Essen, Aalto Ballett Theater, Premiere - Il barbiere di Siviglia von Gioacchino Rossini, 04.06.2016

Essen, Aalto Ballett Theater, Premiere -  Il barbiere di Siviglia von Gioacchino Rossini, 04.06.2016
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Aalto Theater Essen

Aalto-Theater-Essen © IOCO
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Il barbiere di Siviglia von Gioacchino Rossini

Dichtung von Cesare Sterbini

Premiere: 4. Juni 2016, weitere Vorstellungen 9.6.2016; 18.6.2016; 22.6.106; 24.6.2016; 26.6.2016; 30.6.201; 3.7.2016;.7.7.2016; 16.9.2016; 24.9.2016; 30.10.2016; 20.11.2016

Die Geschichte ist vermutlich so alt wie das Genre der Komödie selbst: Ein älterer Mann will eine junge Frau heiraten, die ihrerseits einen Jüngeren liebt. Das junge Paar findet sich, der ältere Mann wird düpiert. Doch wohl niemand hat diese Geschichte hinreißender erzählt als Gioacchino Rossini, denn er lässt darin eine Figur auftreten, die für Turbulenzen und Wirbel sorgt wie kaum eine Opernfigur davor oder danach – eben Figaro, den Barbier von Sevilla. Mit Witz, Ideenreichtum, Mut und dem Herzen am rechten Fleck spinnt er die nötige Intrige, um dem richtigen Paar zum Glück zu verhelfen. Dabei hatte es bei der Uraufführung noch gar nicht nach einem großen Triumph ausgesehen. Rossini war 1815 nach Rom bestellt worden, um dort seine Oper Torvaldo e Dorliska zur Uraufführung zu bringen. Der große Erfolg sorgte für einen weiteren Kompositionsauftrag, und rasch fiel die Wahl auf eine wahrhaft revolutionäre Komödie: „Le Barbier de Séville“ des französischen Dichters Beaumarchais. Eine Katze auf der Bühne, der unglückliche und blutige Sturz eines Hauptdarstellers und die Antipathie der Rossini Gegner ließen die Premiere zu einem der berühmtesten Fiaskos der Opernhistorie werden, dem mit der umjubelten zweiten Aufführung dann eine der berühmtesten Erfolgsgeschichten des Theaters folgte. Während ringsum schon die Romantik aufbrauste, blieb Rossini Klassizist: Die atemberaubenden Koloraturen in den Arien, der unwiderstehliche rhythmische Schwung – alles scheint wie mit leichter Hand hingeworfen. Damit führte Gioacchino Rossini die Tradition der opera buffa zu ihrer Vollendung. Und schon Heinrich Heine, einer der ersten prominenten deutschen Rossini-Verehrer, prophezeite: “Die Verächter italienischer Musik werden einst in der Hölle ihrer wohl verdienten Strafe nicht entgehen.

Musikalische Leitung Giacomo Sagripanti, Inszenierung Jan Philipp Gloger Bühne Ben Baur, Kostüme Marie Roth Dramaturgie Christian Schröder, Choreinstudierung Patrick Jaskolka

Graf Almaviva Juan José de Léon, Figaro Georgios Iatrou
Bartolo Baurzhan Anderzhanov, Rosina Karin Strobos
Don Basilio Tijl Faveyts, Fiorillo Kai Preußker, Berta An De Ridder
Ein Offizier Harald Wittkop

Einführungsmatinee am 29. Mai 2016, Regisseur, Dirigent und Sänger am Sonntag, 29. Mai 2016, um 11 Uhr zu Gast

Paris / Grabmal Gioacchino Rossini © IOCO
Paris / Grabmal Gioacchino Rossini © IOCO

Eine Woche vor der Aalto-Premiere von Gioacchino Rossinis Oper Il barbiere di Siviglia gibt es in der Einführungsmatinee bereits erste Einblicke in die Musik und die Inszenierung. Am Sonntag, 29. Mai 2016, um 11 Uhr können Chefdramaturg Christian Schröder und Dramaturg Markus Tatzig im Aalto-Theater zahlreiche Gäste begrüßen, die an dieser Produktion beteiligt sind. So wird Regisseur Jan Philipp Gloger seinen Inszenierungsansatz erläutern, Dirigent Giacomo Sagripanti erzählt Wissenswertes zur Musik. Für die musikalischen Kostproben sorgen Georgios Iatrou (Figaro), Karin Strobos (Rosina) und Juan Rosé de León (Graf Almaviva).

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