Mainz, Staatstheater Mainz, AL GRAN SOLE CARICO D’AMORE - Luigi Nono, 14.03.2020

Mainz, Staatstheater Mainz, AL GRAN SOLE CARICO D’AMORE - Luigi Nono, 14.03.2020
staatstheater-mainz-logo_30

Staatstheater Mainz

Staatstheater Mainz © Andreas Etter
Staatstheater Mainz © Andreas Etter

AL GRAN SOLE CARICO D’AMORE -   Luigi Nono Premiere 14. März - 19.30 Uhr

Luigi Nonos Werke sind leidenschaftlicher Ausdruck – für den Kampf um gesellschaftliche Gerechtigkeit und nicht zuletzt dafür, dass Musik die Aufgabe hat, sich als Kunst der Gegenwart der Geschichte zu stellen. Davon zeugt auch seine große Revolutionsoper Al gran sole carico d’amore. Für das Libretto collagierte er poetische und revolutionäre Texte, u.a. von Rimbaud, Marx oder Brecht, um Szenen von Revolutionen und Aufständen des 19. und 20. Jahrhunderts zu beschreiben – von der Pariser Kommune 1871 über die Russische Revolution 1905 bis zum Vietnamkrieg. Im Zentrum stehen historische Frauenfiguren wie Louise Michel, die sich 1870 aktiv dem französischen Widerstand anschloss oder die deutsch-argentinische „Tania“ Tamara Bunke, die dem Kreis der Guerilla-Kämpfer um Che Guevara angehörte.

Mit einem großen Sängerensemble, Tonband, zwei Chören und voll besetztem Orchester mit beeindruckendem Schlagwerk überschreitet die Oper die Grenzen eines Orchestergrabens. Damit ermöglicht und erfordert Al gran sole auch ein Neuerfinden von Bühne und Auditorium: Regisseurin Elisabeth Stöppler und Bühnenbildner Hermann Feuchter haben für das Große Haus des Staatstheaters einen Raum geschaffen, der die Grenze zwischen Bühne und Zuschauerraum auflöst und das Publikum mit in den ausdrucksstarken Klangraum des Werkes hineinzieht.

Musikalische Leitung: Hermann Bäumer, Inszenierung: Elisabeth Stöppler, Bühne: Hermann Feuchter, Kostüme: Nicole von Grävenitz, Licht: Ulrich Schneider

Klangregie: Michael Acker, Joachim Haas, Dramaturgie: Ina Karr, Choreinstudierung Coro Grande: Sebastian Hernandez-Laverny, Choreinstudierung Coro Piccolo: Léo Warynski

Soprano 1: Marie-Christine Haase
Soprano 2: Alexandra Samouilidou
Soprano 3: Maren Schwier
Soprano 4: Linda Sommerhage
Alto / Madre: Sanja Anastasia
Tenore 1: Alexander Spemann
Tenore 2: Johannes Mayer
Baritono / Pavel: Brett Carter
Basso 1: Peter Felix Bauer
Basso 2: Florian Küppers
Coro Grande: Chor des Staatstheater Mainz, Coro Piccolo: Les Métaboles, Paris
SWR Experimentalstudio Freiburg, Philharmonisches Staatsorchester Mainz

weitere Vorstellungen: 22. und 31.03., 5. und 24.04.
sowie 12. und 20.05.2020

---| Pressemeldung Staatstheater Mainz |---

Read more

Essay zu „DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN “ von Leoš Janáček sowie Reflexionen zum Pantheismus in der Musik, IOCO

Essay zu „DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN “ von Leoš Janáček sowie Reflexionen zum Pantheismus in der Musik, IOCO

„Abenteuer der Füchsin Bystroušky“ Angelegentlich der Wiederaufnahme in der kommenden Saison am im Oldenburgischen Staatstheater Essay von Thomas Honickel   Prolog „Die Natur und der Mensch in und mit ihr“, so könnte man die erste Opernsaison unter Generalintendant Georg Heckel auch im Nachklang überschreiben. Begonnen hatte es mit einem (allerdings ambivalenten)

By Thomas Honickel
Stolpe an der Peene, Gutshaus Haferscheune, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern - Kent Nagano, Rafał Blechacz, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Stolpe an der Peene, Gutshaus Haferscheune, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern - Kent Nagano, Rafał Blechacz, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Konzertant-Sinfonisches in beeindruckender Qualität   Großér Bahnhof in einem kleinen Dorf. Nur wenige Häuser, Reste eines ehemaligen Klosters, ein rustikaler, historischer „Fährkrug“  und ein Landgut (Hotel) – das ist Stolpe an der Peene, gelegen an der Bundesstraße 110 zwischen Jarmen und Anklam in Mecklenburg Vorpommern. Aber dann ist da noch die riesige

By Ekkehard Ochs