Berlin, Staatsballett Berlin, Mentorship - Perspektiven für 16 Berliner Tänzer*innen, IOCO Aktuell, 04.05.2021

Berlin, Staatsballett Berlin, Mentorship - Perspektiven für 16 Berliner Tänzer*innen, IOCO Aktuell, 04.05.2021
Staatsballett Berlin / hier Schwanensee © Gert Weigelt
Staatsballett Berlin / hier Schwanensee © Gert Weigelt

Mentorship Programme des Staatsballett Berlin  Perspektive für 16 junge Berliner Tänzer*innen

Das Staatsballett Berlin startet zum Beginn der kommenden Spielzeit ein zehnmonatiges Mentorship Programme für Absolvent*innen der Staatlichen Ballettschule Berlin. Dadurch soll 16 Tänzer*innen eine Perspektive in Pandemie-Zeiten eröffnet werden.

 Staatsballett Berlin -  Schwanensee - Mit Mitteln des klassischen Tanzes youtube Staatsballett Berlin [ Mit erweitertem Datenschutz eingebettet ]

Ab September 2021 bietet das Staatsballett Berlin 16 Absolvent*innen der Staatlichen Ballettschule Berlin ein zehnmonatiges Weiterbildungsprogramm an, das die Praxis mit Theorie und individuellen Coachings verbindet. Aufbauend auf die abgeschlossene Ausbildung versteht sich das Programm als Brücke zwischen Schule und Berufsleben und stützt sich dabei auf drei Säulen: in der praktischen Arbeit nehmen die Fellows am täglichen Training im Staatsballett teil, erhalten Masterclasses von Ersten Solotänzer*innen der Compagnie und treten in Vorstellungen gemeinsam mit dem Ensemble auf. Im theoretischen Bereich des Programms stehen Themengebiete wie historische Aufführungspraxis, Feedback-Kultur und kognitive Fähigkeiten im Mittelpunkt. Zur Weiterentwicklung des individuellen Potenzials werden schließlich gesundheitliche Aspekte wie Ernährungsberatung, mentale Coachings und tanzmedizinische Analysen berücksichtigt. Darüber hinaus wird jedem Fellow im Rahmen des Programms ein Compagnie-Mitglied als Mentor*in zur Seite gestellt, um den direkten Erfahrungsaustausch zu gewährleisten und über die Orientierung im Ensemble-Alltag hinaus auch persönliche Inspiration zu gewährleisten. Sowohl den Tänzer*innen des Staatsballetts als auch den Schüler*innen der Staatlichen Ballettschule Berlin wurde dieses Angebot bereits vorgestellt und mit großem Interesse entgegengenommen.

Staatsballett Berlin / Mentorship Programm für junge Tänzer*innen _ hier Kultursenator Klaus Lederer, 2.v.r, Christiane Theobald (r), Intendantin des Staatsballetts, neben den Ballettschülern Lorenzo Fernandes,, Hugo Martinez, Vienna Pokorny © dpa / Staatsballett Berlin
Staatsballett Berlin / Mentorship Programm für junge Tänzer*innen _ hier Kultursenator Klaus Lederer, 2.v.r, Christiane Theobald (r), Intendantin des Staatsballetts, neben den Ballettschülern Lorenzo Fernandes,, Hugo Martinez, Vienna Pokorny © dpa / Staatsballett Berlin

Finanziell möglich gemacht wird das Programm durch die Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. Der Senator für Kultur und Europa, Dr. Klaus Lederer, erklärt:  "Das Mentorship Programme des Staatsballetts Berlin eröffnet jungen Tänzer*innen eine berufliche Perspektive und ich freue mich besonders, dass das Programm umfänglich fördert, indem es sich auf verschiedene Aspekte konzentriert, die für sich genommen und in ihrem Zusammenspiel für die persönliche und berufliche Entwicklung der Absolvent*innen unabdingbar sind.Das Programm ist ein wichtiges Signal, wie während und nach der Corona-Krise gerade auch der Nachwuchs gefördert und mitgenommen werden kann, der immerhin die Zukunft unseres gemeinsamen kulturellen Lebens ist. Wir sind froh, dass wir diese Initiative mit einer Anschubfinanzierung unterstützen können."

Dr. Christiane Theobald, kommissarische Intendantin des Staatsballetts Berlin, ergänzt:   „Da das Staatsballett Berlin über keine eigene Bühne verfügt, konnten wir der freien Szene während der Corona-Pandemie keine substanzielle Unterstützung anbieten. Darum entstand die Idee des Mentorship Programme als alternativem sozialem Engagement, das versucht, die Verluste und Versäumnisse der Absolvent*innen der Staatlichen Ballettschule Berlin durch die Pandemie auszubalancieren. Ich bin sehr glücklich, dass dieses Programm durch die Unterstützung der Senatsverwaltung für Kultur und Europa so schnell und unkompliziert umgesetzt werden kann.“

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