Matthias Davids zeigt in Bayreuth Wagners Meistersinger als lebendiges Drama zwischen Tradition und Erneuerung. Mit detailreicher Regie, starken Solisten, präzisem Chor und Gattis farbenreichem Orchester entfaltet sich ein Abend, der Publikum und Werk neu berührt.
Händels „Giulio Cesare“ in Salzburg: Statt barocker Pracht ein klaustrophobischer Bunker. Dmitri Tcherniakovs radikales Festspieldebüt, vier hohe Männerstimmen und Emmanuelle Haïm am Pult machen die Oper zu einem elektrisierenden Machtspiel aus Liebe, Verrat und Überlebenskampf.
Bayreuths „Parsifal“ 2025 – zwischen visionärer Technik und packender Tradition: Jay Scheib entwirft eine apokalyptische Gralswelt, musikalisch getragen von Heras-Casado und einem herausragenden Sängerensemble. Ein Festspielabend voller Intensität und Denkanstöße.
Letzte Chance für Valentin Schwarz’ umstrittene „Götterdämmerung“ in Bayreuth: Zwischen mutiger Familiensaga, grellen TV-Anleihen und Buh-Orkanen stellt sich die Frage – versöhnt sich das Publikum am Ende doch noch?