München, Theater am Gärtnerplatz, Premiere King Arthur von Henry Purcell, 8.12.2016


Staatstheater am Gärtnerplatz München

King Arthur von Henry Purcell
Premiere: 8.12.2016, weitere Vorstellungen 10.12.2016, 11.12.2016, 13.12.2016, 14.12.2016, 16.12.2016, 18.12.2016
Spielstätte: Reithalle, Heßstraße 132 | 80797 München, U2, Tram 20
Heftig tobt der Krieg zwischen England und Sachsen, und schmerzlich rast der Kampf der Herzen. Der sagenhafte König Arthur zieht in die Schlacht gegen den Sachsenkönig Oswald, um sein Reich vor heidnischer Herrschaft zu bewahren. Doch zwischen den feindlichen Fürsten stehen nicht nur politische und religiöse Konflikte, beide lieben und begehren auch dieselbe Frau: Prinzessin Emmeline von Cornwall. Das sehende Herz der blinden Prinzessin brennt für Arthur, aber im wilden Treiben des Krieges, geführt von irdischen Streitmächten und losen Geistwesen aus infernalen Zwischenreichen, gilt es, ein nicht nur physisches Kräftemessen zu bestehen.
Mit der 1691 im Londoner Dorset Garden Theatre uraufgeführten Semi-Oper King Arthur erreichten der Theaterdichter John Dryden und der Komponist Henry Purcell ein gelungenes Zusammenwirken von Musiktheater, Schauspiel, Tanz und Bühnenzauber und setzten neue Maßstäbe für die britische Musiktheaterkultur. Ursprünglich hatte Dryden den Dramentext bereits 1684 für das 25. Jubiläum der englisch-monarchischen Restauration Charles II. geschrieben, musste das Werk jedoch nach dessen Tod 1685 und den darauffolgenden Querelen, die zur Katholisierung Englands führten, gründlich überarbeiten. Zudem verlangte auch die Musik Purcells, der 1690 mit der Komposition beauftragt wurde, einige Änderungen in der Dichtung, denen sich Dryden, seine literarischen Ambitionen hintanstellend, kampflos fügte, denn »diese Art von Theater ist für Aug’ und Ohr, nicht für den Leser kreiert.« Auch wenn King Arthur – nicht zuletzt wegen seiner Zwitterform zwischen Musiktheater und Schauspiel – eher zu den populären Raritäten als zu den Klassikern des Repertoires zählt, so sind doch einzelne Nummern, wie beispielsweise der berühmte »Cold Song«, weit über Expertenkreise hinaus bekannt. In der Inszenierung von Torsten Fischer, der für das Gärtnerplatztheater bereits Aida in Szene setzte, der Choreografie von Ballettdirektor Karl Alfred Schreiner und unter der Stabführung von Chefdirigent Marco Comin wird die konfliktreiche Geschichte zweier politisch, religiös und privat entzweiter Könige zu einem szenisch wie musikalisch aufregenden Theaterereignis.
Musikalische Leitung Marco Comin, Regie Torsten Fischer, Choreografie Karl Alfred Schreiner, Bühne und KostümeHerbert Schäfer / Vasilis Triantafillopoulos, Licht Wieland Müller-Haslinger, Choreinstudierung Felix Meybier, Dramaturgie David Treffinger
Besetzung: König Arthur Simon Zigah, Emmeline Judith Rosmair, Oswald Markus Gertken, Sopran 1 / Cupido / Venus Camille Schnoor, Sopran 2 / Philidel / Sirene / Nymphe / Nereid Sophie Mitterhuber, Sopran 3 / She / Sirene / Nymphe / (Schäferin) Leela Subramaniam, Sopran 4 / Nymphe / (Schäferin) Frances Lucey, Mezzosopran Ann-Katrin Naidu, Comus / He / Cold Genius / Aeolus Tobias Greenhalgh, Tenor 1 / Waldgeist / Schäfer Maximilian Mayer, Tenor 2 / Waldgeist Juan Carlos Falcón, Bass / Grimbald / Waldgeist / Pan Christoph Seidl, Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Chor des Staatstheaters am Gärtnerplatz, Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz.Premiere: 8.12.2016, weitere Vorstellungen 10.12.2016, 11.12.2016, 13.12.2016, 14.12.2016, 16.12.2016, 18.12.2016
Spielstätte: Reithalle, Heßstraße 132 | 80797 München, U2, Tram 20,
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