Wien, Wiener Staatsoper, Online-Spielplan 29.12. – 04.01.2021
Dezember 29, 2020 by
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Online-Spielplan vom 29. Dezember bis 4. Jänner
Mit einer ohne Publikum im Saal gespielten und gestreamten Aufführung der berühmtesten aller Operetten, Johann Strauß‘ Die Fledermaus, liefert die Wiener Staatsoper am 31. Dezember die traditionelle Silvester-Vorstellung ab 17 Uhr auf play.wiener-staatsoper.at live nach Hause. ORF III überträgt live-zeitversetzt ab 20.15 Uhr.
In der beliebten Inszenierung Otto Schenks sind unter der musikalischen Leitung von Cornelius Meister u. a. Camilla Nylund als Rosalinde, Georg Nigl als Eisenstein, Regula Mühlemann als Adele und Michael Laurenz als Alfred zu erleben. Und natürlich ist auch diesmal Peter Simonischek als Gefängnisdiener Frosch mit dabei. Eine herausragende Besetzung, entsprechend Otto Schenks Diktum: »Die Fledermaus verlangt allererste Sänger und Komödianten, es genügt nicht, wenn man nur singen kann und die Koloraturen beherrscht oder nur spielen kann. Die Fledermaus fordert alles!«
Gleich am nächsten Tag, am 1. Jänner, wird eine weitere Fledermaus-Aufführung, diesmal aus dem Jahr 2011, übertragen (Dirigent: Franz Welser-Möst, u. a. mit Kurt Streit, Michaela Kaune, Rainer Trost und Daniela Fally).
Abwechslungsreich geht es weiter: Mit dem Rheingold unter Adam Fischer wird am 2. Jänner unser gestreamter Ring eröffnet, Jean-Pierre Ponnelles klassisch-unterhaltsame Inszenierung von Rossinis L’italiana in Algeri steht am 3. Jänner am Programm, bevor der Nussknacker das »Weihnachtsprogramm« (das auch Hänsel und Gretel unter Christian Thielemann am 30. Dezember beinhaltet) beschließt.
Alle unten angeführten Streams sind in Österreich wie auch international kostenlos auf der Webseite play.wiener-staatsoper.at verfügbar. Beginn ist jeweils um 19.00 Uhr (mit Ausnahme des Silvester-Streams, der um 17.00 Uhr beginnt), die Übertragungen sind 24 Stunden lang abzurufen.
Das Programm bis einschließlich 4. Jänner 2021
Dienstag, 29. Dezember 2020, 19.00 Uhr
Piotr I. Tschaikowski
DER NUSSKNACKER (Vorstellung vom 27. Dezember 2018)
Musikalische Leitung: Kevin Rhodes
Choreographie: Rudolf Nurejew
Mit u.a. Natascha Mair, Robert Gabdullin, Solisten und Corps de ballett des Wiener Staatsballetts
Mittwoch, 30. Dezember 2020, 19.00 Uhr
Engelbert Humperdinck
Hänsel und Gretel (Vorstellung aus 2015)
Märchenoper in drei Bildern
Musikalische Leitung: Christian Thielemann
Inszenierung & Bühne: Adrian Noble
Mit u.a.: Daniela Sindram, Ileana Tonca, Michaela Schuster, Adrian Eröd, Janina Baechle
Donnerstag, 31. Dezember 2020, 17.00 Uhr (LIVE)
Johann Strauß
Die Fledermaus
Komische Operette in drei Akten
Musikalische Leitung: Cornelius Meister
Inszenierung: Otto Schenk
Mit u.a.: Camilla Nylund, Georg Nigl, Okka von der Damerau, Michael Laurenz, Regula Mühlemann, Peter Simonischek
Freitag, 1. Jänner 2021, 19.00 Uhr
Johann Strauß
Die Fledermaus (Vorstellung vom 31. Dezember 2011)
Komische Operette in drei Akten
Musikalische Leitung: Franz Welser-Möst
Inszenierung: Otto Schenk
Mit u.a.: Michaela Kaune, Kurt Streit, Zoryana Kushpler, Rainer Trost, Daniela Fally, Peter Simonischek
Samstag, 2. Jänner 2021, 19.00 Uhr
Richard Wagner
DAS RHEINGOLD (Vorstellung vom 10. Jänner 2016)
Vorabend des Bühnenfestspiels
Musikalische Leitung: Adam Fischer
Inszenierung: Sven-Eric Bechtolf
Mit u.a.: Tomasz Konieczny, Norbert Ernst, Jochen Schmeckenbecher, Herwig Pecoraro, Michaela Schuster
Sonntag, 3. Jänner 2021, 19.00 Uhr
Gioachino Rossini
L’ITALIANA IN ALGERI (Vorstellung vom 30. April 2015)
Dramma giocoso in zwei Akten
Musikalische Leitung: Jesús López Cobos
Inszenierung: Jean-Pierre Ponnelle
Mit u.a.: Anna Bonitatibus, Ildar Abdrazakov, Edgardo Rocha, Aida Garifullina, Paolo Rumetz
Montag, 4. Jänner 2021, 19.00 Uhr
Piotr I. Tschaikowski
DER NUSSKNACKER (Vorstellung vom 27. Dezember 2018)
Musikalische Leitung: Kevin Rhodes
Choreographie: Rudolf Nurejew
Mit u.a. Natascha Mair, Robert Gabdullin, Solisten und Corps de ballett des Wiener Staatsballetts
—| Pressemeldung Wiener Staatsoper |—
Mainz, Staatstheater Mainz, DIE FLEDERMAUS – Johann Strauss, 03.10.2020
September 21, 2020 by
Filed under Operette, Premieren, Pressemeldung, Staatstheater Mainz
DIE FLEDERMAUS – Johann Strauß
Premiere 3. Oktober um 19.30 Uhr
Rache, Champagner, Walzertaumel – diese Zutaten bilden nicht nur ein explosives Gemisch, sondern auch die Grundlage für die wohl berühmteste Operette der Welt: Die Fledermaus.
Rosalinde und Gabriel von Eisenstein führen eigentlich ein geordnetes Leben, bis auf den einen oder anderen kleinen Ausbruch, den sich beide ab und an genehmigen. Nun aber hat Eisenstein mit seinen Ausschweifungen den Bogen überspannt und steht kurz davor, eine Gefängnisstrafe antreten zu müssen.
Just in dieser dunklen Stunde scheint ihm sein Freund Dr. Falke mit einer letzten rauschenden Ballnacht einen Aufschub des Unausweichlichen zu bieten: Eisenstein nimmt das Angebot dankend an. Wäre da nur nicht die Tatsache, dass er seinen Freund Falke einst in aller Öffentlichkeit dem Spott preisgegeben hat und dieser nun auf Rache sinnt.
Im 3/4-Takt bringt der Walzer die vordergründig geordnete Welt der Eisensteins gehörig ins Wanken. Der Champagner spült Wahrheiten ans Licht, die besser im Verborgenen geblieben wären, und das Amalgam aus Rache, Rausch und Drehmoment entwickelt sukzessive eine Sprengkraft, die eine Versöhnung aller scheinbar in weite Ferne rücken lässt.
Die Mainzer Inszenierung reagiert in ihrer Form auf die Herausforderungen der aktuellen Situation. Erklingen wird die feinsinnige Orchesterreduktion von Derek Clark, die den Witz der Musik unangetastet lässt.
Musikalische Leitung: Daniel Montané, Inszenierung: Friederike Schulz nach einer Inszenierung von Waut Koeken, Bühne: Yannik Larrivée, Kostüme: Susanne Hubrich
Licht: Peter Meier, Chor: Sebastian Hernandez-Laverny, Dramaturgie: Judith Debbeler, Christin Hagemann
MIT: Gabriel von Eisenstein: Alexander Spemann
Rosalinde: Linda Sommerhage
Frank: Peter Felix Bauer
Prinz Orlofsky: Alin Deleanu/ Solenn´ Lavanant-Linke
Alfred: Steven Ebel
Dr. Falke: Michael Dahmen
Dr. Blind: Johannes Mayer/ Dennis Sörös (Vorstellungen im Oktober)
Adele: Maren Schwier
Frosch: Georg Schiessl
Ida: Antonia Labs
Tänzer: Marie-Lou Lagrange,Anna Raiola,Cristel de Frankrijker, Louis Thato Partridge,
Chor des Staatstheater Mainz, Philharmonisches Staatsorchester Mainz
Statisterie des Staatstheater Mainz, In Kooperation mit dem Staatstheater Nürnberg und der Opéra national du Rhin
Premiere 3.10.2020; weitere Vorstellungen: 11., 20., 27. und 31.10.2020, weitere Termine folgen
—| Pressemeldung Staatstheater Mainz |—
Mainz, Staatstheater Mainz, Saisonbeginn 2020/21 – No. 50 – The Garden, Cantabile …, IOCO Aktuell
August 24, 2020 by
Filed under Hervorheben, Pressemeldung, Schauspiel, Spielpläne, Staatstheater Mainz
Saisonbeginn 2020/21 am Staatstheater Mainz
„SPIELPLAN – VORAUSSICHT…lich“
Am 22. August 2020 beginnt der Spielbetrieb am Staatstheater Mainz. Es bleibt alles anders — wir spielen weiter unter besonderen Bedingungen. Und sind froh, dass wir diese bereits vor den Theaterferien in unserem (dann doch vielfältigen und umfangreichen) Ersatzspielplan kennen gelernt haben, sodass wir nun gemeinsam mit den Besucher*innen einfach ‚weitermachen‘ können.
Die Sofas im Kleinen Haus stehen bereit, die Lüftung im Kleinen und Großen Haus läuft weiter mit 100 % Außenluft und es gelten die nötigen Vorsichtsmaßnahmen, an die wir uns alle halten, damit wir gemeinsam Theater machen können. Es besteht nach wie vor Maskenpflicht, auf den Plätzen kann die Maske aber abgelegt werden.
Unter dem Titel „SPIELPLANVORAUSSICHT…lich“ haben wir ein Halbjahresheft gedruckt, das jetzt im Theater ausliegt und das Sie als pdf in der Anlage finden. Wenn Sie den Spielplan bis Ende Dezember anschauen, werden Sie sehen, dass es als Konsequenz aus den geltenden Maßgaben ein paar Änderungen zu unserer Programmpräsentation im April gibt. So wird Alexander Nerlich im Schauspiel anstelle von Kabale und Liebe nun Elektra | Iphigenie inszenieren – ein Abend, dem wir mit Spannung entgegensehen. Gerne möchten wir an dieser Stelle noch einmal erwähnen, dass Alexander Nerlich mit Beginn dieser Spielzeit Hausregisseur am Staatstheater Mainz ist. Sie kennen bereits seine Arbeiten Kleiner Mann – was nun?, Hexenjagd und Aggro Alan und wir freuen uns sehr auf eine enge, intensive Zusammenarbeit.
Alexander Nerlich mit Beginn der Spielzeit 2020 Hausregisseur
In der Oper sind mit Cantabile, The Garden (No. 50), Pimpinone oder Die ungleiche Heirat sowie Hänsel und Gretel neue Produktionen ins Programm gekommen, manches haben wir in die zweite Hälfte des Theaterjahres geschoben, für die im Spätherbst ein weiteres Spielzeitheft erscheint. Sehr froh sind wir, dass wir das Familienstück Die Bremer Stadtmusikanten in der Regie von Marc Becker auf jeden Fall spielen werden, gerade jetzt finden wir Theaterbesuche der Schüler*innen und Familien wichtig, eine Haltung, die die Politik erfreulicherweise teilt: Das Theater ist in Rheinland-Pfalz ausdrücklich als außerschulischer Lernort empfohlen.
Im vorliegenden Jahresheft präsentieren wir – endlich! – auch die Porträts und Filme der Mitglieder unseres Ensembles, die wir Anfang des Jahres gedreht haben. Die Darsteller*innen spielen verschiedene traurige, lustige, seltsame, innige, skurrile Szenen an einem großen gemeinsamen Tisch. Diese Szenen kann man mit der Staatstheater Mainz App zum Leben erwecken — übrigens auch auf den Bildern am Bauzaun gegenüber der Theaterterrasse! Wir mochten damals die Idee einer Pausentaste, die man mit dem Handy lösen kann, um mittendrin in der Geschichte zu sein. Nicht gerechnet hatten wir damit, dass dann in der wirklichen Wirklichkeit jemand die Pausentaste drückt und wir die Bilder und Filme so lange nicht würden veröffentlichen können. Nun gewinnen diese Szenen eine zusätzliche Ebene, denn vieles von dem, was die Schauspieler*in-nen, Sänger*innen und Tänzer*innen in den Szenen tun, hat heute für uns seine Selbstverständlichkeit verloren, es erscheint uns unerhört, gefährlich nah.
Genau darum finden wir es gut, sie jetzt zu veröffentlichen, denn sie umspielen ein Thema, das uns noch lange beschäftigen wird — dass wir die Unschuld dieser Selbstverständlichkeiten verloren haben. Und das Theater ist gut geeignet, davon zu erzählen. Nicht in konkreten Coronageschichten, sondern weil es zu unserer DNA gehört, Selbstverständlichkeiten in Frage zu stellen.
Schon vor den Ferien haben wir alles dafür getan, so schnell wie möglich wieder auf die Bühne zu kommen und wir freuen uns sehr, dass wir jetzt weiterspielen können. Bei allen wichtigen Diskussionen und strukturellen Debatten rund um das Theater bleibt das unsere wichtigste Aufgabe: für unser Publikum zu spielen. Natürlich wissen wir weiterhin nicht, wie sich die Dinge entwickeln und welche Auswirkungen das auf den Theaterbetrieb haben kann. Aber auch damit werden wir dann umgehen – und Sie informieren.
Premieren August bis Dezember
No. 50, The Garden – Richard Ayres
31. August 2020, Großes Haus – Oper
Cantabile – Operngala von der Klassik bis zur Gegenwart
05. September 2020, Großes Haus, Oper
kreuz&quer (UA) – Felix Berner
06. September 2020, Glashaus und mobil, Tanz
Die bitteren Tränen der Petra von Kant – Rainer Werner Fassbinder
11. & 12. September 2020, Kleines Haus – Schauspiel
Herr Lehmann – nach Sven Regener
12. & 13. September 2020, Großes Haus – Schauspiel
Grenzenlos Kultur – Theaterfestival
23. – 27. September 2020 – Festival
Sensemann & Söhne (UA) – Jan Neumann
02. Oktober 2020, Kleines Haus – Schauspiel
Die Fledermaus – Johann Strauß
03. Oktober 2020, Großes Haus – Oper
Pimpinone oder Die ungleiche Heirat
Georg Philipp Telemann
18. Oktober 2020, Kleines Haus – Oper
Elektra | Iphigenie – nach Sophokles / Johann Wolfgang von Goethe
/ Hugo von Hofmannsthal
24. Oktober 2020, Großes Haus – Schauspiel
Ikarus (UA) – Felix Berner
29. Oktober 2020, U17 – Tanz
Hänsel und Gretel – Halbszenische Aufführung, Engelbert Humperdinck
07. November 2020, Großes Haus – Oper
The Cell (UA) – Po-Cheng Tsai
14. November 2020, Kleines Haus – Tanz
Die Bremer Stadtmusikanten – Marc Becker nach den Brüdern Grimm
29. November 2020, Großes Haus – Schauspiel
Transit – nach Anna Seghers
06. Dezember 2020, Kleines Haus, Schauspiel
Weiter auf dem Spielplan August bis Dezember
Sophia, der Tod und ich – Thees Uhlmann
Schauspiel
Tage des Verrats (DSE) – Beau Willimon
Schauspiel
Eine Sommernacht – David Greig und Gordon McIntyre
Schauspiel
Krabat – Otfried Preußler
Schauspiel
Soul Chain (UA) – Sharon Eyal
Tanz
Werther
nach Johann Wolfgang von Goethe
Schauspiel
Extra Time (UA) – Pierre Rigal
Was denn da fehlt oder Wie ich im Datingportal Foucault kennen lernte (UA) – Vincent Doddema
Tanz
Aggro Alan (DSE)
Penelope Skinner
Schauspiel
Der Bärbeiß
nach Annette Pehnt
Schauspiel
Klangjäger
mobil (Klassenzimmerstück)
Oper
Voraussichtlich Premieren Januar bis Juli 2021
Der Widerspenstigen Zähmung
nach William Shakespeare
Schauspiel
Mutter Courage und ihre Kinder
Bertolt Brecht
Schauspiel
Wanted_Negative (UA)
Kathrin Kristina Liess
Schauspiel
AufSichtBeton (UA)
Denis Larisch
Schauspiel
La finta giardiniera
Wolfgang Amadeus Mozart
Oper
Le Sacre
Koen Augustijnen & Rosalba Torres Guerrero
Tanz
Marco Polo
Claude Vivier, Maurice Delage,
Giovanni Gabrieli
Oper
Frieden, Liebe & Freiheit (UA)
Stijn Devillé
Schauspiel
Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen
James Krüss
Schauspiel
Einfache Leute (UA)
Anna Gschnitzer
Schauspiel
wannabe (not) me (UA)
Willi Dorner
Tanz
Sphynx (UA)
Raffaële Giovanola
Tanz
Im Dickicht (UA)
Isabel Mundry, Händl Klaus
Oper
Westwall (UA)
Regine Dura, Hans Werner Kroesinger
Schauspiel
Der Freischütz
Karl Maria von Weber
Oper
Der Untertan
nach Heinrich Mann
Schauspiel
Wiederaufnahmen Januar bis Juli
Die Physiker
Friedrich Dürrenmatt
Schauspiel
Dinge, die ich sicher weiß
Andrew Bovell
Schauspiel
Drei Schwestern
Anton Tschechow
Schauspiel
Hexenjagd
Arthur Miller
Schauspiel
Nachts (bevor die Sonne aufgeht) (DSE)
Nina Segal
Schauspiel
Wer werden (UA)
Hannah Biedermann
Schauspiel
Manon Lescaut
Giacomo Puccini
Oper
Carmina Burana
Konzertante Aufführung
Carl Orff
Oper
—| Pressemeldung Staatstheater Mainz |—
Karlsruhe, Badisches Staatstheater, Pavel Fieber *30.9.1941 – 6.7.2020, IOCO Aktuell, 09.07.2020
Juli 9, 2020 by
Filed under Badisches Staatstheater Karlsruhe, Hervorheben, IOCO Aktuell, Personalie, Pressemeldung
Badisches Staatstheater Karlsruhe
Pavel Fieber : 30.9.1941 – 6.7.2020
Pavel Fieber: aus dem Schauspiel kommend, hatte Fieber an vielen Häusern der deutschen Theaterlandschaft über Jahrzehnte markante Produktionen geschaffen. Pavel Fieber schuf über 100 Inszenierungen in Schauspiel, Oper und Musical. Als Darsteller übernahm er eine Vielzahl bedeutender Rollen. In seiner Lieblingspartie als Prof. Higgins in My Fair Lady (Video unten) stand er über 1500 Mal auf der Bühne. Pavel Fieber starb am 6. Juli 2020 in Würzburg.
Als Intendant der Theater Ulm und dem Pfalztheater Kaiserslautern kommend, wechselte Fieber von 1997 bis 2002 als Generalintendant ans Badische Staatstheater nach Karlsruhe.
1941 in der früheren Tschechoslowakei geboren und in Österreich sowie Bayern aufgewachsen, begann Pavel Fieber seine Schauspielausbildung nach einem Psycholgiestudium am Wiener Max-Reinhardt-Seminar. Nebenbei erhielt er an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Wien eine Gesangsausbildung.
Pavel Fieber studierte von 1960 bis 1964 an der Universität Erlangen und an der Universität Wien Psychologie. Von 1962 bis 1964 studierte er zusätzlich Schauspiel, Regie und Musical am Wiener Max-Reinhardt-Seminar und erhielt eine Gesangsausbildung an der Akademie für Musik und Darstellende Kunst Wien, unter anderem bei Leonie Rysanek, später auch in Wiesbaden bei Karl Liebl.
1965 trat er in Wien sein erstes Engagement als Schauspieler am Theater der Courage und Theater im Centrum an. 1967 spielte er an den Städtischen Bühnen Lübeck unter anderem Dunois in Die heilige Johanna. Von 1968 bis 1972 war er als Schauspieler, Regisseur und zuletzt kommissarischer Oberspielleiter an den Städtischen Bühnen Mainz aktiv. Von 1969 bis 1972 leitete er gleichzeitig die Opernschule am Peter-Cornelius-Konservatorium der Stadt Mainz und gründete das Theater an der Mainzer Universität. Seine wichtigste Inszenierung in dieser Zeit war 1969 George Taboris Die Kannibalen.
Von 1972 bis 1974 war Fieber Oberspielleiter am Theater Oberhausen, von 1974 bis 1978 am Stadttheater Ingolstadt. Er inszenierte mehrere Erst- und Uraufführungen von Pavel Kohout und Václav Havel. 1970 wurde er in der Tschechoslowakei zur Persona non grata erklärt und erhielt einige Zeit keine Einreisegenehmigung.
Von 1978 bis 1985 arbeitete er als freier Schauspieler und Regisseur unter anderem am Theater Wuppertal, am Theater Bonn, am Schauspielhaus Düsseldorf, am Theater des Westens in Berlin, an der Staatsoper Hannover, an den Staatstheatern in Karlsruhe, Darmstadt und Stuttgart.
My fair Lady – hier auch mit Pavel Fieber
youtube Video Badische Staatskapelle – Badisches Staatstheater
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Von 1985 bis 1991 war Fieber Intendant am Theater Ulm. Hier inszenierte er im Schauspiel u. a. Nathan der Weise, Der Bockerer und Hamlet sowie Opern und Musicals. Von 1991 bis 1997 wirkte er als Intendant am Pfalztheater Kaiserslautern. Inszenierungen dort waren zum Beispiel Romeo und Julia, Othello und Wozzeck.
1997 wechselte er als Generalintendant ans BADISCHE STAATSTHEATER nach Karlsruhe, wo er bis 2002 amtierte. Von 2000 bis 2003 übernahm er zudem die künstlerische Leitung der Luisenburg-Festspiele in Wunsiedel. Im Jahr 2004 wurde er Intendant der Burgfestspiele Mayen. Es folgten Engagements u. a. am Landestheater Salzburg und am Volkstheater Wien.
Fiebers Paraderolle als Schauspieler war die des Professor Higgins in dem Musical My Fair Lady, den er an zahlreichen Theatern verkörperte. Gelegentlich übernahm er auch Rollen im Film und Fernsehen, so z. B. 2008 in Der Komödienstadel – Der letzte Bär von Bayern.
In der Spielzeit 2014/15 gastierte er am BADISCHEN STAATSTHEATER in der Rolle des Frosch in Die Fledermaus. 2016/17 kehrte er als Oberst Pickering in My Fair Lady zurück. Am 6. Juli 2020 starb Pavel Fieber in Würzburg.
—| IOCO Aktuell Badisches Staatstheater Karlsruhe |—