Hagen, Theater Hagen, Wiederaufnahme: MADAMA BUTTERFLY, 08.10.2015

Hagen, Theater Hagen, Wiederaufnahme: MADAMA BUTTERFLY, 08.10.2015
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Theater Hagen

Theater Hagen bei Nacht © Stefan Kuehle
Theater Hagen bei Nacht © Stefan Kuehle

Wiederaufnahme: MADAMA BUTTERFLY

Oper von Giacomo Puccini Japanische Tragödie in drei Akten von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa nach dem gleichnamigen Drama von David Belasco

Musik von Giacomo Puccini In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Wiederaufnahme am Do 08.10.2015 / 19:30 Uhr

Der amerikanische Marineleutnant B. F. Pinkerton gönnt sich in Japan eine auf nicht weniger als 999 Jahre angelegte Ehe mit der jungen Geisha Cio-Cio-San, die auch Butterfly genannt wird. Was für den leichtsinnig-unbesonnenen Amerikaner nur ein Spiel ist, bedeutet für Cio-Cio-San die große Liebe: Sie tritt zu seinem Glauben über, woraufhin sie von ihren Verwandten verstoßen wird. Pinkerton verlässt Butterfly, verspricht jedoch, wiederzukommen. Und so wartet Cio-Cio-San zusammen mit ihrem aus der Liebesbeziehung hervorgegangenen Kind auf seine Rückkehr. Nach Jahren des Wartens kehrt Pinkerton wieder – mit seiner jungen Frau Kate. Er möchte sein Kind mit nach Amerika nehmen. Für Butterfly bricht eine Welt zusammen: Der Tradition ihrer Ahnen folgend, bleibt ihr nurmehr der Tod.

Nachdem Puccini 1899 „Tosca“ vollendet hatte, suchte er nach einem neuen Sujet für eine Oper. Er beschäftigte sich mit Stoffen wie „Pelléas et Mélisande“, „Les Misérables“, „Cyrano de Bergerac“ und dem Leben von Marie Antoinette, wurde aber nicht so recht fündig. Während er 1900 anlässlich der englischen Premiere von „Tosca“ in London weilte, sah er den Einakter „Madam Butterfly“ des amerikanischen Stückeschreibers David Belasco, welches auf einer Kurzgeschichte von John Luther Long basierte, die 1898 im renommierten New Yorker Century Illustrated Magazine veröffentlicht wurde. Obwohl Puccini der englischen Sprache nicht mächtig war, rührte ihn die Geschichte zu Tränen und er begann mit seinen Librettisten sofort mit der Arbeit. Er ließ sich aus Tokio Schallplatten mit japanischen Volksliedern schicken, sah sich in Mailand die berühmte japanische Tragödin Sada Yacco an und informierte sich bei der japanischen Gesandten in Viareggio über Traditionen und Bräuche. Und so komponierte er für die zerbrechliche Geisha einige seiner schönsten Melodien. In einer virtuos gehandhabten Musiksprache zeichnet er Butterflys psychologische Entwicklung vom naiv verliebten Mädchen zur tragischen Heroine, für die ihre Sehnsucht nach der Ferne im Tod endet.

Dirigent Florian Ludwig Inszenierung Norbert Hilchenbach Bühne Peer Palmowski Kostüme Yvonne Forster Licht Ernst Schießl Chor Wolfgang Müller-Salow Dramaturgie Regieassistenz / Abendspielleitung Tobias Kramm Inspizienz Svenja Wessing

BESETZUNG: Cio-Cio-San: Veronika Haller Suzuki: Kristine Larissa Funkhauser Kate: Eva Trummer Pinkerton: Richard Furman Yamadori: Kejia Xiong Sharpless: Kenneth Mattice Goro: Richard van Gemert Yakusidé: Peter Neuhaus Onkel Bonze: Rainer Zaun Mutter: Verena Grammel, Gisela Ribbert Tante: Anja Frank-Engelhaupt, Andrea Kleinmann Kusine: Kisun Kim Kommissar: Tae-Hoon Jung Standesbeamter: Dirk Achille

Weitere Vorstellungen: Mi 14.10.2015 / 19:30 Uhr Sa 07.11.2015 / 19:30 Uhr So 22.11.2015 / 15:00 Uhr Sa 12.12.2015 / 19:30 Uhr So 10.01.2016 / 15:00 Uhr So 24.01.2016 / 18:00 Uhr Fr 12.02.2016 / 19:30 Uhr Do 31.03.2016 / 19:30 Uhr

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