Rudolstadt, Theater Rudolstadt, Vom tanzenden Elefanten 3. Sinfoniekonzert, 30.11. / 01.12.2018

Rudolstadt, Theater Rudolstadt, Vom tanzenden Elefanten 3. Sinfoniekonzert, 30.11. / 01.12.2018
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Theater Rudolstadt

Thüringer Landestheater / James Peng Liu © privat
Thüringer Landestheater / James Peng Liu © privat

Vom tanzenden Elefanten Virtuoser Kontrabass im 3. Sinfoniekonzert der Thüringer Symphoniker

Rudolstadt/Saalfeld. Viele denken bei ihm an die Eleganz des „Elefanten“ aus dem „Karneval der Tiere“. Dass ein Kontrabass jedoch viel mehr Klangfarben hat und auf ihm auch filigrane und chromatische Läufe möglich sind, wird beim 3. Sinfoniekonzert der Thüringer Symphoniker in Nino Rotas „Divertimento Concertante“ für Kontrabass und Orchester hörbar. Am 30. November und am 1. Dezember im Meininger Hof Saalfeld erklingt das Werk zusammen mit Johannes Brahms’ 2. Sinfonie D-Dur und An Lun Huangs „Flying Free in the Sky“. Solist ist Boguslaw Furtok, Solokontrabassist des Radio-Sinfonie-Orchesters Frankfurt und bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet.

Thüringer Landestheater / Boguslaw Furtok © Miroslaw Pietruszyrski
Thüringer Landestheater / Boguslaw Furtok © Miroslaw Pietruszyrski

Für seine Filmmusiken mischte Nino Rota alle Kompositionsstile tonaler Art und hatte auch keine Berührungsängste vor den „dirty notes“ des Jazz oder verspielten Swing-Rhythmen. Das macht seine Musik für die Filme von Fellini, Visconti und Coppola zu Ohrwürmern. Einige prägnante Motive meint man im „Divertimento Concertante“ in abgewandelter Form wiederzuerkennen. Jedenfalls lebt auch das dreisätzige Konzert für Kontrabass und Orchester von stilistischen Überraschungsmomenten – und natürlich der Virtuosität des Solisten.

Brahms’ 2. Sinfonie entstand 1877 in der Sommeridylle des österreichischen Wörthersees. Heiter und mit wenig Pathos aufgeladen erscheinen ihre Motive und ihre Anlage im Verhältnis zur 1. Sinfonie. Die Sinfonie gehört seit ihrer Uraufführung in Wien im Jahr 1878 zu den am meisten gespielten Kompositionen von Brahms.

Weit weniger bekannt, aber dafür nicht weniger reizvoll ist An-Lun Huangs „Flying Free in the Sky“. Der chinesische Komponist, geboren 1949, ist in seinem Heimatland besonders durch die Oper „YueFei“ berühmt, einer Synthese traditioneller chinesischer Melodik und wagnerianischer Klangfülle. Auch „Flying Free in the Sky“ („Freier Himmelsflug“) aus dem Orchesterwerk „The Deity in Cloud“ („Die umwölkte Gottheit“) ist eine Synthese beider Elemente. Der Dirigent des Abends, James Peng Liu, ist ein Spezialist für die moderne chinesische Musik und leitet das „Wuhan Philharmonic Orchestra“.

Karten für das 3. Sinfoniekonzert, jeweils 19.30 Uhr im Meininger Hof Saalfeld, sind an den üblichen Vorverkaufsstellen sowie telefonisch unter 03672/422766 erhältlich.

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