Händels „Giulio Cesare“ in Salzburg: Statt barocker Pracht ein klaustrophobischer Bunker. Dmitri Tcherniakovs radikales Festspieldebüt, vier hohe Männerstimmen und Emmanuelle Haïm am Pult machen die Oper zu einem elektrisierenden Machtspiel aus Liebe, Verrat und Überlebenskampf.
Bayreuths „Parsifal“ 2025 – zwischen visionärer Technik und packender Tradition: Jay Scheib entwirft eine apokalyptische Gralswelt, musikalisch getragen von Heras-Casado und einem herausragenden Sängerensemble. Ein Festspielabend voller Intensität und Denkanstöße.
Letzte Chance für Valentin Schwarz’ umstrittene „Götterdämmerung“ in Bayreuth: Zwischen mutiger Familiensaga, grellen TV-Anleihen und Buh-Orkanen stellt sich die Frage – versöhnt sich das Publikum am Ende doch noch?
Valentin Schwarz inszeniert Wagners Siegfried in Bayreuth als packendes Psychodrama mit ungewöhnlichen Bildern. Simone Young entfaltet die Partitur mit Klarheit und Spannung – ein Abend voller musikalischer Strahlkraft und szenischer Intensität.