München, Gärtnerplatztheater – SAISON 2025/26
Mit sieben glanzvollen Premieren startet das Gärtnerplatztheater München in die Saison 2025/26. Oper, Operette, Musical und Tanz sorgen für Emotionen, musikalische Vielfalt und große Bühnenmomente – von Klassikern bis zu spannenden Neuentdeckungen.

von Daniela Zimmermann
„Mit Leidenschaften ist nicht zu spaßen“, zitiert Intendant Josef E. Köpplinger den italienischen Schriftsteller Luigi Pirandello und trifft damit den Kern der kommenden Saison am Staatstheater am Gärtnerplatz. Leidenschaftlich bunt, musikalisch vielseitig und szenisch risikofreudig präsentiert sich das Münchner Mehrspartenhaus 2025/26: Mit sieben hochkarätigen Neuproduktionen aus Oper, Operette, Musicals und Tanz setzt das Theater erneut ein starkes Zeichen für zeitgemäße Theaterkunst – und bleibt dabei fest verwurzelt in der großen europäischen Tradition.
„Vom Barock bis zur Uraufführung, von klassischer Operette bis zum Musical, vom Schauspiel bis zum zeitgenössischen Tanz, das alles für Jung und Alt, das ist die Aufgabe, das sind unsere Farben für unser international offenes, divers buntes Opernhaus. Ich lade Sie ein mit uns in unserem wunderschönen Theater Leidenschaften zu riskieren.“, so Köpplinger. Mit einer beeindruckenden Saisonauslastung von 98,44 % scheint das Konzept beim Publikum bereits jetzt aufzugehen.
Die neue Spielzeit eröffnet am 10. Oktober 2025 mit der Opernuraufführung „Der tollste Tag“ von Johanna Doderer, die gemeinsam mit Librettist Peter Turrini ein Werk nach dessen gleichnamigem Theaterstück geschaffen hat. Regie führt Intendant Köpplinger selbst, die musikalische Leitung liegt bei Michael Brandstätter.
Romantisch und märchenhaft wird es am 20. November 2025, wenn das Ballett „Aschenbrödel“ von Karl Alfred Schreiner auf die Musik von Johann Strauss Premiere feiert.
Mit packenden russischen Klangfarben meldet sich am 14. Februar 2026 Alexander Borodins Oper „Fürst Igor“ zurück – eine großdimensionierte, chorisch opulente Produktion in der Regie von Roland Schwab unter der musikalischen Leitung von Rubén Dubrovsky.
Spritzig und charmant verspricht es am 27. März 2026 zu werden, wenn Franz Lehárs Operette „Der Graf von Luxemburg“ Premiere feiert. Peter Lund sorgt für die Inszenierung, während Michael Brandstätter am Pult steht.
Ein besonderes Highlight für Tanzfans folgt am 24. April 2026 mit dem Rockballett „Rock to Heaven“, in einer Choreografie von Jacopo Godani, Frédérick Gravel und Karl Alfred Schreiner, es dirigiert Kapellmeister Andreas Partilla.
Mit Giuseppe Verdis Klassiker „La Traviata“ (Premiere: 22. Mai 2026) kehrt eines der beliebtesten Werke des Opernrepertoires zurück. Isabel Ostermann inszeniert die tragische Liebesgeschichte um Violetta und Alfredo mit emotionaler Intensität, dirigiert von Rubén Dubrovsky.
Den Schlusspunkt der Premierenreihe setzt am 3. Juli 2026 die Oper „Der Besuch der alten Dame“ von Gottfried von Einem nach Friedrich Dürrenmatts Theaterstück. Nikolaus Habjan übernimmt die Regie dieser kraftvollen Auseinandersetzung mit den Themen Schuld, Rache und Gerechtigkeit. Michael Balke dirigiert von Einems Meisterwerk.
Neben den Premieren bietet das Gärtnerplatztheater auch in der Saison 2025/26 ein reichhaltiges Repertoireprogramm. Klassiker wie Mozarts „Die Zauberflöte“, „Don Giovanni“ und „Figaros Hochzeit“ und „Così fan tutte“ stehen ebenso auf dem Spielplan wie Verdis „Carmen“, Donizettis „Liebestrank“, Humperdincks „Hänsel und Gretel“ oder Gian Carlo Menottis „The Old Maid and the Thief“.
Im Bereich der Operette können sich Besucher:innen auf Werke wie „Die Fledermaus“, „Die Zirkusprinzessin“, „Die Piraten von Penzance“ oder „Waldmeister“ freuen. Für Musicalfans locken Erfolgsproduktionen wie „Rockin’ Rosie“, „My Fair Lady“, „La Cage aux Folles“ oder „Tschitti Tschitti Bäng Bäng“.
Mit einer ebenso breiten wie ambitionierten Spielzeit 2025/26 präsentiert sich das Gärtnerplatztheater einmal mehr als einer der spannendsten Kulturorte Münchens. Zwischen klassischem Repertoire und zeitgenössischen Grenzgängen, zwischen Unterhaltung und Tiefgang zeigt sich ein Haus, das seine Leidenschaft für Musiktheater in all seinen Facetten lebt – und damit Publikum und Kritiker:innen gleichermaßen begeistern dürfte.