Berlin, Berliner Philharmoniker, Live am Freitag: Riccardo Chailly dirigiert Bruckner und Mendelssohn, 11.01.2013

Berlin, Berliner Philharmoniker, Live am Freitag: Riccardo Chailly dirigiert Bruckner und Mendelssohn, 11.01.2013
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Berliner Philharmoniker

Live im Internet am 11.1.2013:

Riccardo Chailly dirigiert Bruckner und Mendelssohn

»Das lustigste Stück, das ich gemacht habe«

Zum Konzert

Zum Internet:

Die Digital Concert Hall ist der virtuelle Konzertsaal der Berliner Philharmoniker im Internet. Hier können Sie jedes Jahr in über 30 Live Übertragungen dabei sein, wenn das Orchester in der Berliner Philharmonie auftritt. Wenige Tage nach der Übertragung steht jedes Konzert als Mitschnitt in unserem Archiv zum Abruf bereit.

Auf diese Weise dokumentiert die Digital Concert Hall nahezu lückenlos die künstlerische Arbeit der Berliner Philharmoniker und ihrer musikalischen Partner - vom Chefdirigenten Sir Simon Rattle bis hin zum namhaften Dirigenten und Solisten.

Im Video-Studio der Berliner Philharmonie arbeiten renommierte Bildregisseure an den Produktionen der Digital Concert Hall. Sechs ferngesteuerte High-Definition-Kameras wurden in der Berliner Philharmonie installiert und stellen gemeinsam mit einer exzellenten Audio-Technik sicher, dass sich das Konzerterlebnis ebenso authentisch wie mitreißend vermittelt.

Zum Konzert: Über Riccardo Chailly, Kapellmeister des Leipziger Gewandhauses, hieß es kürzlich im britischen Guardian, er gehöre »zur Handvoll lebender Dirigenten, die es wirklich verdienen, ›groß‹ genannt zu werden«. Auf dem Weg zu dieser Größe spielte ein Komponist eine wichtige Rolle, der auch bei Chaillys aktuellem Berliner Gastspiel auf dem Programm steht: Anton Bruckner
 
 Ab Mitte der 1980er-Jahre hat Chailly Anton Bruckners Symphonien komplett eingespielt. Kritiker lobten überschwänglich diese Interpretationen, in denen weniger weiche Entrücktheit als sehnige Kraft vorherrscht – und waren zugleich überrascht, dass ein junger Italiener zur deutschen Spätromantik so viel zu sagen hat. Besonders gut passt zu Chaillys Ansatz die Sechste Symphonie, die in diesem Konzert zu hören ist: ein für Bruckners Verhältnisse knappes Werk von komprimierter Energie.
 
Wie Bruckner ist auch Felix Mendelssohn-Bartholdy eng mit Chaillys künstlerischer Biografie verflochten. Immerhin war er selbst einst Leiter des Gewandhausorchesters und damit ein Vorgänger Chaillys im Amt. An diesem Abend erklingt seine Vierte Symphonie mit dem Beinamen »Italienische«. Die Kopplung mit Bruckners Sechster Symphonie gewinnt ihren speziellen Charme durch eine verwandte Einschätzung der Werke durch ihre Urheber. Denn während Bruckner seine Symphonie als seine »keckste« charakterisierte, notierte Mendelssohn, die Vierte sei »das lustigste Stück, das ich gemacht habe«. Dass zudem eine Interpretation der »Italienischen« durch einen Dirigenten mit Chaillys Herkunft eine gewisse Authentizität für sich in Anspruch nehmen kann, ist ein so naheliegender Gedanke, dass er fast nicht erwähnt zu werden braucht.
 
Berliner Philharmoniker:  Riccardo Chailly Dirigent
 
Felix Mendelssohn Bartholdy: Symphonie Nr. 4 A-Dur op. 90 »Italienische«
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 6 A-Dur
 
In der Pause: Riccardo Chailly im Gespräch mit Albrecht Mayer
 
Live-Übertragung am Fr., 11. Jan. 2013, 20 Uhr
 
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