Oldenburg, Staatstheater Oldenburg, FLIGHT – Oper Jonathan Dove, IOCO Essay, 01.10.2023

Flight - Oper John Dove © Oldenburgisches Staatstheater
Flight – Oper John Dove © Oldenburgisches Staatstheater
Staatstheater Oldenburg © Stephan Walzl
Staatstheater Oldenburg © Stephan Walzl

FLIGHT – Flug oder Flucht?

– Essay zu FLIGHT – Oper von Jonathan Doves – Premiere am 23.9.2023 –

von Thomas Honickel

Ein visionäres Werk entstand vor einem Vierteljahrhundert, das an Aktualität nichts eingebüßt hat und das im derzeit erhitzten gesellschaftlichen Diskurs über Fragen der Flüchtlingspolitik der Opernbühne mit zentralen Fragen, und ohne Antworten zu liefern, zu hoher Aktualität verhilft.

Im Vorfeld des Besuches der aktuellen Premiere am Oldenburgischen Staatstheater, über die wir im Nachgang berichten werden, entstand das folgende Essay, das den interessierten Leser und Operngänger an die Hand nehmen möchte, um über den Schöpfer und dieses Werk, das ihm zum Durchbruch verhalf, zu berichten.

Jonathan Dove – Komponist

JOHNATHAN DOVE, Komponist © Adrian Harris Photography
JOHNATHAN DOVE, Komponist © Adrian Harris Photography

Jonathan Dove (*1959) ist ein britischer Komponist, der sich nach Kompositionsstudien in frühen Jahren als „Wasserträger“ für verschiedene Ensembles verdingte, bis er 1998 nach diversen Assistenzen beim Glyndebourne Festival von dort den Auftrag für seine erste abendfüllende Oper erhielt. Seither entstanden in nicht einmal 20 weiteren Jahren weitere 18 Werke für die Bühne bzw. fürs Fernsehen. („When she died…“ zum 5. Todestag von Prinzessin Diana).

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Essay zu „DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN “ von Leoš Janáček sowie Reflexionen zum Pantheismus in der Musik, IOCO

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„Abenteuer der Füchsin Bystroušky“ Angelegentlich der Wiederaufnahme in der kommenden Saison am im Oldenburgischen Staatstheater Essay von Thomas Honickel   Prolog „Die Natur und der Mensch in und mit ihr“, so könnte man die erste Opernsaison unter Generalintendant Georg Heckel auch im Nachklang überschreiben. Begonnen hatte es mit einem (allerdings ambivalenten)

By Thomas Honickel
Stolpe an der Peene, Gutshaus Haferscheune, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern - Kent Nagano, Rafał Blechacz, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

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Konzertant-Sinfonisches in beeindruckender Qualität   Großér Bahnhof in einem kleinen Dorf. Nur wenige Häuser, Reste eines ehemaligen Klosters, ein rustikaler, historischer „Fährkrug“  und ein Landgut (Hotel) – das ist Stolpe an der Peene, gelegen an der Bundesstraße 110 zwischen Jarmen und Anklam in Mecklenburg Vorpommern. Aber dann ist da noch die riesige

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