Bayreuth, Bayreuther Festspiele 2023, PARSIFAL – Richard Wagner, IOCO Kritik, 24.09.2023

Bayreuther Festspiele 2023 / PARSIFAL hier Andreas Schager als Parsifal, Elina Garanca als Kundry © Bayreuther Festspiele - E
Bayreuther Festspiele 2023 / PARSIFAL hier Andreas Schager als Parsifal, Elina Garanca als Kundry © Bayreuther Festspiele – Enrico Nawrath
Bayreuth Festspielhaus © Lothar Spurzem
Bayreuth Festspielhaus © Lothar Spurzem

Bayreuther Festspiele 2023

PARSIFAL – Richard Wagner

– 3D-Bilder und Animationen – das Bühnengeschehen so ergänzt, erweitert –

von Marcus Haimerl

Richard Wagner - in Venedig © IOCO
Richard Wagner – in Venedig © IOCO

Für die aktuelle Neuinszenierung von Richard Wagners Weltabschiedswerk Parsifal wurden rund 330 Sitzplätze mit Anschlüssen für Augmented-Reality-Brillen ausgestattet. Der amerikanische Regisseur und Professor am Massachusetts Institute of Technology, Jay Scheib, erweitert die Bühne um eine virtuelle Ebene (AR+Video: Joshua Higgason). Mit 3D-Bildern und Animationen wird das Bühnengeschehen ergänzt und erweitert, die Zuseher mit Brille erfahren jedoch dramaturgisch nicht mehr als alle anderen.

Zu sehen sind vor allem Objekte wie Schwäne, Tauben, Schlangen, einen Fuchs, Blumen und Schmetterlinge, aber auch Totenköpfe, Äxte, Macheten oder Pfeile. Neben diesen und vielen anderen Objekten, die in einer Videospielästhetik der 90er Jahre des vorigen Jahrhunderts ständig im Gesichtsfeld schwirren, gibt es auch einige starke Bilder wie zu Beginn des zweiten Aktes wo im gesamten Zuschauerraum eine gigantische Mauer zu sehen ist und die Höhle Klingsors als Spalt in dieser Wand sichtbar wird oder auch das Ende des zweiten Aktes, wenn der gesamte Zuschauerraum zusammenfällt und in Trümmern liegt.

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