Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier, Halbjahresbilanz: Erfolgreiches Theater - MiR Ballett, IOCO Aktuell, 03.02.2013

Gelsenkirchen, Musiktheater im Revier, Halbjahresbilanz: Erfolgreiches Theater - MiR Ballett, IOCO Aktuell, 03.02.2013
oper_gelsenkirchen.jpg

Musiktheater im Revier Gelsenkirchen

Musiktheater im Revier Gelsenkirchen © MiR Musiktheater im Revier
Musiktheater im Revier Gelsenkirchen © MiR Musiktheater im Revier

Gute Besucherzahlen - Neues MiR Ballett

OB Baranowski - Präsenter MiR Fan

Fast schon Tradition in Gelsenkirchen: MiR Intendant Michael Schulz und Geschäftsführer Dieter Kükenhöner präsentieren am 1. Februar 2013 zeitnah eine Halbjahresbilanz zur Spielzeit 2012/13 welche sich sehen lassen kann! Strukturelle Rheinoper-Querelen, lauter Intendantenkrach in Köln, Intendantenwechsel in Essen, Bonner oder Münsteraner Etatthemen: Im Musiktheater im Revier (MiR) in Gelsenkirchen steht allein die Kunst im öffentlichen Mittelpunkt. Strengen Sparauflagen begegnet man in Gelsenkirchen seit Jahren vorausschauend unaufgeregt, politisch abgestimmt wie mit offensiver Kreativität. Gelsenkirchens OB Baranowski ist aktiver Mittler in dieser  Ruhrgebiets-Saga. So lauten die MiR Botschaften zur Erfüllung von Sparauflagen gesteigerte Attraktivität der Spielpläne wie der Kampf um die Besucher und eben nicht  stupide Programmkürzungen oder Qualitätsabbau. Die Rechnung von Schulz und Kükenhöner ging auf:  Das MiR strahlt zur Hälfte der Spielzeit 2012/13 erneut mit blendenden Zahlen.

MiR Gelsenkirchen / Intendant Michael Schulz © MiR Gelsenkirchen
MiR Gelsenkirchen / Intendant Michael Schulz © MiR Gelsenkirchen

Vorstellungen der "Comedian Harmonists" sind nahezu durchgängig ausverkauft, ebenso wie viele Sonderkonzerte (u.a. MiR goes...). Das Musical "Die Hexen von Eastwick" liegt bei 85% Auslastung, "Die Hochzeit des Figaro", "Don Carlo" bei 80%.  Allein die Auslastung der montags und dienstags stattfindenden Sinfoniekonzerte ist noch unbefriedigend.

Für die große Überraschung sorgte der überwältigende Erfolg der neuen MiR Ballett-Compagnie unter der Ballettchefin Bridget Breiner. Die benachbarten Rheinoper und  Aalto-Theater bieten seit Jahren herausragendes Ballett. Umso gespannter war man auf die neu geschaffene Gelsenkirchener Compagnie. Der Erfolg von Bridget Breiner und ihrer neu geformten Compagnie war spektakulär. 80% Auslastung im ersten Jahr einer neuen Ballett-Compagnie sind überwältigend. Mit „Großstadt-Triptychon“ startete die Tanz-Spielzeit 2012/13. Mit den Stücken Russ (Geschichten rund um Aschenputtel) und Spieglein, Spieglein (Geschichten rund um Schneewittchen) kommt an Rhein/Ruhr sehnsüchtig vermisstes  klassisches Handlungsballett wieder zurück. Das MiR wird durch sein Handlungsballett zu einer unerwarteten Alternative zum Düsseldorfer und Essener Ballettangebot.

125.000 Besucher werden  2012/13 die voraussichtlich 250 Aufführungen, 158 im Großen und 92 im Kleinen Haus besuchen. Bereits im Dezember kamen 7.000 Besucher mehr als im Vorjahr. Die Gesamtauslastung des MiR konnte auf 80% ausgebaut werden. Das MiR festigt seine Position als Kulturmagnet im Nördlichen Ruhrgebiet wie als kulturelle Alternative zu Essen, Düsseldorf und Dortmund. Die von Schulz und Kükenhöner erwirtschafteten guten Zahlen überzeugten denn auch den Gesellschafter, die Stadt Gelsenkirchen: Trotz großer Sparzwänge konnten vorgegebene Sparziele auf mehrere Jahre gestreckt werden.

IOCO / Viktor Jarosch / 5.2.2013

---| IOCO Aktuell Musiktheater im Revier |---

Read more

Essay zu „DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN “ von Leoš Janáček sowie Reflexionen zum Pantheismus in der Musik, IOCO

Essay zu „DAS SCHLAUE FÜCHSLEIN “ von Leoš Janáček sowie Reflexionen zum Pantheismus in der Musik, IOCO

„Abenteuer der Füchsin Bystroušky“ Angelegentlich der Wiederaufnahme in der kommenden Saison am im Oldenburgischen Staatstheater Essay von Thomas Honickel   Prolog „Die Natur und der Mensch in und mit ihr“, so könnte man die erste Opernsaison unter Generalintendant Georg Heckel auch im Nachklang überschreiben. Begonnen hatte es mit einem (allerdings ambivalenten)

By Thomas Honickel
Stolpe an der Peene, Gutshaus Haferscheune, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern - Kent Nagano, Rafał Blechacz, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Stolpe an der Peene, Gutshaus Haferscheune, Festspiele Mecklenburg-Vorpommern - Kent Nagano, Rafał Blechacz, Philharmonisches Staatsorchester Hamburg

Konzertant-Sinfonisches in beeindruckender Qualität   Großér Bahnhof in einem kleinen Dorf. Nur wenige Häuser, Reste eines ehemaligen Klosters, ein rustikaler, historischer „Fährkrug“  und ein Landgut (Hotel) – das ist Stolpe an der Peene, gelegen an der Bundesstraße 110 zwischen Jarmen und Anklam in Mecklenburg Vorpommern. Aber dann ist da noch die riesige

By Ekkehard Ochs