Nürnberg, Staatstheater Nürnberg, Intendantenkarussel Dresden-Nürnberg-Dortmund, IOCO Aktuell, 09.03.2016

Nürnberg, Staatstheater Nürnberg, Intendantenkarussel Dresden-Nürnberg-Dortmund, IOCO Aktuell, 09.03.2016
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Staatstheater Nürnberg

Staatstheater Nürnberg © Ludwig Olah
Staatstheater Nürnberg © Ludwig Olah

2018:  Jens-Daniel Herzog leitet die Zukunft

Dortmund / Jens-Daniel Herzog © TheaterDortmund
Dortmund / Jens-Daniel Herzog ab 2018 in Nürnberg © TheaterDortmund

Am Staatstheater Nürnberg klatscht man sich ab. Seit dem 1.3.2016 ist Kontinuität am Staatstheater langfristig gesichert. Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, der Bayerische Staatsminister Dr. Markus Söder und die Kulturreferentin der Stadt, Prof. Dr. Julia Lehner stellten am 2. März 2016 im Rathaus Jens-Daniel Herzog (52) der Öffentlichkeit vor. Mit der Spielzeit 2018/19 übernimmt  Jens-Daniel Herzog die Staatsintendanz von Peter Theiler. Theiler, seit 2008 in Nürnberg, wechselt 2018 an die seit 2010 personell krisengeschüttelte Semperoper in Dresden. Der Stiftungsrat des Staatstheaters folgte dem Vorschlag der Findungskommission, Jens-Daniel Herzog zum neuen Staatintendanten zu berufen. Der Ministerrat hatte am 1. März 2016 dem Votum des Stiftungsrats zugestimmt. Jens-Daniel Herzog, Sohn des Schauspielers Peter Herzog, entwickelte als Intendant seit 2011 die Oper Dortmund wieder zu einem der führenden Opernhäuser Nordrhein-Westfalens. Herzog, aus dem Sprechtheater kommend, hatte zuvor als Regisseur an zahlreichen renommierten Opernhäusern gearbeitet.  Auch das Nürnberg Publikum kennt   Jens-Daniel Herzog bereits als Regisseur. Seine AIDA-Inszenierung feierte dort 2009 Premiere, 2011 folgte mit Tosca ein weiterer Klassiker.

Nürnberg / Staatstheater - PeterTheiler © Ludwig Olah
Nürnberg / Staatstheater - PeterTheiler © Ludwig Olah

Dr. Ludwig Spaenle, Bayerischer Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst sowie Vorsitzender des Stiftungsrats: „Von der Gewinnung Herrn Herzogs erwarte ich mir, dass er viele herausragende Künstler für das Staatstheater Nürnberg gewinnen wird.  Herr Herzog als inszenierender Intendant wird auch selbst Regie führen. Dadurch verspreche ich mir für das Staatstheater Nürnberg  neueImpulse. Herr Herzog ist ein innovationsfreudiger Praktiker der mittleren Generation, der die notwendige Erfahrung mitbringt, die die Komplexität eines Mehrspartenbetriebs erfordert.“ Dr. Markus Söder, Bayerischer Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat: „Das Staatstheater Nürnberg ist das kulturelle Flaggschiff der Metropolregion Nürnberg und des Freistaats. Die hohen Besucherzahlen sowie die nationale und internationale Resonanz sind Beleg dafür. Der Freistaat Bayern unterstützt das Staatstheater Nürnberg im Doppelhaushalt mit rund 38 Millionen Euro. Dass Herr Herzog nun mit seiner Erfahrung als neuer Intendant gewonnen werden konnte, ist ein sehr gutes und positives Signal für die Zukunft des Staatstheaters Nürnberg.Prof. Dr. Julia Lehner:Mit Jens-Daniel Herzog gewinnt Nürnberg einen erfahrenen Intendanten, dem es mit seinem Konzept der ‚Oper für alle‘ in Dortmund gelungen ist, die gesamte Bandbreite des Musiktheaters allen Bevölkerungs-gruppen nahe zubringen und der als Regisseur auch in Nürnberg eigene Akzente setzen wird.“

Auf IOCO Nachfrage in Dortmund erklärt Jens-Peter Herzog:Mitte Januar bin ich auf Vorschlag einer Findungskommission zum künftigen Staatsintendanten des Staatstheaters Nürnberg ab der Spielzeit 2018/19 gewählt worden. Der Abschied aus Dortmund fällt mir dennoch nicht leicht. Ich habe diese Stadt und ihr Opernpublikum sehr schätzen gelernt. Wenn ich die Oper Dortmund im Sommer 2018 verlasse, kann ich das in dem Bewusstsein tun, dass wir hier viel erreicht haben. Es ist in den letzten 5 Jahren gelungen, die Attraktivität der Oper Dortmund maßgeblich zu steigern. Die Oper Dortmund hat inzwischen in Deutschland und darüber hinaus den Ruf eines Hauses, an dem spannende Dinge passieren. Ich bin sicher, dass das auch in Zukunft so bleibt.Noch aber liegen zweieinhalb Spielzeiten vor uns! Ich werde bis zum letzten Tag meiner Intendanz für die Oper Dortmund arbeiten und habe noch viele ungewöhnliche und spannende Projekte vor. Ich freue mich auf die nächsten Spielzeiten in Dortmund!"

IOCO Aktuell / VJ /  8.3.2016

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