Dresden, Sächsische Staatskapelle, 475. Gründungstag – Aufführungsmatinée, IOCO Kritik, 25.09.2023

Dresden, Sächsische Staatskapelle, 475. Gründungstag – Aufführungsmatinée, IOCO Kritik, 25.09.2023
Sächsische Staatskapelle und Dirigentin Yi-Chen Lin zum 475. Gründungsjahr © Oliver Killig
Semperoper © Matthias Creutziger
Semperoper © Matthias Creutziger

475. Gründungstag – Staatskapelle Dresden

– Aufführungsmatinée – Yi-Chen Lin dirigierte Mendelssohn, Schostakowitsch, Dvorák –
– Sebastian Fritsch bietet grandioses Cello-Solo –

von Thomas Thielemann

Zum Auftakt der Matinee dirigierte die aus Taipei stammende und in Wien aus-gebildete Yi-Chen Lin die Konzertouvertüre „Die Hebriden op. 26“ von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847). Mit dem aus unmittelbaren Erleben einer Schottlandreise des jungen Genies geschöpfte Werk vermittelte Frau Lin mit einem beeindruckend markanten Dirigat den Hörern mit stimmungsvollen Bildern Eindrücke der schottische Landschaft, vom Meer und von den sagenumwobenen Höhlen des altgälischen Helden Fingals. Die Musiker folgten hautnah ihren Direktiven und hatten sichtlich Freude am Zusammenwirken.-

Sächsische Staatskapelle und Dirigentin Yi-Chen Lin zum 475. Gründungsjahr © Oliver Killig
Sächsische Staatskapelle und Dirigentin Yi-Chen Lin zum 475. Gründungsjahr © Oliver Killig

Das „Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107“ von Dmitri Schostakowitsch dürfte inzwischen neben den beiden Haydn-Cellokonzerten aus den Jahren 1765 bzw. 1783, den Cello-Konzerten Antonin Dvoráks von 1895 und Edward Elgars von 1919 eines der am häufigsten aufgeführten Werke dieser Gattung sein.