Wien Wiener Staatsoper, 63. Wiener Opernball - 28. Februar 2019, IOCO Aktuell, 22.11.2018

Wien Wiener Staatsoper, 63. Wiener Opernball -  28. Februar 2019, IOCO Aktuell, 22.11.2018
Wiener Staatsoper zum Opernball © Michael Poehn
Wiener Staatsoper zum Opernball © Michael Poehn

63. Wiener Opernball - 28. Februar 2019

- Geliebte Wiener Tradition wie Laufsteg der Eitelkeiten -

Der Wiener Opernball findet immer am Gründonnerstag und Altweiberfastnacht statt. Zum 63. Wiener Opernball am 28. Februar 2019 werden wieder 5.500 Gäste in der Wiener Staatsoper feiern: Bundespräsident Dr. Van der Bellen wird den Opernball  eröffnen. Die meisten Besucher des Balles sind normale Bürger aus Wien und dem Umland. Ebenso dabei sind jedoch auch Minister, Regierungsbeamte, Witschaftsbosse, Medienstars und Sternchen wie Parvenüs und Spaßvögel. Spätentschlossene haben keine Chance: Der 63. Wiener Opernball ist seit langem ausverkauft.

Der Wiener Opernball - Imagespot youtube Trailer der Wiener Staatsoper [ Mit erweitertem Datenschutz eingebettet ]

Alljährlich ist der Wiener Opernball spektakuläres, internationales Medienereignis; Weltkriege, Skandale wie andere Widrigkeiten hat er überlebt. Dabei ist der Opernball nur eine Facette der weit gefächerten Wiener Balltradition, welche ihren Ursprung im Wiener Kongress von 1814/15 hat. Der Wiener Opernball ist medialer Höhepunkt der prächtigen Wiener Ballsaison, welche jedes Jahr zur Zeit des Fasching stattfindet. Ob Akademikerball, das fröhliche Kostümfest genannt Gschnas, Bürgerball, Polizeiball, Bonbonball, Ball der Tiroler in Wien, Regenbogenball: 450 großartige Bälle einigt die große Wiener Tradition. Der Wiener Opernball verstand sich ursprünglich als "Ball der Künstler für Künstler". Nach vielen Wirrungen gab 1877 Kaiser Franz Joseph seine persönliche, 1869 noch verweigerte Zustimmung zu einer Soirée im Festsaal der damaligen Hofoper. Aus dieser Soirée entand der heutige Opernball, Die offizielle Bezeichnung Wiener Opernball wie seine verzaubernden Rituale erhielt das Künstlerfest erst 1935.

Wiener Staatsoper / Opernball - Jungdamen- und Jungherren Komittee © Michael Poehn
Wiener Staatsoper / Opernball - Jungdamen- und Jungherren Komittee © Michael Poehn

Zum 58. Wiener Opernball 2014 konstatierte der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan, den damaligen Bundespräsident Fischer begleitend: "Jeder muss einmal im Leben auf dem Wiener Opernball gewesen sein". Der Opernball zieht allein in Österreich alljährlich 1,5 Mio. Menschen vor die Fernseher. Weltweit sind es viele Millionen. Dominique Meyer, Chef der Wiener Staatsoper möchte künstlerische Ansprüche hochhalten und präsentiert "eine Galerie an hochbegabten Künstlern auf einem hohen Niveau". Doch war Begeisterung für den Opernball bei den Wiener Opern-Chefs nicht immer so eindeutig: Meyer-Vorgänger, der knorrige Ioan Holender, zeigte wenig Sympathie: “Ich stelle die Sinnhaftigkeit zur Diskussion, dass man 2 Millionen Euro investiert, um ein Gebäude zweckentfremdend zu nutzen.“ Meyer, seit 2011 Staatsopern-Chef, outet sich offensiv und entspannt als Wiener Opernball-Fan. So verwandelt sich die Wiener Staatsoper auch am 28. Februar 2019 zum schönsten Ballsaal der Welt. Ein überdachter roter Teppich vor dem Eingang der Staatsoper (Foto) trägt den Glamour des Ball-Events sichtbar in die Öffentlichkeit. 19 Kameras von ORF und 3sat und zahllose Moderatoren berichten live in alle Welt.

Maria Großbauer (38) aus Grafenbach ist neue „Ball-Mutter“. Sie organisiert seit 2017 den Wiener Opernball. Zudem ist Maria Großbauer Argeordnete im österreichischen Parlament. Vater Karl Jeitler stieß 1978 zu den Wiener Philharmonikern, als Posaunist; Ehemann Andreas Großbauer ist seit 2005 1. Geiger im Orchester der Wiener Staatsoper.

Der 63. Wiener Opernball beginnt 20.15 Uhr mit der FANFARE von Karl Rosner, es folgt die ÖSTERREICHISCHE BUNDESHYMNE, die EUROPAHYMNE von Ludwig van Beethoven. Der folgende Einzug und Tanzdarbietungen der 144 Paare des Jungdamen- und Jungherren-Komitees stellt einen der reizvollsten wie populärsten Höhepunkte des Wiener Opernball dar.

Mode-Ikone Donatella Versace gestaltet gemeinsam mit Swarovski die Tiara für die Debütantinnen am Wiener Opernball am 28. Februar 2019. Die berühmte Modedesignerin folgte dem Themenvorschlag von Opernballorganisatorin Maria Großbauer und ließ sich für das detailreiche Schmuckstück von Richard Wagners Das Rheingold inspirieren, dem ersten Teil der Tetralogie Der Ring des Nibelungen: In der Schlüsselszene des ersten Akts durchdringt ein plötzlicher Sonnenstrahl die Tiefe des Rheins, um das Gold zu enthüllen, welches von den drei Rheintöchtern beschützt wird. Es erweckt die Aufmerksamkeit des Zwerges Alberich, der ihnen den Schatz daraufhin stiehlt.

Diese bildgewaltige Szene spiegelt sich spektakulär in der Kreation von Donatella Versace wider. Goldene Strahlen, besetzt mit Swarovski Kristallen, erleuchten den Schatz im Zentrum der Kreation: Ein großer, runder Kristall in der Farbe „Crystal Golden Shadow“. So wie in Wagners Oper tosen auch auf dem Diadem schillernde Wellen, bestehend aus Kristallen in unterschiedlichen Blautönen. Und genau wie die Sonnenstrahlen den Schatz der Rheintöchter zum Glänzen bringen, erweckt das Licht die 380 Kristalle jeder Swarovski Tiara zum Leben und bricht sich auf einzigartige Weise in ihrem Facettenreichtum.

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