Essen, Philharmonie Essen, Ein Sommernachtstraum - Daniel Hope, Katja Riemann, Thomas Quasthoff, 23.06.2018

Essen, Philharmonie Essen, Ein Sommernachtstraum - Daniel Hope, Katja Riemann, Thomas Quasthoff, 23.06.2018
logo_philharmonie_essen

Philharmonie Essen

Philharmonie Essen / Daniel Hope © Steven Haberland
Philharmonie Essen / Daniel Hope © Steven Haberland

EIN SOMMERNACHTSTRAUM - Musikalischer Themenabend

Daniel Hope, Katja Riemann, Thomas Quasthoff

   Heimat  am Samstag, 23. Juni 2018, 18 Uhr,  Philharmonie Essen

Sommerlicher Höhepunkt der Spielzeit und Finale einer beeindruckenden Künstler-Residenz: Am Samstag, 23. Juni 2018, um 18 Uhr lädt die Philharmonie Essen zum spartenübergreifenden Programm Ein Sommernachtstraum ein. Der Violinist Daniel Hope, Artist in Residence dieser Spielzeit, präsentiert unter dem Titel Heimat ein sehr persönliches Programm unter anderem gemeinsam mit Katja Riemann, Thomas Quasthoff, den Essener Philharmonikern und dem Schauspiel Essen. In drei Teilen mit jeweils einstündige Pausen wird das Thema von unterschiedlichen Seiten beleuchtet.

Philharmonie Essen / Katja Riemann © Mathias Bothor)
Philharmonie Essen / Katja Riemann © Mathias Bothor)

Unser Verständnis von Heimat ist sehr individuell und oft nur ein Gefühl oder eine Idee. Manche fühlen sich mit dem Ort verbunden, in dem sie aufgewachsen sind und bleiben dort ihr Leben lang. Andere verlieren ihre Heimat durch Krieg, Vertreibung oder Flucht. Gerade dann kann die Erinnerung an die eigenen Wurzeln schmerzhaft sein. Diese Kehrseite von Heimat beleuchtet der erste Teil des Abends mit Musik von Erich Wolfgang Korngold, der vor der Nazi-Diktatur geflohen war und in Amerika ein neues Zuhause fand, oder Erwin Schulhoff, der im Konzentrationslager ermordet wurde. Das Violinkonzert „I will not remain silent“ von Bruce Adolphe ist inspiriert von der Lebensgeschichte des Rabbiners Joachim Prinz, der in der Nazi-Zeit aus Deutschland in die USA floh. „Ein fantastisches, extrem passioniertes, lyrisches Konzert, das die Geschichte eines faszinierenden Mannes erzählt“, so Daniel Hope, der das Stück gemeinsam mit den Essener Philharmonikern unter der Leitung von Jaime Martin interpretieren wird.

Mit dem Themenkreis Exil und Vertreibung befasst sich außerdem eine Ausstellung mit Fotos von Andreas Knapp, die während des ganzen Abends im Haus besichtigt werden kann.

Was passiert, wenn man in der Heimat nicht mehr als der erkannt wird, der man einmal war? In Igor Strawinskys   Geschichte vom Soldaten  tauscht der Soldat seine geliebte Geige gegen materielle Reichtümer ein und wird dadurch in seiner Heimat zu einem Fremden. Thomas Quasthoff als Erzähler und Daniel Hope als Soldat, der den Pakt mit dem Teufel, gespielt von Katja Riemann, eingeht, sind die Protagonisten des zweiten Teils des Abends.

Die „Proletenpassion“, vom Schauspiel Essen im dritten Teil in Ausschnitten aufgeführt, setzt sich schließlich im dritten Teil mit dem Aufbegehren der Arbeiterschaft gegen die herrschende Klasse auseinander.

In den Pausen wird Daniel Hopes Geschichte Teil dieses besonderen Konzertabends, wenn er mit seinem Vater Christopher ein Gespräch über die eigene Familienbiografie führt. Ebenfalls in den Pausen werden sommerliche Snacks im ehemaligen Restaurant „Wallberg“ angeboten.

---| Pressemeldung Philharmonie Essen |---