Mainz, Staatstheater Mainz, BORIS GODUNOW – Modest Mussorgskij, 26.10.2019
Oktober 15, 2019 by
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BORIS GODUNOW – Modest Mussorgskij
Premiere am 26. Oktober um 19.30 Uhr
Boris Godunow hat den rechtmäßigen Thronfolger Dimitrij ermorden lassen und ist auf diese Weise selbst an die Macht gelangt. Seit seinem Regierungsantritt herrschen jedoch Armut und Aufruhr im Land. Boris wird von Schuldgefühlen geplagt. Um den Mord zu rächen, gibt sich der Mönch Grigorij als Dimitrij aus und rückt gegen Moskau vor. Angesichts der feindlichen Truppen und zerfressen von Gewissensqualen, verfällt Boris zunehmend dem Wahn. In den politischen Wirren erhebt sich das Volk, um sich schließlich einem neuen, unrechtmäßig an die Macht gelangten Herrscher zuzuwenden.
Mit Boris Godunow hat Modest Mussorgskij ein packendes Drama um Machtgier, Selbstzweifel und die Wankelmütigkeit von Massen geschrieben. Motive aus der russischen Kirchen- und Volksmusik verleihen der Partitur ihre einzigartige Klangfarbe. Mit filmähnlichen Schauplatzwechseln und einer eng am natürlichen Sprechen orientierten Kompositionsweise erreichte Mussorgskij eine zuvor nie dagewesene Synthese aus Sprech- und Musiktheater.
Musikalische Leitung: Hermann Bäumer, Inszenierung: Wolfgang Nägele, Bühne: Stefan Mayer, Kostüm: Annette Braun, Dramaturgie: Elena Garcia Fernandez, Chor: Sebastian Hernandez-Laverny,
Mit: Boris Godunow: Derrick Ballard, Fjodor, sein Sohn: Marie Seidler, Xenia, seine Tochter: Daria Kalinina, Amme der Xenia: Katja Ladentin, Fürst Wassilij Iwanowitsch Schuiskij: Alexander Spemann, Andrei Schtschelkalow, Geheimschreiber: Martin Busen
Pimen, Chronikschreiber, Mönch: Stephan Bootz, Grigorij (Dimitrij), in Erziehung bei Pimen: Matthias Koziorowski, Marina Mnischek, Tochter d. Wojewoden von Sandomir:
Linda Sommerhage, Rangoni, geheimer Jesuit: Michael Dahmen, Warlaam,, Landstreicher: Andrew Greenan, Missail, Landstreicher: Karsten Münster, Schenkwirtin: Solgerd Isalv, Gottesnarr: Johannes Mayer, Nikititsch, Hauptmann: Docuc Güney
Mitjucha, Bauer: Milen Stradalski, Ein Leibbojar: Igor Loseev, Bojar Chruschtschow: Scott Ingham, Lawitzkij, Jesuit: Frederik Bak, Tschernikowskij, Jesuit: Grégoire Delamare
Opern- und Extrachor des Staatstheater Mainz, Philharmonisches Staatsorchester Mainz
Premiere 26. Oktober 19.30 Uhr; weitere Vorstellungen: 10., 23. und 29.11., 3. und 29.12.2019, 10.2. sowie 1. und 7.3.2020
—| Pressemeldung Staatstheater Mainz |—
Mainz, Staatstheater Mainz, Premiere DIE LIEBE ZU DREI ORANGEN, 18.05.2019
Mai 7, 2019 by
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DIE LIEBE ZU DREI ORANGEN
von Sergej Prokofjew
Premiere am 18. Mai um 19.30 Uhr
im Großen Haus
Es wird bunt auf der Bühne des Großen Hauses: Atemtherapie, Kräuterwanderung, Lach-Yoga – auf vielfältige Weise therapieren wir unsere betrübten Seelen heute selbst. An lähmender Traurigkeit leidet auch der Prinz in Prokofjews ebenso beliebter wie revolutionärer Oper Die Liebe zu drei Orangen. Alle Versuche des Königs, ihn wieder zum Lachen zu bringen, schlagen fehl. Doch dann entbrennt der Prinz durch einen Fluch der bösen Zauberin Fata Morgana in Liebe zu drei Orangen und macht sich auf eine abenteuerliche Reise, um sie zu finden.
Die Inszenierung von Joan Anton Rechi ist nur bis Ende Juni auf dem Spielplan. Die Liebe zu drei Orangen basiert auf Carlo Gozzis gleichnamigem Märchenspiel aus dem 18. Jahrhundert, das der Avantgarde-Regisseur Wsewolod Meyerhold um 1914 adaptierte. Sowohl Gozzi als auch Meyerhold und Prokofjew zielten auf ein nicht-realistisches Theater, eine Renaissance der Opera buffa aus dem Geist schneller Rhythmen und vibrierender Spontaneität. Prokofjew komponierte ein vokales wie instrumentales Meisterwerk, das eine ungeheure Bandbreite an stimmlichen Farben und Situationen bietet – mal grausam, mal grotesk und auf jeden Fall umwerfend komisch.
Musikalische Leitung: Hermann Bäumer
Inszenierung: Joan Anton Rechi
Ausstattung: Moritz Junge
Dramaturgie: Elena Garcia Fernandez
Licht: Stefan Bauer
Chor: Sebastian Hernandez-Laverny
Der Kreuz-König: Ks. Hans-Otto Weiß
Der Prinz: Philippe Do
Prinzessin Clarice: Jennifer Panara
Leander: Brett Carter
Truffaldino: Johannes Mayer
Pantalone: Michael Dahmen
Der Zauberer Celio: Peter Felix Bauer
Fata Morgana: Linda Sommerhage
Linetta: Catherine Garrido
Nicoletta: Maria Dehler
Ninetta: Alexandra Samouilidou
Die Köchin: Rainer Zaun
Der Herold, Farfarello: Martin Busen
Smeraldina: Martha Jordan
Der Zeremonienmeister: Daniel Tilch
Weitere Spieltermine: 26.5. sowie 4., 9., 14., 20., 26. und 29.6.2019
—| Pressemeldung Staatstheater Mainz |—
Mainz, Staatstheater Mainz, Uraufführung ARGO – Jose M. Sanchez-Verdu, 20.05.2018
Mai 11, 2018 by
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ARGO – José M. Sánchez-Verdú
Premiere – 20. Mai 18 Uhr – Kleines Haus
Das sagenumwobene Schiff Argo ist vor allem durch den Raub des Goldenen Vlieses bekannt. Jason fuhr gemeinsam mit fünfzig Helden, darunter Orpheus und der weniger bekannte Butes, nach Kolchis. Als die Sirenen die Argonauten mit ihrem Gesang bezwingen wollten, schützte Orpheus die Männer durch seinen eigenen Gesang. Nur Butes stürzte sich ins Meer. „Die Antike und die Geschichte des Mittelmeers als zeitlicher und geographischer Raum (Pelagos) sind kontinuierlich Referenzpunkte meiner Arbeit als Komponist. Geboren im äußersten Süden von Spanien (Al-Andaluz), faszinieren mich Geschichte, Literatur, Mystik und Musik dieses Territoriums. Das Mittelmeer (Mare nostrum) als Raum der Begegnungen, der Bewegungen, der Suche, des Austauschs, der Kulturen und Religionen, aber auch der Katastrophen, des Krieges und des Todes.“ (José M. Sánchez-Verdú)
Der Komponist bezieht in seinen musikalischen Projekten oft Licht und Raum gedanklich mit ein. Auch für sein neues Musiktheater ARGO wird die Bühne zum „Metainstrument“. Das Libretto schrieb der Autor Gerhard Falkner, der mit seinem ersten Roman 2016 für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde.
Musikalische Leitung: Hermann Bäumer, Inszenierung: Mirella Weingarten, Licht: Ulrich Schneider, Video: Christoph Schödel, Chor: Sebastian Hernandez-Laverny, Ausstattung: Etienne Pluss, Dramaturgie: Ina Karr
Butes: Jonathan de la Paz Zaens, Orpheus: Alin Deleanu, Odysseus: Brett Carter,
Jason: Martin Busen, Aphrodite: Maren Schwier
Chor des Staatstheater Mainz, Philharmonisches Staatsorchester Mainz, Live-Elektronische Realisation: SWR Experimentalstudio, Klangregie: Joachim Haas, Sven Kestel, Constantin Popp
—| Pressemeldung Staatstheater Mainz |—
Hannover, Staatsoper Hannover, Uraufführung Moby Dick, 25.09.2016
August 31, 2016 by
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Moby Dick – Kammeroper von Mischa Tangian
nach Hermann Melvilles gleichnamigem Roman
Uraufführung 25. September 2016, 18 Uhr, Ballhof Eins, weitere Termine 27.9.2016, 29.10.2016, 9.10.2016, 19.10.2016, 25.10.2016, 26.10.2016, 1.11.2016, 7.12.2016, 15.12.2016, 16.12.2016
Den Kompositionsauftrag zu Herman Melvilles Weltbestseller Moby Dick hat die Staatsoper Hannover an den jungen russischen Komponisten, Geiger und Performer Mischa Tangian vergeben, der mit seiner Musik die Stimmung an Bord des Walfangsschiffs Pequod abwechslungsreich und atmosphärisch einfängt. Im Mittelpunkt steht Kapitän Ahab (Frank Schneiders), der zusammen mit seiner Mannschaft unermüdlich nach dem weißen Wal Moby Dick jagt. Das Leben an Bord ist rau wie die See. Noch rauer ist nur der Kapitän: Er ist besessen von seiner Rachelust gegen den Wal, der einst sein Bein geraubt hat und vergisst darüber das Wohlergehen seiner eigenen Mannschaft.
Es inszeniert Friederike Karig – in der Jungen Oper bekannt durch ihre Inszenierungen von Bi-Ba-Butzemann! und Schaf! –, die den tiefsinnigen Fragen des literarischen Werkes durchaus Raum lässt. In der Rolle des Ismael ist der junge Schauspieler Lukas Benjamin Engel zu erleben, in weiteren Rollen wirken mit: Gevorg Aperánts Hakobjan, Byung Kweon Jun, Michael Chacewicz, Martin Busen, Jan Szurgot sowie Karine Minasyan und Ylva Stenberg. PMStH
Uraufführung 25. September 2016, 18 Uhr, Ballhof Eins, weitere Termine 27.9.2016, 29.10.2016, 9.10.2016, 19.10.2016, 25.10.2016, 26.10.2016, 1.11.2016, 7.12.2016, 15.12.2016, 16.12.2016
—| Pressemeldung Staatsoper Hannover |—