Kostüme entworfen, in denen sich Elemente der nordischen Mythologie mit unserer heutigen Zeit verzahnen und dadurch Kunstfiguren entstehen.

Landestheater Coburg / das Rheingold © Sebastian Buff
Landestheater Coburg / das Rheingold © Sebastian Buff

Die Musikalische Leitung übernimmt Generalmusikdirektor Roland Kluttig. Da die Originalbesetzung des Orchesters doppelt so groß wie der Coburger Orchestergraben ist, führt das Philharmonische Orchester Landestheater Coburg unter seiner Leitung eine reduzierte Orchesterfassung – eine Mischfassung aus der „Coburger Fassung“ (1906) und der sogenannten „Lessing-Fassung“ (1943 entstandene Fassung des GMD Gotthold Ephraim Lessing, der u.a. auch in Coburg dirigierte) – auf.

Dank der großzügigen Unterstützung von Brose ist es möglich, diese Produktion auf die Bühne des Landestheaters zu bringen.


DAS RHEINGOLD Vorabend des Bühnenfestspiels Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner

Musikalische Leitung Roland Kluttig, Inszenierung und Bühne Alexander Müller-Elmau, Kostüme Julia Kaschlinski, Lichtdesign Markus Stretz, Dramaturgie Dorothee Harpain

Mit:  Wotan Michael Lion, Donner Marvin Zobel, Froh Peter Aisher, Loge Simeon Esper, Alberich Martin Trepl, Mime Dirk Mestmacher, Fasolt Felix Rathgeber, Fafner Bartosz Araszkiewicz, Fricka Kora Pavelic, Freia Olga Shurshina, Erda Evelyn Krahe, Woglinde Dimitra Kotidou, Wellgunde Laura Incko, Floßhilde Emily Lorini

Statisterie des Landestheaters Coburg, Philharmonisches Orchester Landestheater Coburg

Premiere Sonntag, 29. September 2019 18:00 Uhr, Weitere Vorstellungen, Do, 03.10.2019, 18:00 Uhr, Di, 08.10.2019, 19:30 Uhr, So, 20.10.2019, 18:00 Uhr, Fr, 01.11.2019, 18:00 Uhr, Mi, 20.11.2019, 19:30 Uhr, Mi, 04.12.2019, 19:30 Uhr, Do, 09.01.2020, 19:30 Uhr, Fr, 31.01.2020, 19:30 Uhr (zum letzten Mal in dieser Spielzeit)

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