Düsseldorf, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Überblicks-Ausstellung von Julie Mehretu, IOCO

Große Bild-Formate mit starkem Bezug zum politischen Weltgeschehen
Im Düsseldorfer K21 wird die bisher größte Überblicksausstellung der äthiopisch-amerikanischen Künstlerin Juli Mehretu (geb. 1970, Addis Abeba) in Deutschland gezeigt. Sie gehört zu den bedeutendsten Malerinnen der Gegenwart.
Eindringlich sind vor allem ihre sehr großformatigen Gemälde, die das Weltgeschehen reflektieren, sogar bis hin zu ganz aktuellen Themen.

Es werden ca. 100 Werke ausgestellt, die immer wieder um politische Ereignisse kreisen, wie z.B.
- der Brand des Grenfell Towers
- oder der zerstörte Palast Saddam Husseins in Bagdad.
Sie verwandelt in ihrer Kunst die Bilder, die wir alle kennen und die fest in unser gesellschaftliche-politische Bildgedächtnis eingegangen sind, in vielschichtige Kompositionen mit eigener Aussagekraft. Dabei verwendet sie ganz unterschiedliche Techniken (wie Malerei, Zeichnung, Airbrush).

Wer es schafft, länger vor den großen Bildern zu verweilen, dem öffnet sich schließlich eine überraschend weite Fülle von Eindrücken:
- Verschiedene, fast unabhängige Bild-Ebenen,
- Bilder in weiteren Bildern,
- Kalligrafien ferner Gebäudefronten in geheimnisvollen Schattenwolken.

In ihren sog. „TRANSpaintings“ greift Mehretu über die normale Bild-Leinwand hinaus. Es sind dabei Kunstwerke entstanden, die halb-transparent mitten im Raum montiert sind und durch Licht und Schatten des Raums vieldeutig interpretiert werden.
Diese Ausstellung ist noch bis zum 12.10.2025 im K 21 zu sehen.