Berlin, Berliner Philharmoniker, Juni 2014

Berlin, Berliner Philharmoniker, Juni 2014
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Berliner Philharmoniker

Juni 2014

Lorin Maazel musste sein Dirigat für die Konzerte der Berliner Philharmoniker am 4., 5., 6. und 7. Juni leider aus gesundheitlichen Gründen absagen. Für ihn tritt Semyon Bychkov ans Dirigentenpult. Anstelle des vormals geplanten reinen Richard-Strauss-Programms erklingt nun nach dessen Sympho-nischer Dichtung Don Quixote die »Große C-Dur-Symphonie« D 944 von Franz Schubert.

Die Filmreihe Musik bewegt Bilder stellt am 11. Juni mit dem Film Die Musik hat immer recht von Eck-hardt Querner und Sabine Scharnagl aus dem Jahr 2012 den Dirigenten Mariss Jansons vor.

Leider kann auch Mariss Jansons nicht wie geplant die Konzerte am 12., 13. und 14. Juni dirigieren, da er auf Anraten seiner Ärzte nach einem medizinischen Eingriff zur Rekonvaleszenz eine Dirigier-pause einlegen muss. Die Konzerte leitet Gustavo Dudamel an seiner statt. Gemeinsam mit den Damen des Rundfunkchors Berlin und den Knaben des Staats- und Domchors Berlin musizieren die Berliner Philharmoniker Gustav Mahlers Dritte Symphonie, in welcher die Mezzosopranistin Gerhild Romberger den Solopart übernimmt. Eröffnet wird der Konzertabend mit Dinah and Nick's Love Song von Harrison Birtwistle für drei Melodieinstrumente und Harfe.

Am 14. und 15. Juni veranstaltet die Stiftung Berliner Philharmoniker gemeinsam mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz erstmalig Das Fest am Kulturforum. Zwei Tage lang können Gäste in allen zum Kulturforum gehörenden Häusern ein abwechslungsreiches Programm zu Kunst, Tanz, Mode, Theater, Literatur, Architektur und natürlich viel Musik erleben. Neben den abendlichen Konzerten auf der Open-Air-Bühne mit Jazz-Saxophonist Klaus Doldinger und seiner Band Passport Classic & Today sowie einer Aufführung der Berliner Philharmoniker von Carl Orffs Carmina Burana unter der Leitung von Sir Simon Rattle gibt es auch in den umliegenden Museen zahlreiche kammermusikali-sche Darbietungen zu hören. Die Beiträge der Berliner Philharmoniker und ihrer Orchester-Akademie werden durch zwei Education-Projekte um weitere vokale Programmpunkte ergänzt: Die im Herbst 2013 gegründeten »Vokalhelden« präsentieren ihr aktuelles Liedrepertoire und 1000 Stimmen aus ganz Berlin sorgen mit David Langs Crowd Out unter der Leitung von Simon Halsey für ein außerge-wöhnliches Klang- und Raumerlebnis auf der Piazzetta vor der Gemäldegalerie. Mit dem Fest feiern die Berliner Philharmoniker ihre mittlerweile 25-jährige Partnerschaft mit der Deutschen Bank.

Nachdem Daniel Barenboim vor kurzem das Europakonzert dirigiert hat, kehrt er am 18. Juni in einem Jubiläumskonzert als Pianist in die Philharmonie zurück; er ist vor 50 Jahren erstmalig als Solist mit den Berliner Philharmonikern aufgetreten. Nachdem sich das Orchester und Sir Simon Rattle zunächst zwei Werken des 20. Jahrhunderts gewidmet haben, Charles Ives’ The Unanswered Question sowie den Metamorphosen für 23 Solostreicher von Richard Strauss, interpretiert Daniel Barenboim als Solist im zweiten Konzertteil Johannes Brahms’ Klavierkonzert Nr. 1 d-Moll.

Die Städtepartnerschaft zwischen Tokio und Berlin feiert in diesem Jahr das Fest ihres 20jährigen Be-stehens. Aus diesem Anlass tritt der vielfach geehrte japanische Klaviervirtuose Izumi Tateno am 25. Juni mit Werken von Johann Sebastian Bach, Alexander Skrijabin, Koichiro Mitsunaga, Takashi Yoshimatsu u. a. im Kammermusiksaal auf. Der Künstler hatte 2002 einen Gehirnschlag erlitten in des-sen Folge seine rechte Körperhälfte gelähmt wurde. Nach der Rekonvaleszenz feierte er im Mai 2004 ein erfolgreiches Comeback als linkshändiger Pianist. Der Veranstalter dieses Konzerts ist die Botschaft von Japan, Informationen zum Kartenerwerb finden Sie auf unserer Webseite.

Auf der Konzertreise der Berliner Philharmoniker in die Orte Redefin (Mecklenburg-Vorpommern), Verona, Florenz und zum Loreley-Felsen in St. Goarshausen (21., 23., 24., 28. Juni) steht erneut Jo-hannes Brahms auf dem Programm. Seine Symphonie Nr. 1 c-Moll folgt auf zwei symphonische Werke Peter Tschaikowskys. Mit dessen Kompositionen Der Sturm sowie Romeo und Julia nach Stücken Wil-liam Shakespeares erinnern die Berliner Philharmoniker an den vor 450 Jahren geborenen engli-schen Dramatiker. Gustavo Dudamel leitet die Konzerte anstelle von Sir Simon Rattle, der aus familiä-rem Anlass auf das Dirigat verzichtet.

Das gleiche Konzertprogramm, ebenfalls mit Gustavo Dudamel am Dirigentenpult, kann das Publikum beim traditionellen Berliner Saisonabschluss in der Waldbühne am 27. Juni um 20.15 Uhr genießen. Es bleibt zu hoffen, dass dabei lediglich ein musikalischer Sturm durch die Arena brausen wird. An und mit der Berliner Luft verabschieden sich die Berliner Philharmoniker in die Sommerpause.

An den ersten drei Dienstagen im Juni gibt es wieder um 13 Uhr ein Lunchkonzert im Foyer der Phil-harmonie. Der Eintritt ist wie immer frei.

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