Markneukirchen, Instrumentalwettbewerb mit Weltruf: Finalrunde, IOCO Aktuell, 26.05.2016

Markneukirchen, Instrumentalwettbewerb mit Weltruf: Finalrunde, IOCO Aktuell, 26.05.2016
Markneukirchen / Rieseninstrumente vor Musikinstrumentenmuseum © FFF
Markneukirchen / Rieseninstrumente vor Musikinstrumentenmuseum © FFF

51. Internationaler Instrumentalwettbewerb Mai 2016

Die Finalisten der Fächer Horn und Tuba stehen

Markneukirchen / Musikinstrumenten Museum © FFF
Markneukirchen / Musikinstrumenten Museum © FFF

Der Instrumentalwettbewerb von Markneukirchen hat Weltruf ( link). Horn und Tuba sind Mittelpunkt des 51. Wettbewerbs. Vom 19. bis 28. Mai 2016 ist Markneukirchen Mittelpunkt für viele junge Musiker aus aller Welt. Über vier Wettbewerbsrunden zeigen diese ihr herausragendes Können und stellen sich der Bewertung durch namhafte Juroren aus dem In- und Ausland. Schirmherr dieses herausragenden Wettbewerbs ist kein geringerer als Christian Thielemann, Chefdirigent der Staatskapelle Dresden.

Von den 44 Teilnehmern der 2. Runde des diesjährigen  Instrumentalwettbewerbes in den Fächern Horn und Tuba haben insgesamt 14 Kandidaten die dritte Auswahlprüfung erreicht.

Markneukirchen / Instrumentalwettbewerb 2016 Teilnehmer © IIM
Markneukirchen / Instrumentalwettbewerb 2016 Teilnehmer © IIM

Im Fach Horn qualifizierten sich acht junge Herren im Alter von 19 bis 28 Jahren aus Deutschland, Frankreich, Portugal, der Schweiz, Spanien und Südkorea.  Im Fach Tuba haben sich 6 junge Männer zwischen 21 und 27 Jahren behauptet, die aus China, Frankreich, Norwegen, Portugal, Südkorea und Ungarn stammen.

In der 3. Runde trugen die Teilnehmer ein bis zu 45 minütiges Programm vortragen. Darin enthalten waren im Fach Tuba als Wahlstücke eine Sonate von Anthony Plog oder Anthony DiLorenzo, sowie das Concerto for Tuba von John Williams oder das Konzert für Tuba und Blasorchester (2006) von Juraj Filas. Im Fach Horn wird unter anderem von jedem Teilnehmer das Konzert Es-Dur KV 495 von Wolfgang Amadeus Mozart vorgetragen.

Die drei Finalisten im Fach Horn

Markneukirchen / Im Elstergebirge Sachsens © A. Wunderlich
Markneukirchen / Im Elstergebirge Sachsens © A. Wunderlich

(cs) Für das Finale am 28.5.2016 im Fach Horn konnten sich drei junge Hornisten aus Portugal, Spanien und der Schweiz qualifizieren. Nach Abschluss der dritten Auswahlprüfung standen sie als beste der verbliebenen 8 Kandidaten fest.

Luís Duarte Dias Moreira (Portugal), geb. 18.06.1993 wurde in Paços de Ferreira geboren. Im Jahr 2005 begann er sein Hornstudium bei Hélder Vales, das er mit Auszeichnung abschloss. Als bester Absolvent wurde er mit dem «Dr.ª Manuela Carvalho-Preis» ausgezeichnet. Im Anschluss legte er 2015 seinen Bachelor-Abschluss bei Bohdan Sebestik, Abel Pereira und Nuno Vaz ab.  Luís Duarte Moreira besuchte Meisterkurse bei den bedeutendsten Hornisten wie Radovan Vlatkovich, Abel Pereira, José Bernardo Silva, David Johnson, Ricardo Matosinhos, Bruno Rafael, Paulo Guerreiro, David Thompson, Szabolcs Zempléni, Will Sanders, Kerry Turner, Frøydis Ree Wekre, Rodolfo Epelde Cruz und Jeff Nelsen. Er wurde beim internationalen Wettbewerb «Terras de La-Salette» (2012 und 2014) mit dem ersten Preis ausgezeichnet. 2012 war er Mitglied des Fundação Orquestra Estúdio, dem Orchester der Kulturhauptstadt 2012.

 Markneukirchen / Instrumentalwettbewerb 2016 Teilnehmer © IIM
Markneukirchen / Instrumentalwettbewerb 2016 Teilnehmer © IIM

Ivo Dudler (Schweiz), geb. 13.07.1994, begann im Alter von 12 Jahren mit dem Hornspiel bei Enrico Cerpelloni an der Musikschule Goldach. 2011 wechselte er an die Zürcher Hochschule der Künste, wo er bei Mischa Greull zwei Jahre Jungstudent war, bevor er 2013 in die Hornklasse von Prof. Christian-Friedrich Dallmann an der Universität der Künste Berlin aufgenommen wurde und dort sein Bachelorstudium begann. Neben der Teilnahme an verschiedensten Meisterkursen, u.a. bei Hermann Baumann, Szabolcs Zempleni, André Cazalet und Raimund Zell, ist er auch in verschiedenen Orchestern aktiv. Ivo Dudler ist Mitglied des Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchesters und spielte im Schleswig-Holstein Festival Orchester 2014; 2015 hat er außerdem in Projekten der Jungen Deutschen Philharmonie mitgewirkt.

Nicolás Gómez Naval (Spanien), geb. 26.09.1990 ist stellvertretender erster Hornist beim Orquesta Sinfónica de Galicia (Spanien). Er erhielt den Abschluss „Master of Arts“ mit Auszeichnung an der Royal Academy of Music in London. Nicolás Gómez Naval wurde 1990 geboren und begann seine musikalische Ausbildung im Alter von 8 Jahren. 2010 erhielt er ein Stipendium der Fundación Albéniz, um seine Studien bei Prof. Radovan Vlatkovic und Rodolfo Epelde an der Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid fortzusetzen. Drei Jahre später legte er sein Diplom als Jahrgangsbester ab und bekam noch im gleichen Jahr eine Anerkennung für sein Abschlusskonzert. PMStMnk

Die drei Finalisten im Fach Tuba 
Markneukirchen / Geigenbauer Joerg Wunderlich © FFF
Markneukirchen / Geigenbauer Joerg Wunderlich schafft eine neues Instrument © FFF

Von den 6 Teilnehmern der 3. Auswahlprüfung im Fach Tuba erreichten Henrique Dos Santos Costa (Portugal), Gergely Lukács (Ungarn) und Florian Schuegraf (Frankreich) die Finalrunde.

Henrique Dos Santos Costa (Portugal), geb. 19.05.1993 stammt aus dem kleinen portugiesischen Dorf Alcochete. Er begann seine musikalische Ausbildung im Jahr 2007 an der Musikschule des Nationalkonservatoriums in Lissabon. Von 2011 bis 2014 studierte er bei Adélio Carneiro an der National Superior Orchestral Academy of Metropolitana in Lissabon. Gegenwärtig ist er Student von Anne Jelle Visser in Zürich, gefördert durch ein Stipendium der Calouste Gulbenkian Stiftung.  Er war mehrfacher Preisträger beim nationalen Bläserwettbewerb “Terras de La Sallette” in Oliveira de Azeméis (Portugal), war Semifinalist beim ITEC International Tuba Competition in Linz (Österreich) und beim internationalen Blechbläserwettbewerb in Gdansk (Polen).

Markneukirchen / Riesengeige und Instrumentenbauer © EllenLiebner-JanHesse
Markneukirchen / Riesengeige und Instrumentenbauer © EllenLiebner-JanHesse

Gergely Lukács (Ungarn), geb. 21.05.1995   wurde 1995 in Keszthely (Ungarn) geboren. Er begann seine musikalische Ausbildung an der Musikschule „Erkel Ferenc“ in Zalaszentgrót bei Attila Johann. Sein Weg führte in anschließend zu Gábor Adamik an der Béla Bartók Akademie in Budapest. Gegenwärtig studiert er an der Franz Liszt Musikakademie Budapest bei László Szabó. GergelyLukács nahm an Meisterkursen bei Øystein Baadsvik, Sergio Carolino, Andreas Hofmeir, Dirk Hirthe, Roland Szentpáli und Daniel Perantoni teil.  Darüber hinaus war er erfolgreicher Teilnehmer zahlreicher Wettbewerbe. So gewann er den nationalen Tubawettbewerb in Budapest 2012 und zwei Mal den internationalen Blechbläserwettbewerb in Brno (Tschechische Republik). Er gewann auch beim ITEC International Tuba Competition in Bloomington (USA) 2014, beim International Brass Competition 2015 in Varazdin (Kroatien) und den dritten Preis beim IX. Michal Spisak International Music Competition.

Florian Schuegraf (Frankreich), geb. 06.01.1995 begann seine musikalische Laufbahn mit 6 Jahren mit Unterricht auf dem Euophonium bei Gabriel Capet. Er gewann zahlreiche regionale und nationale Wettbewerb bevor er im Alter von 16 Jahre zur Tuba wechselte. Dort wurde er zunächst ebenfalls von Gabriel Capet unterrichtet. Anschließend setzte er seine Ausbildung in der Klasse von Gerard Buquet am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris fort.  Florian Schuegraf ist der Orchester- und Kammermusik sehr verbunden und spielt regelmäßig mit angesehenen Ensembles wie der Opéra de Paris, dem Orchestre National de France und dem Brussels Philharmonic.

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