Düsseldorf, Deutsche Oper am Rhein, Opern-Gala und Public Viewing, IOCO Aktuell, 27.06.2014

Düsseldorf, Deutsche Oper am Rhein, Opern-Gala und Public Viewing, IOCO Aktuell, 27.06.2014
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Deutsche Oper am Rhein

Deutsche Oper am Rhein / Oper am Rhein fuer alle Opernhaus © Hans Joerg Michel - www.foto-drama.de
Deutsche Oper am Rhein / Oper am Rhein fuer alle Opernhaus © Hans Joerg Michel - www.foto-drama.de

Rheinoper: Opern-Gala 2014 mit Public Viewing

Oper am Rhein für Alle, so das Motto der großen Rheinoper-Gala am 27. Juni 2014. Das Fest für Alle konnte man im Opernhaus und, erstmals wieder seit 2010, kostenlos auf einer 100m² Videoleinwand auf dem Burgplatz miterleben. Doch der für das Public Viewing auf dem Burgplatz zuständige Wettergott patzte.  An Intendant Christoph Meyer gerichtet stellte Moderator Götz Alsmann zu Beginn lobend fest, „Gala und Regen begannen auf dem Burgplatz pünktlich um 19.30“. Dabei hatte ein Plakat der Rheinoper im Vorfeld für Unruhe gesorgt; es hatte für die Gala nur prominente Gästsänger angekündigt, nicht jedoch einheimische „Lokalgrößen“ der Rheinoper. Doch alles ward gut an diesem Abend. Zumindest im Opernhaus. Götz Alsmann moderierte mitsamt Haartolle zwischen Opernhaus und Burgplatz pendelnd.

Gala Ankündigung © IOCO
Gala Ankündigung © IOCO

Auf der Bühne des vom Wetter unbelästigten und  Opernhauses eröffnete Boris Statsenko, langjähriges Ensemble-Mitglied der Rheinoper, die Gala stimm- und ausdrucksstark mit dem Prolog des Tonio aus Bajazzo. Brigitta Kele, Maria Kataeva, Bodgan Baciu, Ovidiu Purcel von der Rheinoper und die prominent angekündigten Gäste José Cura und Emily Magee folgten mit populären Arien von Leoncavallo, Catalani, Rossini, Verdi und Puccini; melodische Arien und Spitzensänger hielten die Besucher Gala-gerecht in frohgelaunter Hochspannung. Axel Kober leitete die Duisburger Philharmoniker, der Chor der Rheinoper begleitete einen imposanten Kulturabend, mit Highlights klassischer Opernkultur prall gefüllt.

Rheinoper Gala 2014 © IOCO
Rheinoper Gala 2014 © IOCO

Götz Alsmann moderierte sanft  aufklärend. So erfuhr man zur Ankündigung des von Boris Statsenko gesungenen Te Deum "Va Tosca.... ", warum er „bei Tosca immer an seine Oma denken muss“ oder,  wie die Handlung der Oper La Wally" enstand; dass sie deutscher Populärliteratur, dem  Heimatroman Geier-Wally des Jahres 1873, entnommen wurde“.

José Cura beendete den heiteren Gala-Abend der Rheinoper mit der Zugabe der beschwingt gebrachten Puccini-Arie Nessun Dorma, Keiner schlafe. Humorig unernst singend umarmte Cura seine Künstler-Kollegen an der Rampe, drückte Emily Magee einen breiten Kuss auf die Wange und nahm mit seinen heimischen Kollegen die stürmischen Ovationen der Besucher im Opernhaus entgegen. Doch auch Klassikfans auf dem verregneten Burgplatz beklatschten, verhüllt in Regencapes und unter unter Regenschirmen,  gut gelaunt die Protagonisten der Gala.

Deutsche Oper am Rhein / Oper am Rhein für alle - Burgplatz © Sascha Kreklau
Deutsche Oper am Rhein / Oper am Rhein für alle - Burgplatz © Sascha Kreklau

Die Rheinoper Gala fand zum 10. Mal statt, das Public Viewing der Rheinoper erst zum 3. Mal. In Wien, München, Berlin und anderen Sädten sind live Public Viewings dortiger Opernhäuser inzwischen Normalität. Zu hoffen bleibt,  dass Düsseldorfs Normalbürger nicht erneut vier Jahre auf ein live Public Viewing der Rheinoper auf dem Burgplatz warten müssen. Auch in Düsseldorf sollten live Public Viewing der Rheinoper, ob Gala oder Opern-Produktion, Normalität sein.

IOCO / Viktor Jarosch / 29.06.2014

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