Stuttgart, Staatsoper Stuttgart, Die schöne Müllerin – 3. Liedkonzert, IOCO Kritik, 13.01.2020
Januar 11, 2020 by
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Die schöne Müllerin – Franz Schubert
Das Kunstlied als Mysterium
von Peter Schlang
Das 3. Liedkonzert der Staatsoper Stuttgart in dieser Spielzeit am Abend des 8. Januar 2020 wurde mit großem Interesse erwartet und im bis auf den letzten Platz besetzten Foyer des 1. Rangs der Stuttgarter Staatsoper von einem aufmerksamen Publikum gespannt und höchst konzentriert verfolgt.
Der Stuttgarter Kammersänger Matthias Klink und GMD Cornelius Meister am Flügel interpretieren Franz Schuberts Liederzyklus
Die Gründe dafür waren vielfältig: Zum einen war mit Franz Schuberts Die schöne Müllerin einer der berühmtesten Liederzyklen der Musikgeschichte überhaupt zu hören, zum anderen bot die Stuttgarter Oper in ihrem Kammersänger Matthias Klink und ihrem Generalmusikdirektor Cornelius Meister ein so illustres wie höchst qualifiziertes und als Tenor bzw. als Dirigent international gefragtes Duo auf. Und schließlich war es das erste Mal, dass diese beiden Ausnahmekünstler gemeinsam in der seit 2009 von der Stuttgarter Staatsoper und der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie getragenen Liedkonzertreihe zu hören waren.
Apropos Hören: Schon die ersten Takte ließen erahnen, welch außerordentliches Kammermusik-Erlebnis den Zuhörerinnen und Zuhörern vergönnt sein und in welche Richtung die „Müllerin-Interpretation“ dieses auf Wunsch Matthias Klinks gebildeten Duos gehen würde: Hier der auf ausgefeilten Ausdruck, höchste Einfühlsamkeit wie Dramatik setzende Operntenor, der aber von Anfang an auch seine unbestreitbare Qualifikation und große Erfahrung als Liedinterpret unter Beweis stellte; dort der höchst sensible, Stimme und Gesang wie ein kostbares Gut achtende, ja behutsam umschmeichelnde Operndirigent, der dem Sänger mehr Ermöglicher und Wegbereiter als auftrumpfender, donnernder Begleiter sein will.
So wurde man im ersten Lied sinnenhaft der Wanderlust gewahr, hörte das frische und muntere Wasser perlen und plätschern und erlebte äußerst lebendig selbst die Imagination tanzender Steine. Mit größter Körperlichkeit, höchst lebendiger Mimik und ausgefeilter Gestik, kurz: sehr opernhaft, unterstrich und betonte Matthias Klink seine kunstvolle Gesangstechnik und höchste stimmliche Ausdrucksfertigkeit, die nahezu jedes Wort mit Bedeutung versah und durch eine vorbildliche und mitreißende Dynamik bestach. Diese erreichte ihre fast berauschenden Höhepunkte in einem betörenden Messa di Voce, aber auch in längeren dynamischen Passagen, die der Sänger von einem Ende der Lautstärkenskala ans andere stürzen oder emporschnellen ließ. Dabei vernachlässigte er trotz aller erforderlichen und passenden gesanglichen Exaltiertheit aber nie die Wortverständlichkeit, sondern artikulierte jederzeit so klar, dass die im für einen Liederabend vorzüglich und aufwändig gestalteten Programmheft abgedruckten Liedtexte nur für die häusliche Nacharbeit studiert werden mussten.
Als weiteres Merkmal von Klinks hoher Interpretationskunst ist die bild- und sinnenhafte Gestaltung der verschiedenen von und in Wilhelm Müllers Lyrik und Franz Schuberts Musik geschaffenen Charaktere zu würdigen, seien es Personen, Naturgeschehen, Gegenstände oder Eigenschaften. Wie in direkter Ansprache und geradezu plastisch werden die Rollen der erzählenden oder angesprochenen Figuren des Müllermeisters, des Müllerburschen, der von ihm angebeteten Müllerstochter und des von dieser vorgezogenen Jägers ausgestaltet und lebendig. So mochte etwa manch Zuhörer ob der Eindringlichkeit, mit der Klink und Meister die Bedeutungsschwere der Farbe Grün unterstrichen, den Atem angehalten haben.
In großen und äußerst dichten Spannungsbögen, mit schwerelos wirkender Stimmführung und makelloser Klangfärbung schildert der Sänger in dieser und vielen anderen Passagen die hochfliegenden und abgründigen Empfindungen des anfangs euphorischen und am Ende nur noch seinen Tod im Bach herbeisehnenden Protagonisten.
Bewundernswert ist dabei auch die große Palette von Ausdrucksmitteln, die von heiterer Leichtigkeit und Freude in „Des Müllers Blumen“ über kaum unterdrückte Feindseligkeit im „Jäger“ bis zu feiner, aber auch beißender Ironie beim „Morgengruß“ reichen. Gerade bei diesen enormen Stimmungsschwankungen sind die auffallend differenzierten und durchdachten Übergänge besonders hervorzuheben, mit denen Klink die einzelnen Lieder miteinander verbindet, ja verknüpft. Dies alles erreicht das Auditorium mit einer schier unfassbaren Direktheit und Intensität, ja, Matthias Klink vermittelt dem Zuhörer geradezu das Empfinden, er sänge einzig und allein für ihn.
Wie schon angedeutet, geht Cornelius Meister diesen in die Höhen der Liedkunst führenden Weg uneigennützig und kongenial mit und liefert dazu völlig unaufdringlich, zurückhaltend und leicht, dennoch aber sehr engagiert und hintergründig den musikalischen Sub- und Begleittext. Ja, an nicht wenigen Stellen gestaltet der GMD seinen Klavierbeitrag so zart und behutsam, als streichle eine Mutter ihr gerade aufwachendes Kind.
So wird dieser wahrhaft außergewöhnliche Liederabend dem Berichterstatter nicht nur als wunderbares Mysterium und große Verneigung vor der Kunst in lebendiger Erinnerung bleiben. Er darf auch als große Verheißung auf die am 1. März im Stuttgarter Opernhaus anstehende szenische Premiere von Hans Zenders Orchesterfassung von Schuberts anderem großen Liederzyklus, „Die Winterreise“, verstanden werden, in dessen Zentrum wiederum Matthias Klink stehen wird – dann als echter Operninterpret in angestammter und vertrauter Umgebung.
—| IOCO Kritik Staatsoper Stuttgart |—
Münster, Theater Münster, Premiere Tanzabend EINE WINTERREISE, 19.01.2019
Dezember 12, 2018 by
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EINE WINTERREISE
Tanzabend von Hans Henning Paar zu Musik von Hans Zender
Eine komponierte Interpretation für Tenor und Kammerorchester
von Franz Schuberts Winterreise
Premiere: Samstag, 19. Januar 2019, 19.30 Uhr
Großes Haus des Theaters Münster
»Fremd bin ich eingezogen, fremd zieh‘ ich wieder aus…«
Mit diesen Worten beginnt einer der bekanntesten Liederzyklen der Romantik, die WINTERREISE, mit dem Franz Schubert (1797–1828) eine Kette von Rückblicken und Stimmungen eines von der Liebe enttäuschten Mannes auf seiner ziellosen Reise durch eine erstarrte Winterlandschaft beschreibt – eine Reise, die keine Rückkehr kennt. Die 24 Lieder zu Gedichten Wilhelm Müllers wirkten für die Ohren der Zeitgenossen im biedermeierlichen Wien um 1827 allzu hoffnungslos und depressiv – der Komponist selbst nannte sie einen »Kranz schauerlicher Lieder«.
Hans Zender sucht in seiner komponierten Interpretation nicht nach einer neuen expressiven Deutung des Liederzyklus‘, sondern nach der eigentlichen Intention, die auch im politischen und gesellschaftlichen Kontext ihrer Entstehungszeit betrachtet werden muss. Er zeigt Brüche auf, vergrößert Kontraste und verschärft Akzentuierungen. Mittels Dissonanzen, Montagen, Abbrüchen, Wiederholungen und verfremdeten Klangeffekten durchbricht der Komponist die ästhetische Routine der Klassiker-Rezeption, sodass die WINTERREISE (für uns heute) wieder so ungewohnt klingt wie das Original für die Hörer zur Zeit ihrer Entstehung.
Fasziniert von der Synthese aus Tradition und Moderne, übersetzt Hans Henning Paar die Metaphern des Stückes in eine klare, auf das Wesentliche reduzierte Bewegungssprache. Durch die Integration des Sängers in das Tanzgeschehen entsteht ein unvergleichlich bildhaft-dramatisches Gesamtwerk.
Musikalische Leitung: Thorsten Schmid-Kapfenburg
Inszenierung & Choreografie: Hans Henning Paar
Bühne: Bernhard Niechotz
Kostüme: Isabel Kork
Dramaturgie: Esther von der Fuhr
Mitwirkende:
Maria Bayarri Pérez, Adam Dembczy?ski, Jason Franklin a.G., Fátima López García, Angela Guaccio a.G., Andrea Landolfi a.G., Kana Mabuchi , Matteo Mersi , Ako Nakanome , Tarah Malaika Pfeiffer , Adrián Plá Cerdán, Elizabeth Towles , Holly Vallis a.G., Leander Veizi, Keelan Whitmore, Gesang: Robert Sellier a.G. und dem Sinfonieorchester Münster
Öffenliche Probe
Donnerstag, 10. Januar, 19.00 Uhr, Großes Haus
Weitere Vorstellung im Januar:
Samstag, 26. Januar, 19.30 Uhr, Großes Haus
Vernissage BEHIND THE CURTAIN
»Seit Ende 2016 begleitet der Fotograf Michael Johann Dedeke für seine neue Ausstellung BEHIND THE CURTAIN das Tanztheater Münster. Abseits der großen Bühne – von Bauproben über unzählige Stunden im Ballettsaal bis zu Generalproben – hat er sich dem Universum TanzTheaterMünster und seinen Protagonisten vorsichtig angenähert und die unterschiedlichen Facetten festgehalten. Über 30.000 Fotos sind so innerhalb der letzten drei Jahre entstanden, außerdem zahlreiche Interviews sowie der gleichnamige Film zur Fotoausstellung« (Martina Cwojdzinski in: Stylus 3/18)
Samstag, 19. Januar, 22.00 Uhr, Oberes Foyer
—| Pressemeldung Theater Münster |—
Annaberg-Buchholz, Eduard von Winterstein Theater, Spielplan September 2018
August 6, 2018 by
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Eduard von Winterstein Theater
Naturbühne Greifensteine
Sa 1.9. 15.00 Der Zigeunerbaron
Operette von Johann Strauß
So 2.9. 10.30 Der Zauberer von Oz
Kinderstück mit Musik nach Lyman Frank Baum
17.00 Heißer Sommer
Musical mit der Originalmusik
Aus dem gleichnamigen DEFA-Film
Eduard-von-Winterstein-Theater
Sa 15.9. 14.00 Theaterfest zur Eröffnung der 126. Spielzeit
rings ums Theater
15.00 spielraum zum Theaterfest Studiobühne
Der Froschkönig
PuppeTierCooperat / Ben-Sebastian Hans
ab 4 Jahren
So 16.9. 20.00 Warum die Zitronen sauer sind Studiobühne
Ein Heinz-Erhardt-Abend
Mo 17.9. 19.30 1. Philharmonisches Konzert
Werke von Antonio Vivaldi und Alexander Glasunow
Do 20.9. 19.30 Das Käthchen von Heilbronn
Großes historisches Ritterschauspiel von
Heinrich von Kleist
Sa 22.9. 20.00 Jacques Brel Studiobühne
Eine Hommage
So 23.9. 19.00 Martha
Romantisch-komische Oper von Wilhelm Friedrich
Musik von Friedrich von Flotow
Fr 28.9. 20.00 Warum die Zitronen sauer sind Studiobühne
Sa 29.9. 19.30 Blossom Time
BLÜTENZEIT
Deutschsprachige Erstaufführung
Amerikanische Operette Dorothy Donnelly, nach der Operette „DAS DREIMÄDERHAUS“ von
Heinrich Berté
Musik von Sigmund Romberg unter Verwendung von Kompositionen Franz Schuberts
Deutsch von Nico Rabenald
So 30.9. 11.00 Premierenschaufenster Foyer
„Die Olsenbande II – Der große Theatercoup“
19.00 Das Käthchen von Heilbronn
Veranstaltungen außerhalb des Eduard-von-Winterstein-Theaters
Sa 1.9. 20.00 Jedermann vor der St. Annenkirche Annaberg-Buchholz
Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes
von Hugo von Hofmannsthal
Der Konzertplan der Erzgebirgischen Philharmonie Aue
Sa 1.9. 19.30 1. Philharmonisches Konzert Kulturhaus Aue
Werke von Antonio Vivaldi und Alexander Glasunow
Sa 8.9. 17.00 Musikfest Erzgebirge St. Marienkirche Marienberg
Erzgebirgisches Sängerfest
Sa 22.9. 19.00 Orgelkonzert St. Wolfgangkirche Schneeberg
Konzert zum Orgeljubiläum
Werke von Carl Maria von Weber, Francis Poulenc und Camille Saint-Saëns
—| Pressemeldung Eduard von Winterstein Theater |—
Hohenems, Schubertiade, Auftakt: Spielplan 22. – 25. März 2018
März 19, 2018 by
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Schubertiade – Auftakt in Hohenems
Hohenems steht vom 22. bis 25. März 2018 wieder ganz im Zeichen der Schubertiade, die mit einer ersten Reihe von fünf hochkarätig besetzten Konzerten Musikbegeisterte aus Nah und Fern in den Markus-Sittikus-Saal lädt. Mit dem Eröffnungskonzert startet das Festival auch gleich eine Reihe von Konzerten, die dem großen Schubert-Verehrer Johannes Brahms gewidmet ist. Als Reverenz an diesen einflussreichen Schubert-Befürworter erklingt von März bis Oktober bei den Konzerten in Hohenems und Schwarzenberg dessen gesamte Kammermusik.
Ein weiterer großer Programmschwerpunkt in Hohenems ist die Gesamtaufführung aller Schubert-Symphonien im Mai durch das L’Orfeo Barockorchester unter Michi Gaigg.
Die Schubertiade Hohenems findet 2018 aufgeteilt auf vier Perioden (22. – 25. März, 28. April – 5. Mai, 12. – 15. Juli, 3. – 9. Oktober) statt, darüber hinaus wird von Mai bis September eine neue Markus-Sittikus-Reihe mit vielseitigen Programmen geboten. Die Konzerte der Schubertiade Schwarzenberg finden vom 23. Juni bis 1. Juli und vom 25. August bis 2. September im Angelika-Kauffmann-Saal statt. Neben den Konzerten lädt das Festival auch zum Besuch des Schubertiade-Quartiers in Hohenems mit seinen sechs Museen.
PROGRAMMHINWEISE der SCHUBERTIADE HOHENEMS zu den Konzerten vom 22. – 25. März 2018:
Donnerstag, 22. März
20.00, Markus-Sittikus-Saal, Kammerkonzert
Gabriel Le Magadure Violine
Valentin Erben Violoncello
Shani Diluka Klavier
Mit dem heutigen Eröffnungskonzert startet die Schubertiade auch gleich eine Reihe von Konzerten, die dem großen Schubert-Verehrer Johannes Brahms gewidmet ist. Brahms hat sich sehr um das Werk Schuberts verdient gemacht, indem er Aufführungen und Drucke Schubert’scher Werke erwirkte, Autographe sammelte, als Herausgeber von Klavierwerken fungierte und die Revision von Schuberts Symphonien für die Alte Schubert-Ausgabe übernahm. Als Reverenz an Brahms erklingt bei der Schubertiade von März bis Oktober seine gesamte Kammermusik, angefangen bei der Urfassung des Klaviertrios op. 8 von 1854 und dem Klaviertrio in C-Dur, die beide heute zu hören sind. Prominente Ausführende sind Gabriel Le Magadure, Valentin Erben und Shani Diluka, die in dieser generationenübergreifenden Formation schon zum dritten Mal bei der Schubertiade gastieren.
(Karten erhältlich.)
Freitag, 23. März
20.00 Uhr, Markus-Sittikus-Saal, Orchesterkonzert
Sir András Schiff Klavier und Leitung
Cappella Andrea Barca
Unter den großen Komponisten nimmt Bach noch eine Sonderstellung ein: Kaum ein Musiker, der ihn nicht verehrt, so auch Pianist und Dirigent Sir András Schiff, der Tag für Tag seine Exerzitien mit diesem Komponisten beginnt: „Ich empfand Bach immer als befreiend. Bei ihm fühle ich mich wie ein Fisch im Wasser.“ Und auch die Besucher des heutigen Orchesterkonzertes können ganz in die Musik des großen Meisters eintauchen, wenn Sir András Schiff gemeinsam mit dem von ihm gegründeten Ensemble „Cappella Andrea Barca“, dessen Musiker in aller Welt als Solisten und Kammermusiker tätig sind, sechs von Johann Sebastian Bachs Klavierkonzerten zur Aufführung bringt.
(Restkarten)
Samstag, 24. März
16.00 Uhr, Markus-Sittikus-Saal, Kammerkonzert
Carolin Widmann Violine
Felix Klieser Horn
Martin Helmchen Klavier
Wie gut sich der weiche, edle Klang des Horns für Kammermusik eignet, davon können sich die Besucher des heutigen Nachmittagskonzertes überzeugen. Auf dem Programm steht nämlich neben den Violinsonaten in A-Dur und d-Moll von Johannes Brahms auch dessen Trio für Horn, Violine und Klavier – ein Juwel im Repertoire und ein Paradestück für jeden Hornisten. Im heutigen Konzert debütiert der gefeierte deutsche Hornist Felix Klieser mit diesem Stück bei der Schubertiade; die Violine spielt Carolin Widmann und am Klavier begleitet mit Martin Helmchen ein langjähriger Liebling des Schubertiade-Publikums.
(Karten erhältlich.)
20.00 Uhr, Markus-Sittikus-Saal, Kammerkonzert
Apollon Musagète Quartett
Marie-Elisabeth Hecker Violoncello
Benannt nach Apollo, dem Anführer der neun Musen, hat sich das Apollon Musagète Quartett 2008, also bereits zwei Jahre nach Quartettgründung, den ersten Preis und zahlreiche Sonderpreise beim ARD-Musikwettbewerb erspielt und zählt seither zu den international gefragtesten Kammermusikensembles. Ihr Schubertiade-Debüt gaben die polnischen Musiker bereits 2011; beim heutigen Konzert in Hohenems präsentieren sich die vier mit Mozarts beliebtem Streich-quartett in C-Dur und – prominent verstärkt von Marie-Elisabeth Hecker am zweiten Cello – mit Franz Schuberts Streichquintett in C-Dur.
(Karten erhältlich.)
19Sonntag, 25. März
11.00 Uhr, Markus-Sittikus-Saal, Kammerkonzert
Liza Ferschtman Violine
Maximilian Hornung Violoncello
Aleksandar Madžar Klavier
Liza Ferschtman gilt als eine der markantesten Künstlerinnen ihrer Generation und ist für die Leidenschaftlichkeit ihrer Darbietungen auf der Bühne bekannt. Bei ihrem Schubertiade-Debüt wird die niederländische Geigerin mit dem deutschen Cellisten Maximilian Hornung, der damit ebenfalls sein Schubertiade-Debüt gibt, und dem serbischen Pianisten Alexandar Madžar ein abwechslungsreiches Programm im Rahmen der Johannes-Brahms-Kammermusikreihe darbieten. Zu hören sind heute die Cellosonate in e-Moll, die Violinsonate in G-Dur, die Sechs Klavierstücke op. 118 sowie das beliebte Klaviertrio in c-Moll.
(Karten erhältlich.)
Schubertiade-Quartier: Museen – Konzerte – Baudenkmale
Franz-Schubert-Museum, Marktstraße 1
Schubertiade-Museum, Marktstraße 15
Legge-Museum, Marktstraße 5
Elisabeth-Schwarzkopf-Museum, Villa Rosenthal, Schweizer Straße 1
Nibelungen-Museum, Marktstraße 6
Markus-Sittikus-Saal, Graf-Maximilian-Straße 3
Schuhmacher-Museum, Marktstraße 15
Franz Schubert, große Interpreten und Interpretinnen aus dem Bereich der Klassischen Musik, die bedeutende Kulturgeschichte von Hohenems sowie altes Handwerk sind die thematischen Schwerpunkte der Museen im Schubertiade-Quartier.
Öffnungszeiten
23. und 24. März, von 10.30 – 19 Uhr
Pressemeldung Schubertiade