Rostock, hmt – Hochschule, DER OPERNDIREKTOR – Cimarosa, IOCO Kritik, 07.11.2023

hmt Hochschule für Musik und Theater / DER OPERNDIREKTOR hier Georgios Sofialidis, Johanna Krause, Sofiya Kulay, Shinho Choi,
hmt Hochschule für Musik und Theater / DER OPERNDIREKTOR hier Georgios Sofialidis, Johanna Krause, Sofiya Kulay, Shinho Choi, Maxine Moesta, Oliver Hirte © Mico Dalchow
hmt - Hochschule für Musik und Theater Rostock Foto Wikimedia Commons
hmt – Hochschule für Musik und Theater Rostock Foto Wikimedia Commons

DER OPERNDIREKTOR – Domenico Cimarosa

Inspiration, Spielfreude, musikantischer Schwung – Rostocks Hochschule für Musik und Theater (HMT) begeistert

von Ekkehard Ochs

Was für eine Laufbahn! Sie begann mit der Geburt in Aversa, fand ihre Fortsetzug – überliefert, aber quellenmäßig nicht belegt – mit einer Bäckerlehre (!) in Neapel, der sich eine Freistelle am dortigen Konservatorium anschloss. Eine auffällige musikalische Begabung sowie kompetente Lehrer führten für den jungen Komponisten zu ersten Erfolgen auf der Opernbühne, denen sich – vor, mit und nach Aufenthalten am Zarenhofe Katharinas II. in St. Petersburg, bei Kaiser Leopold II. in Wien sowie danach in Neapel und Venedig – europaweite und langandauernde Erfolge mit traumhaft hohen Aufführungszahlen anschlossen.

hmt Hochschule für Musik und Theater / DER OPERNDIREKTOR hier Georgios Sofialidis, Johanna Krause, Sofiya Kulay, Shinho Choi, Maxine Moesta, Oliver Hirte © Mico Dalchow
hmt Hochschule für Musik und Theater / DER OPERNDIREKTOR hier Georgios Sofialidis, Johanna Krause, Sofiya Kulay, Shinho Choi, Maxine Moesta, Oliver Hirte © Mico Dalchow

Die Rede ist von Domenico Cimarosa (1749-1801), dem seinerzeit vor allem als Meister zahlreicher Buffo-Opern geschätzten italienischen Komponisten. Diese Wertschätzung hielt lange an. So widmeten ihm noch alle großen, vielbändigen Musikenzyklopädien des 19. Jahrhunderts lange Beiträge; etwa Gerber in seinem Neuen historisch-bibliographischen Lexikon der Tonkünstler (1812 ff.), Gustav Schilling in seiner Encyclopädie der gesamten musikalischen Wissenschaften oder Universal-Lexicon der Tonkunst (1834 ff.), der ihn gar als einen der berühmtesten Tonsetzer bezeichnet, „die je in der Welt gelebt haben“, oder das Musikalische Conversations-Lexikon von Mendel/Reissmann (1870 ff.), 1880 ff.), das dem Italiener bescheinigt, „ein in seltenster Weise hochbegabter Musiker und einer der vorzüglichsten und berühmtesten italienischen Operncomponisten“ zu sein. Im „Mendel-Reissmann“ stehen dann auch jene Sätze, die man noch heute unterschreiben würde. Auch wenn sich unsere Kenntnis hinsichtlich seiner Opern auf nur wenige Beispiele, allen voran die in nahezu allen gängigen Opernführern einzig verzeichnete Heimliche Ehe, gründet:

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