München, Bayerische Staatsoper, LE NOZZE DI FIGARO – W. A. Mozart, IOCO Kritik, 01.11.2023

Bayerische Staatsoper / Le Nozze di Figaro hier Elsa Dreisig, Luise Alder c W. Hoesl
Bayerische Staatsoper / Le Nozze di Figaro hier Elsa Dreisig, Luise Alder c W. Hoesl

Bayerische Staatsoper München

Bayerische Staatsoper München © Wilfried Hösl
Bayerische Staatsoper München © Wilfried Hösl

LE NOZZE DI FIGARO – Wolfgang Amadeus Mozart

– Dove sono i bei momenti – Wo sind die schönen Augenblicke? –

von Hans-Günter Melchior

Was für ein großer Abend! Darf man einmal aus einer Oper gehen und auf Wolke sieben schweben? Man darf, hier muss man sogar. Keine Mäkelei bitte. Kein Tüfteln an unwichtigen Details.

Es stimmte alles: Die mit dem alten Kleiderschamott und Rokokogetue aufräumende Inszenierung, die die Verhältnisse zurechtrückt, das bemerkenswerte, mitreißende Dirigat, das Sängerensemble samt dem Chor. Und natürlich – wie gewohnt – die Leistung des brillanten Bayerischen Staatsorchesters. Es gibt Abende, die im Gedächtnis haften bleiben. Dies ist so einer. Einer der schönen Augenblicke, i bei momenti.

Die allzu schönen, einer bestimmten Gesellschaftsschicht vorbehaltenen Augenblicke sind freilich endgültig vorbei. Jedenfalls wenn man dem Regisseur Evgeny Titov folgt. Den Rezensenten hat er jedenfalls überzeugt.

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„Abenteuer der Füchsin Bystroušky“ Angelegentlich der Wiederaufnahme in der kommenden Saison am im Oldenburgischen Staatstheater Essay von Thomas Honickel   Prolog „Die Natur und der Mensch in und mit ihr“, so könnte man die erste Opernsaison unter Generalintendant Georg Heckel auch im Nachklang überschreiben. Begonnen hatte es mit einem (allerdings ambivalenten)

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Stolpe an der Peene, Gutshaus Haferscheune, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern - Kent Nagano, Rafał Blechacz, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

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