Bremen, Die Glocke, 25. Musikfest Bremen, 30.08. bis 20.09.2014

Bremen, Die Glocke, 25. Musikfest Bremen,  30.08. bis 20.09.2014
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Die Glocke Bremen

25. Musikfest Bremen: Hochkarätiges Jubiläumsprogramm. Startschuss für das Festival ist der 30. August

Nur noch wenige Tage und eines der Großereignisse im diesjährigen kulturellen Kalender der Hansestadt startet: das 25. Musikfest Bremen. Seit den Anfängen in 1989 hat es sich zu einem der deutschlandweit renommiertesten Festivals entwickelt, das im Rückblick das Publikum reich beschenkt hat: mit gefeierten Interpretationen von Repertoire-Schlüsselwerken, interessanten Ausgrabungen vergessener Werke, Debüts von renommierten Stars wie hoffnungsvollen Nachwuchstalenten sowie Uraufführungen und exklusiven Deutschland-Premieren. Mit diesen Zutaten lockt das Festival auch zu seinem Jubiläum und bietet vom 30. August bis zum 20. September ein klangvolles Geburtstagsprogramm mit 40 Veranstaltungen in Bremen, Bremerhaven, ausgewählten Spielstätten im Nordwesten und Gastspielen in Groningen und Hamburg.

Der Eröffnungsabend „Eine große Nachtmusik“ am 30. August läutet das dreiwöchige Festival wieder rund um den stimmungsvoll illuminierten den Marktplatz ein. Aus 27 Konzerten in 3 Zeitschienen an 9 Spielstätten stellen sich die Besucher ihre persönliche dreiteilige musikalische Route zusammen. Für vielfältige Grüße aus der Küche der Musikgeschichte sorgen Künstler wie Le Cercle de l’Harmonie und Mezzosopranistin Kate Lindsey unter der Leitung von Jérémie Rhorer, das Delian Quartett mit Bruno Ganz als Sprecher, Jordi Savall und Hespèrion XXI, Janine Jansen und die Amsterdam Sinfonietta, Vijay Iyer und das HERMES-ensemble oder The Amazing Keystone Big Band.

In den beiden darauffolgenden Tagen steht anlässlich des 300. Geburtstags von Christoph Willibald Gluck in zwei szenischen Aufführungen dessen Oper „Orfeo ed Euridice“ auf dem Programm. In Zusammenarbeit mit der Mozartwoche Salzburg und dem MC2:Grenoble ist in der Inszenierung von Ivan Alexandre der amerikanische Star-Countertenor Bejun Mehta in der männlichen Titelrolle zu erleben, im Graben steht Marc Minkowski am Pult von Les Musiciens du Louvre Grenoble (31. August und 01. September, Musical Theater Bremen). Daneben lockt ein Familienkonzert für Groß und Klein mit einem der beliebtesten Werke für Kinder: Sergej Prokofjews „Peter und der Wolf“. Doch beim Musikfest präsentiert sich das bekannte musikalische Märchen des russischen Komponisten in neuem Gewand: in einem Arrangement für Jazzorchester. Die quirlige und hochvirtuose 18-köpfige Amazing Keystone Big Band aus Frankreich bringt ihre spezielle Fassung als Deutschland-Premiere zur Aufführung. Die Geschichte des kleinen Peter, der den gefräßigen Wolf überlistet, erhält bei den Franzosen einen ganz neuen Drive, wird doch hier jedem Darsteller der Geschichte ein Instrument aus dem Jazzorchester zugeordnet. Mit dem renommierten Schauspieler Rufus Beck gesellt sich ein versierter Sprecher dazu, der als beliebte Hörbuchstimme des „Harry Potter“ Garant für eine fesselnde Erzählung dieses Klassikers im Jazz-Gewand ist (31. August, Die Glocke).

Danach stehen bis 20. September zahlreiche weitere Highlights auf dem Programm. Beiträge zur Gattung Oper und Musiktheater sind ein „Fest für Monteverdi“ mit Emmanuelle Haïm und Le Concert d’Astrée und Star-Tenor Rolando Villazón (04. September, Die Glocke) sowie Henry Purcells Semi-Opera „King Arthur“ mit George Petrou und dem belgischen Barockorchester B’Rock und Solisten (18. September, Die Glocke). Tenor Christoph Prégardien und Schauspieler Udo Samel wandeln mit Pianist Michael Gees auf den Spuren von Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe (11. September, Die Glocke), während der peruanische Star-Tenor Juan Diego Flórez für sein Bremen-Debüt französische Arien ankündigt (15. September, Die Glocke). Sinfonische Höhepunkte versprechen Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und Kristjan Järvi, die Pianist Fazil Say begleiten und daneben seine Komposition „Ballade of Gezi-Park“ aus der Taufe heben (02. September, Die Glocke), während die Bremer Philharmoniker unter Markus Poschner ihrem Mahler-Zyklus dessen neunte Sinfonie hinzufügen (07. September, Die Glocke).

Als Deutschland-Premiere präsentiert der legendäre britische Theatermacher Peter Brook seine neue Produktion „The Valley of Astonishment“, die eine Reise in die Mysterien und Wunder des menschlichen Gehirns unternimmt (05. bis 07. September, BLG-Forum Überseestadt). Das Arp-Schnitger-Festival wiederum bringt vom 07. bis 14. September prächtige Orgeln zum Klingen und setzt Akzente von Groningen über Ganderkesee und Grasberg bis Hamburg. Jazz und experimentelle Klänge sind gebündelt in der Bremer Überseestadt anzutreffen. In einer langen Jazz-Nacht trifft das groß besetzte Metropole Orkest unter der Leitung von Jules Buckley auf die Sänger Gregory Porter und Laura Mvula sowie den kubanischen Pianisten Gonzalo Rubalcaba (13. September, BLG-Forum Überseestadt). Daran knüpft die Reihe „Musikfest Surprise“ an und öffnet vom 16. bis 19. September (im BLG-Forum Überseestadt) Augen und Ohren für musikalische Brückenschläge verschiedenster Art – mit einer Joy-Division-Hommage vom britischen Heritage Orchestra & Scanner, mit Klangexperimenten zwischen Jazz, Klassik, Elektronik und Weltmusik vom Trio KST Khalifé / Schumacher / Tristano, mit dem Programm „Brazil“ von Sängerin Stacey Kent und dem Quatuor Ebène sowie Arabian Jazz mit dem Anouar Brahem Quartet. Zum großen Festival-Finale präsentieren sich das Mahler Chamber Orchestra und der französische Star-Geiger Renaud Capuçon unter der Leitung des italienischen Maestro Daniele Gatti mit einem Mendelssohn-Programm (20. September).

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