Dresden, Sächsische Staatskapelle, Gedenken an die Zerstörung Dresdens – Konzert, IOCO Kritik, 22.02.2019
Februar 22, 2019
Veröffentlicht unter Hervorheben, Konzert, Kritiken, Sächsische Staatskapelle
Sächsische Staatskapelle Dresden
Gedenken an die Zerstörung von Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden – Christoph Eschenbach
von Thomas Thielemann
Die Konzerte der Sächsischen Staatskapelle „Zum Gedenken an die Zerstörung Dresdens am 13. Februar 1945“ sind für den Autor und seine Familie stets schwierige Termine: Meine Frau, damals eine Sechsjährige, musste an jenem Abend mit Mutter, Großmutter und ihrer jüngeren Schwester durch das brennende Dresden laufen; zuvor waren sie „ausgebombt“ worden.
Als wir 2009 nach Sachsen zurückgekommen waren, war Dresden wegen seines Kulturangebots und seiner Umgebung der Wohnort unserer Wahl. Die Rückkehr in ihre Geburtsstadt legten bei meiner Frau jedoch verschüttet geglaubte Kindheitserinnerungen frei.
Die Stadt befand sich im Landtags-Wahlkampf. Vor allem NPD-Plakate beherrschten das Stadtbild. Vor allem thematisierte die rechte Szene die nach wie vor unbekannte Zahl der Opfer der Luftangriffe und nutzte das zu Provokationen. Der über ideologische Parteigrenzen reichende, von der damaligen Oberbürgermeisterin Helma Orosch organisierte Widerstand gegen den Missbrauch der Erinnerungskultur, half uns, diese kritischen Tage zu überstehen.

Sächsische Staatskapelle Dresden / Christoph Eschenbach zum Gedenkkonzert 13. Februar 1945 © Matthias Creutziger
Bei den Menschen der Stadt ist die Erinnerung an den 13. Februar 1945 tief verwurzelt, da wohl jede in der Innenstadt angesiedelte Familie von den Terror-Angriffen in irgend einer Form betroffen war. Auch wenn die Zeitzeugen zunehmend versterben, werden jene, die den Anblick des zerstörten Schlosses, die Ruine der Frauenkirche noch erlebt hatten, die Erinnerung an diesen Bombenterror bewahren.
Auch bleibt die Vermutung, dass der Stadt das Schicksal von Hiroshima gedroht hätte, wenn die Atombombe früher zur Verfügung gewesen wäre, im Gedächtnis der Menschen.
Aus diesem Dresdener Trauma heraus war es wertvoll, daß die Sächsische Staatskapelle für das Gedenk-Konzert 2019 Antonin Dvoráks Stabat mater op. 58 gewählt und Christoph Eschenbach, von Kriegswirren auch hart getroffen, eingeladen hatte.
Das Stabat mater, exakt Stabat mater dolorosa (lat: es stand die Mutter schmerzerfüllt) ist ein mittelalterliches Gedicht, das die Mutter Jesu in ihrem Schmerz um den gekreuzigten Sohn zum zentralen Inhalt hat. Der Text beruht auf einer Weissagung des Propheten Simeon gegenüber der Mutter Maria: „Deine Seele wird ein Schwert durchdringen“ und wird häufig dem Jacopone di Todi (1230 bis 1306) zugeschrieben. Aber auch eine Autorenschaft des Papstes Innozenz III. ist nicht ausgeschlossen.
Nach meinen Recherchen sind die Texte zwischen 1480 und 2008 61-mal für zum Teil sehr persönliche Kompositionen genutzt worden. Darunter sind Arbeiten so bedeutender Musiker wie die Scarlatti, Pergolesi, Vivaldi, Haydn, Rossini, Liszt, Schubert, Penderecki und Pärt. Die möglicherweise am häufigste aufgeführte und eingespielte Vertonung ist die 1876 bis 1877 unter dem Eindruck der Verluste seiner drei Kinder entstandene Komposition Dvoráks Opus 86.
Er hatte die Textbearbeitung auf Basis einer kritischen Sichtung der Handschrift-Überlieferungen von Clemens Blume und Henry M. Bannister des Gedichtes für vier Solisten, Chor und Orchester eingerichtet. Vom mittelalterlichen Original übernahm der Komponist die Struktur der zehn Strophen. Jede dieser Strophen hat eine eigene thematische Basis und ist seinerseits in Teile zu je drei Zeilen gegliedert. Dvorák verzichtete auf eine Aufteilung des Chores in zwei Halbchöre. Der Dialogcharakter war von ihm den Solisten übertragen worden.
Mit der Staatskapelle, dem Sächsischen Staatsopernchor Dresden und der Sopranistin Venera Gimadieva, der Altistin Elisabeth Kulman, dem Tenor Pavol Breslik und dem Bassisten René Pape stand dem Christoph Eschenbach für seine Interpretation ein hochkarätiges Ensemble zur Verfügung.
Das Orchester bildete mit seinem faszinierenden warmen dunklen Klang das Rückgrat der Aufführung. Dabei entwickelte Christoph Eschenbach seine Orchesterführung zunächst aus der Stille, im lyrischen ergreifend und in den Steigerungen packend. Das auf das Detail konzentrierte Dirigat führte dabei den Chor und die Solisten beeindruckend zusammen.
Der besonders ausgedehnte Eröffnungssatz erzeugte bereits eine Stimmung eindringlicher Trauer, unterbrochen von flüchtigen Momenten der Wut und des Trotzes. Diese Ausbrüche des Chores und des Orchesters beruhigte Pavol Breslik mit schönen Phrasierungen und makelloser Höhe bis die übrigen Solisten die Melodie aufnahmen. Venera Gimadieva, Elisabeth Kulman, Pavol Breslik und René Pape gelang, jede feine Schattierung der Partitur in Intensität umzusetzen. Sehnsüchtiges Pianissimo wurde klangfarbenreich und brillant wie das mächtige Forte textdeutlich umgesetzt.
Die acht folgenden Strophen mit ihren eigenen Themenstellungen boten ob der zwei-Dreizeilenstruktur reichliche Gelegenheiten zu Wiederholungen innerhalb der Sätze sowie zu brillanten Einzelleistungen der Solisten und des Chores. So gehörte der von Mozarts Requiem inspirierte vierte Vers „Fac, ut ardeat cor meum“ (Mach, dass brenne mein Herz) neben den Chorstimmen vor allem dem warm-eindringlichen und würdevoll-expressiven Bass des René Pape.
Zu den vielen Höhepunkten gehörte auch das „Fac me vere Tecum Flere“(Lass mich wahrhaft mit dir weinen), das Pavol Breslik vom schlichten Beginn zu einem wilden Aufbegehren steigerte und mit den Männerstimmen des Chores in der Folge wieder zur Ruhe abmildern ließ. Beeindruckend war das von den Frauenstimmen in den höchsten Lagen fein und wendig dargebotene „Virgo virginum praeclara“ (Jungfrau, der Jungfrauen strahlendste). Das Duett „Fac, ut portem Christi mortem“ (Lass mich tragen Christi Tod), meisterlich gesungen von der russischen Koloratursopranistin Venera Gimadieva und dem Tenor Pavol Breslik, erzeugte nicht zuletzt ob der begleitenden Holzbläser eine warme beruhigende Atmosphäre.
Leidenschaftlich auch die Interpretation des Inflammatus et accensus (Entflammt und entzündet), das von Elisabeth Kulman höchst emotional vorgetragen worden war. Der Staatsopernchor (Einstudierung: Jörn Hinnerk Andresen), eigentlich ständig präsent, beeindruckte insbesondere bei den sensiblen a capella-Stellen.
Christoph Eschenbach gelang es bis zum Schluss, die gelegentlich süßlichen Melodien nicht ins Gefühlige abdriften zu lassen. So ließ er nach dem machtvoll gesteigerten Amen im Finale, das Ausklingen zugleich innig als auch erdennah spielen.
Trotz der Monumentalität der Komposition gelang damit Christoph Eschenbach eine sanfte demutsvolle Aufführung, so dass er seine ergriffenen Hörer regelrecht getröstet entließ.
Bei den Salzburger Osterfestspielen 2019 wird das Konzert jeweils am 16. und 19. April 2019 zur Aufführung gebracht.
—| IOCO Kritik Sächsische Staatskapelle Dresden |—
Dresden, Semperoper, Premiere Die verkaufte Braut – The Bartered Bride, 08.03.2019
Februar 19, 2019
Veröffentlicht unter Operette, Premieren, Pressemeldung, SemperOper
Die verkaufte Braut – Bedrich Smetana
– Frauenpower in böhmischen Dörfern –
Mariame Clément hat für die Semperoper Dresden Bedrich Smetanas Oper Die verkaufte Braut kräftig ausgelüftet. In ihrer scharfsinnigen Neuinszenierung, mit der die französische Regisseurin auf Einladung des Intendanten Peter Theiler ihr Dresdner Regiedebüt gibt, krempelt sie die idyllische niedliche Dorfkulisse um und befreit die vielschichtigen Charaktere mit frischem Esprit vom Folklorestaub.
Premiere mit Starbesetzung am Freitag, 8. März 2019
An der Semperoper interpretiert Hrachuhí Bassénz die als Ware im männlichen Ränkespiel gehandelte Braut, deren Herz einem anderen gehört. In der Partie der Marie ist die armenische Sopranistin nach ihrem Dresdner Hausdebüt in 2017 erstmalig in der laufenden Spielzeit als neues Ensemblemitglied auf der Bühne der Semperoper zu erleben. Maries verschollen geglaubte Jugendliebe Hans interpretiert der slowakische Tenor Pavol Breslik in seiner ersten Neuproduktion in Dresden. Im Dezember 2018 begeisterte der Sänger bereits in derselben Partie in David Böschs Neuinszenierung an der Bayerischen Staatsoper. Am Pult der Sächsischen Staatskapelle Dresden steht der tschechische Dirigent Tomáš Netopil. Der Generalmusikdirektor des Aalto-Theaters und der Essener Philharmoniker ist seit über einem Jahrzehnt der Semperoper Dresden eng verbunden, wo er zahlreiche Neuproduktionen dirigierte.
Der radikaldemokratische Journalist und Dichter Karel Sabina schuf das Libretto zu der von Bedrich Smetana als komisches Singspiel konzipierten nationalen Historienoper, deren Handlung in das rückständige Böhmen der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts führt. Dort, in dem von Traditionen geprägten Mikrokosmos an der Peripherie des habsburgischen Vielvölkerstaats, gärt es im patriarchalischen Gesellschaftsgefüge. Mit Mariame Cléments dekuvrierender Neuinterpretation von Smetanas vermeintlicher Opernidylle folgt die Semperoper konsequent ihrem Spielzeitleitfaden 2018/19, gesellschaftliche Umbrüche und Transformationsprozesse neu zu thematisieren und den Kern scheinbar tradierter Werke zeitgemäß zu hinterfragen.
Premiere 8. März 2019 19 Uhr, Semperoper Dresden, weitere Vorstellungen am 13., 16., 22. und 25. März , 25. und 28. April 2019 sowie 2. Mai 2019, Werkeinführung jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn.
Karten für die Vorstellungen sind an der Schinkelwache am Theaterplatz (T +49 (0)351 4911 705) und online erhältlich. Weitere Informationen unter semperoper.de
—| Pressemeldung Semperoper Dresden |—
Radebeul, Landesbühne Sachsen, Premieren und Spielplan Februar – März 2019
Februar 13, 2019
Veröffentlicht unter Theater Dresden Landesbühne Sachsen
Höhepunkte im März 2019:
2 Premieren und eine Ausstellungseröffnung am 10. März 2019:
Schülertheaterwochen im Kulturhaus Freital und im Kulturhaus Böhlen
Wir sind dabei bei der Langen Nacht der Dresdner Theater am 30.3.2019
„Der aufhaltsame Untergang des Arturo Ui“ gastiert zu den Landesbühnentagen in Tübingen am 29. März 2019
WINTERLOUNGE 2019- B L U E S – F O L K – G O S P E L – S O U L
vom 22. FEBRUAR – 2. März 2019 im Theater Radebeul
22.2. | 19.00 UHR | «Winterreise» Konzert mit Triozean und dem DegeleQuartett
23.2. | 19.00 UHR | «Hot Club D‘Allemagne», Gypsy-Swing-Jazz Quartett mit Pariser Swing der 30er und 40er Jahre
24.2. | 19.00 UHR | «Der Karneval von Venedig – Unterhaltungsmusik um 1900» mit Joachim Schäfer, Trompete
1.3.| 19.00 UHR | «Von Scarlatti bis Piazzolla», Orgel trifft Bandoneón – mit Tango Amoratado
2.3. | 19.00 UHR | «Tschaikowski bei Klezmer, Tango, Jazz, Klassik und mehr», Duo Kratschkowski
2 Premieren
MEIN ZIEMLICH SELTSAMER FREUND WALTER, Stück für junge Menschen von Sibylle Berg (ab 9)
Premiere am Sonntag, 10..3.2019, 16.00 Uhr auf der Studiobühne der Landesbühnen Sachsen
Lisa ist fast neun Jahre alt und meistens allein. Seit ihre Eltern arbeitslos geworden sind, bewegen sie sich eigentlich nur noch vom Bett auf das Sofa, hören merkwürdige Musik und trinken Wein. Die meiste Zeit muss Lisa sich um sich selbst kümmern, sich auf ihrem Schulweg gegen Pseudo-Rapper wehren und in der Schule tanzen ihr die anderen Schüler auf der Nase herum oder beachten sie erst gar nicht. Selbst die Lehrerin kann Lisa nicht leiden. Kein Wunder, dass sich Lisa in andere Galaxien träumt und sich einen Freund wünscht, der, ein bisschen wie sie selbst, von einem anderen Stern kommt…
I/A: Alexandra Wilke
„Die Mitte der Welt“, Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Andreas Steinhöfel, Dramatisiert von Gisela Kahl
Premiere am Sonntag, 10. März 2019, 19.00 Uhr in den Landesbühnen Sachsen
Glass war siebzehn Jahre alt und im neunten Monat schwanger, als sie das Schiff bestieg, das im Hafen von Boston zum Auslaufen nach Europa bereitlag. Schneidende Kälte empfing sie, als sie acht Tage später, mittags, die alte Welt betrat. Nachts hatte sie ihr Ziel fast erreicht: Visible, das Haus ihrer Schwester, außerhalb der Stadt am Waldrand, auf dieser Seite des Flusses gelegen. Mitten im Wald bekam sie Wehen, und ein Mädchen und ein Junge verließen ihren Körper und fielen auf den verkrusteten Schnee …
Siebzehn Jahre später sucht Phil, der Junge, zwischen Familiengeheimnissen und dem eigenen Erwachsenwerden seinen Platz in der Welt. Denn ein normales Leben, was auch immer das sein mag, hat Phil nie kennengelernt. So ungewöhnlich seine Geburt war, so ungewöhnlich ist auch das verfallene Haus, in dem er lebt und sind die Menschen, die dort ein- und ausgehen: seine chaotische Mutter, die einen merkwürdigen Zauber auf Menschen ausüben kann, Gable, der Seefahrer, seine eigenwillige Zwillingsschwester Dianne, die rothaarige Juristin Tereza und deren Freundin Pascal. Die Leute auf der anderen Seite des Flusses beobachten Phil und seine Familie mit Argwohn, aber auch mit Neid. Und schließlich ist da noch Nicolas, der Unerreichbare, in den Phil sich unsterblich verliebt. Doch dann entscheidet sich Phil, den umgekehrten Weg seiner Mutter zu gehen. Er bricht auf nach Amerika.
Andreas Steinhöfel erzählt von der großen Liebe. Mit dem ihm eigenen magischen Realismus hat er ein heutiges Märchen über die Suche nach Orientierung in einer Welt ohne Wegmarken geschaffen. Ein Stück pralles Leben, heiter und sentimental, voller Hoffnung, Zauber und Zuversicht – für Jugendliche und Erwachsene.
Inszenierung: Manuel Schöbel
Ausstattung: Barbara Blaschke
Plan März 2019 Landesbühnen Sachsen in Radebeul: Große Bühne, Studiobühne, Glashaus, Goldne Weintraube
Fr 01.03.2019 19:00 Winterlounge: «Von Scarlatti bis Piazzolla» Orgel trifft Bandoneón – mit Tango Amoratado
Landesbühnen Sachsen – Glashaus
Sa 02.03.2019 19:00 Winterlounge: «Tschaikowski bei Klezmer, Tango, Jazz, Klassik und mehr» Duo Kratschkowski
Landesbühnen Sachsen – Glashaus
Fr 08.03.2019 19:30 Willi`s Rumpelkammer – Hits, Ufa-Schlager, Von Frech bis Frivol Goldne Weintraube – Die Theaterkneipe
So 10.03.2019 16:00 Premiere Mein ziemlich seltsamer Freund Walter, Stück für Junge Menschen von Sibylle Berg (Ab 9) Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
So 10.03.2019 17:30 Vernissage zu «Kunstspuren Radebeul» Landesbühnen Sachsen – Glashaus
So 10.03.2019 19:00 Premiere Die Mitte der Welt, Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Andreas Steinhöfel Landesbühnen Sachsen – Hauptbühne
Mo 11.03.2019 09:00+11:15 Macbeth, englisches Gastspiel Landesbühnen Sachsen – Hauptbühne
Mo 11.03.2019 17:00 Kochen Kunterbunt
Mo 11.03.2019 18:00 Schulprojekt Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
Di 12.03.2019 10:00 Mein ziemlich seltsamer Freund Walter Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
Mi 13.03.2019 10:00 Mein ziemlich seltsamer Freund Walter Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
Do 14.03.2019 09:50 Musik im Klassenzimmer Landesbühnen Sachsen – Orchesterprobenraum
Do 14.03.2019 11:00 Der Frosch muss weg Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
Do 14.03.2019 11:30 Musik im Klassenzimmer Landesbühnen Sachsen – Orchesterprobenraum
Fr 15.03.2019 19:30 Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui, Schauspiel von Bertolt Brecht Landesbühnen Sachsen – Hauptbühne
Fr 15.03.2019 20:00 Coppélia – Android Q1, Tanz-Schauspiel zum Thema Transhumanismus von Sandra Maria Huimann, mit Wencke Kriemer de Matos und Holger Uwe Thews (Ab 16) Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
Sa 16.03.2019 19:30 Die Mitte der Welt Landesbühnen Sachsen – Hauptbühne
Sa 16.03.2019 20:00 Draußen vor der Tür, Schauspiel von Wolfgang Borchert Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
So 17.03.2019 18:30 Einführung 3. Philharmonisches Konzert der Elbland Philharmonie Sachsen Landesbühnen Sachsen – Glashaus
So 17.03.2019 19:00 3. Philharmonisches Konzert der Elbland Philharmonie Sachsen Landesbühnen Sachsen – Hauptbühne
Do 21.03.2019 19:30 Zum letzten Mal in Radebeul! Tschick, Road Opera von Ludger Vollmer , Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Landesbühnen Sachsen – Hauptbühne
Do 21.03.2019 20:00 Theatersport Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
Fr 22.03.2019 10:00 König sein, Figurentheater nach «Le Petit Guili, De Mario Ramos» (Ab 9), Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
Fr 22.03.2019 19:30 Draußen vor der Tür Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
Fr 22.03.2019 20:00 Pariser Leben, Operette von Jacques Offenbach, Landesbühnen Sachsen – Hauptbühne
Sa 23.03.2019 19:30 Zum letzten Mal in Radebeul Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui Landesbühnen Sachsen – Hauptbühne
So 24.03.2019 19:00 CANALETTO QUARTETT- Konzert Landesbühnen Sachsen – Glashaus
Di 26.03.2019 10:00 Theatersport Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
Mi 27.03.2019 10:00 König sein Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
Mi 27.03.2019 18:00 Theatersport, Improvisationsshow aus Kanada Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
Do 28.03.2019 10:00 Der Frosch muss weg, Kinderoperette nach dem Märchen DER FROSCHKÖNIG von Peter Lund (Buch) und Winfried Radeke (Musik)
Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
Fr 29.03.2019 19:30 Coppélia – Android Q1 , Tanz-Schauspiel zum Thema Transhumanismus von Sandra Maria Huimann, mit Wencke Kriemer de Matos und Holger Uwe Thews (Ab 16), Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
Lange Nacht der Dresdner Theater
Sa 30.03.2019 17:00 – 17:30 Hirsch Heinrich Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
Sa 30.03.2019 18:00 – 18:30 Ich hab‘ geweint heut Nacht Goldne Weintraube – Die Theaterkneipe
Sa 30.03.2019 19:00 – 19:30 Coppélia – Android Q1 Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
Sa 30.03.2019 20:00 – 20:30 Ich hab‘ geweint heut Nacht Goldne Weintraube – Die Theaterkneipe
Sa 30.03.2019 21:00 – 21:30 Coppélia – Android Q1 Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
So 31.03.2019 11:00 Matinee zu «Freie Radikale» Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
So 31.03.2019 15:00 Zum letzten Mal in Radebeul! Ein Sommernachtstraum, Komödie von William Shakespeare Landesbühnen Sachsen – Hauptbühne
Unterwegs: Alle Abstecherorte
Mo 04.03.2019 10:00 Ladsch und Bommel gehen ins Theater, Clowneskes Puppenspiel (Ab 4) Grundschule Friedrich Schiller
Mo 04.03.2019 10:00 +12.00 Faust I – Der Tragödie erster Teil, Klassenzimmerstück von Thilo Schlüssler ,Nach Johann Wolfgang Goethe (Ab 14) Oberschule Kötzschenbroda
Di 05.03.2019 10:00+12.00 Faust I – Der Tragödie erster Teil Schiller Gymnasium Pirna
Mi 06.03.2019 10:00+12:00 Faust I – Der Tragödie erster Teil Oberschule Coswig Kötitz
Mi 06.03.2019 10:00 Ladsch und Bommel gehen ins Theater Grundschule Oberlößnitz
Mi 06.03.2019 10:00 Erste Stunde, Klassenzimmerstück von Jörg Menke-Peitzmeyer (Ab 14) Oberschule Kötzschenbroda
Mi 06.03.2019 19:30 Pariser Leben, Operette von Jacques Offenbach Lausitzhalle Hoyerswerda
Do 07.03.2019 10:30 Erste Stunde Marie-Curie Oberschule Dohna
Do 07.03.2019 12:00 Faust I – Der Tragödie erster Teil Gymnasium Coswig
Fr 08.03.2019 10:30 Erste Stunde Marie-Curie Oberschule Dohna
Sa 09.03.2019 16:00 Im Weißen Rössl, Singspiel von Ralph Benatzky, Fassung: «Bar Jeder Vernunft» Kulturhaus Torgau
Mo 11.03.2019 10:00 Faust I – Der Tragödie erster Teil Kulturhaus Freital
Di 12.03.2019 10:00 Odysseus, Schauspiel von Kim Nørrevig (Ab 10) Kulturhaus Freital
Di 12.03.2019 10:00 Faust I – Der Tragödie erster Teil Kulturhaus Freital
Di 12.03.2019 10:00 Erste Stunde Oberschule Kötzschenbroda
Mi 13.03.2019 10:00 Der Frosch muss weg, Kinderoper nach dem Märchen «Der Froschkönig» von Peter Lund (Text) und Winfried Radeke (Musik) (Ab 5) Kulturhaus Freital
Mi 13.03.2019 10:00 heimWeh, Klassenzimmerstück von Thomas B. Hoffmann (Ab 14) Kulturhaus Freital
Mi 13.03.2019 10:00+12:00 Faust I – Der Tragödie erster Teil Schiller Gymnasium Pirna
Do 14.03.2019 10:00 Einer für alle, Von Katrin Eppler nach Alexandre Dumas (Ab 10), Kulturhaus Freital
Do 14.03.2019 10:00 Faust I – Der Tragödie erster Teil Kulturhaus Freital
Fr 15.03.2019 10:00 Hirsch Heinrich, Figurentheater mit Flachfiguren nach Fred Rodrian (Ab 4) Kulturhaus Freital
Fr 15.03.2019 10:00 Pandora, Schauspiel von Christopher Weiss (Ab 14) Kulturhaus Freital
Fr 15.03.2019 19:30 Pariser Leben, Operette von Jacques Offenbach König Albert Theater Bad Elster
So 17.03.2019 17:30 Einführung „Pariser Leben“ Großenhain Schloss
So 17.03.2019 18:00 Pariser Leben,, Operette von Jacques Offenbach Großenhain Schloss
Mo 18.03.2019 10:00 Faust I – Der Tragödie erster Teil Kulturhaus Freital
Mo 18.03.2019 10:00 König sein, Figurentheater nach «Le Petit Guili, De Mario Ramos» (Ab 9) Kulturhaus Freital
Mo 18.03.2019 10:30 Fluchtwege Oberschule Meißen Triebischtal
Di 19.03.2019 10:00 Mein ziemlich seltsamer Freund Walter, Stück für junge Menschen von Sibylle Berg (Ab 9) Kulturhaus Freital
Di 19.03.2019 10:00 Die Geschichte von Lena, Von Michael Ramløse und Kirstin Elhauge (Ab 9) Kulturhaus Freital
Di 19.03.2019 10:00 Der Frosch muss weg, Kinderoper nach dem Märchen «Der Froschkönig» von Peter Lund (Text) und Winfried Radeke (Musik) (Ab 5) Böhlen Kulturhaus
Di 19.03.2019 10:00 Faust I – Der Tragödie erster Teil Böhlen Kulturhaus
Di 19.03.2019 12:15 Erste Stunde St. Benno Gymnasium Dresden
Di 19.03.2019 19:00 Einführung Boléro Lausitzhalle Hoyerswerda
Di 19.03.2019 19:30 Boléro, Tanzabend von Carlos Matos und Gastchoreografen, Musik von Maurice Ravel Lausitzhalle Hoyerswerda
Mi 20.03.2019 10:00+12:00 Faust I – Der Tragödie erster Teil Oberschule Merzdorfer Park Riesa
Mi 20.03.2019 10:00 Pandora, Schauspiel von Christopher Weiss (Ab 14) Böhlen Kulturhaus
Mi 20.03.2019 10:00 König sein Böhlen Kulturhaus
Mi 20.03.2019 11:00 Tschick, Road Opera von Ludger Vollmer,Nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf Kulturhaus Freital
Mi 20.03.2019 20:00 Fisch zu viert, Komödie von Wolfgang Kohlhaase, Mitautorin: Rita Zimmer Theaterkahn Dresden
Do 21.03.2019 10:00 Fluchtwege, Schauspiel von Nick Wood (Ab 14) Kulturhaus Freital
Do 21.03.2019 10:00 Die Kuh Rosmarie, von Andri Beyeler (Ab 8) Böhlen Kulturhaus
Do 21.03.2019 10:30+12:30 Faust I – Der Tragödie erster Teil Marie-Curie Oberschule Dohna
Fr 22.03.2019 10:00 Die Kuh Rosmarie Kulturhaus Freital
Fr 22.03.2019 10:00 Hirsch Heinrich, Figurentheater mit Flachfiguren nach Fred Rodrian (Ab 4) Böhlen Kulturhaus
Fr 22.03.2019 19:00 Die Mitte der Welt Kulturhaus Freital
So 24.03.2019 17:00 Pariser Leben, Operette von Jacques Offenbach Neustadthalle Neustadt
Di 26.03.2019 10:00 Hirsch Heinrich Kulturhaus Freital
Mi 27.03.2019 10:00 Die Geschichte von Lena Kulturhaus Freital
Do 28.03.2019 10:15+12:30 Die Geschichte von Lena Goethe-Gymnasium Bischofswerda
Fr 29.03.2019 10:00+12:00 Faust I – Der Tragödie erster Teil Oberschule am Sportzentrum Riesa
Fr 29.03.2019 19:30 Der Vetter aus Dingsda, Operette von Eduard Künneke Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen
Fr 29.3.2019 20.00 Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui Landestheater Tübingen zu den Landesbühnentagen
Sa 30.03.2019 19:30 Der Vetter aus Dingsda Deutsch-Sorbisches Volkstheater Bautzen
So 31.03.2019 16:00 Der Frosch muss weg Zentralgasthof Weinböhla
Plan Februar Landesbühnen Sachsen in Radebeul: Große Bühne, Studiobühne, Glashaus, Goldne Weintraube
Fr 01.02.2019 19:30 Zum letzten Mal in Radebeul!! Der Besuch der alten Dame, Oper von Gottfried von Einem Landesbühnen Sachsen – Hauptbühne
Fr 01.02.2019 20:00 Premiere Coppélia – Android Q1, Tanz-Schauspiel zum Thema Transhumanismus von Sandra Maria Huimann, mit Wencke Kriemer de Matos und Holger Uwe Thews (Ab 16) – Uraufführung – Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
Sa 02.02.2019 19:30 Kammerkonzert mit dem Ensemble SERENATA SAXONIA Landesbühnen Sachsen – Glashaus
So 03.02.2019 11:00 Mit Märchen durch die Welt – Lesung Landesbühnen Sachsen – Glashaus
So 03.02.2019 18:30 Einführung ins 2. Philharmonisches Konzert der Elbland Philharmonie Sachsen Landesbühnen Sachsen – Glashaus
So 03.02.2019 19:00 2. Philharmonisches Konzert der Elbland Philharmonie Sachsen: Das Himmlische Leben Landesbühnen Sachsen – Hauptbühne
Programm: Felix Mendelssohn Bartholdy: Die Hebriden, Konzert-Overtüre Op. 26
Walter Braunsfels: Schottische Fantasie Op. 47 Für Bratsche Und Orchester
Gustav Mahler: 4. Sinfonie G-Dur
Solisten: Johanna Knauth- Sopran; Manuel Vioque-Judde – Viola
Musikalische Leitung: Ekkehard Klemm
Sa 09.02.2019 16:00 Kammerkonzert des Bläserensembles des Freundeskreises der Landesbühnen Sachsen und der Felsenbühne Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
Sa 09.02.2019 19:30 Ein Sommernachtstraum, Komödie von William Shakespeare Landesbühnen Sachsen – Hauptbühne
So 10.02.2019 19:00 Coppélia – Android Q1 Landesbühnen Sachsen – Studiobühne
Sa 16.02.2019 19:30 Bühnenball der Landesbühnen Sachsen: PARISER LEBEN Landesbühnen Sachsen – Hauptbühne
Fr 22.02.2019 19:00 Winterlounge: «Winterreise», Konzert mit Triozean und dem Degelequartett Landesbühnen Sachsen – Glashaus
Sa 23.02.2019 19:00 Winterlounge: «Hot Club d’Allemagne», Gypsy–Swing–Jazz Quartett mit Pariser Swing der 30er und 40er Jahre Landesbühnen Sachsen – Glashaus
So 24.02.2019 19:00 Winterlounge: «Der Karneval von Venedig – Unterhaltungsmusik um 1900» mit Joachim Schäfer, Trompete Landesbühnen Sachsen – Glashaus
Unterwegs: Alle Abstecher im Februar 2019
Fr 01.02.2019 19:00 Draußen vor der Tür , Schauspiel von Wolfgang Borchert Klosterkirche Riesa
Fr 01.02.2019 19:30 Heute Abend: Lola Blau, Musical für eine Darstellerin von Georg Kreisler Kulturhaus Freital
Sa 02.02.2019 19:00 Draußen vor der Tür Klosterkirche Riesa
So 03.02.2019 16:00 Romeo und Julia, Tanztheater von Carlos Matos und Wencke Kriemer De Matos, nach William Shakespeare Carl-Maria-von-Weber-Theater Bernburg
So 03.02.2019 19:00 Dantons Tod, Drama von Georg Büchner König Albert Theater Bad Elster
Mo 04.02.2019 10:00 Dantons Tod König Albert Theater Bad Elster
Di 05.02.2019 09:45 heimWeh
Mi 06.02.2019 09:30 +11:30 Faust I – Der Tragödie erster Teil, Klassenzimmerstück von Thilo Schlüssler ,Nach Johann Wolfgang Goethe (Ab 14) Goethe Oberschule Pirna
So 10.02.2019 15:00 Premiere Pariser Leben, Operette von Jacques Offenbach König Albert Theater Bad Elster
So 10.02.2019 16:00 Premiere König sein, Figurentheater nach «Le Petit Guili, De Mario Ramos» (Ab 9) Stadtmuseum Riesa
So 10.02.2019 18:00 we are family oder warum nicht, Komödie von Murray Schisgal Großenhain Schloss
Mo 11.02.2019 10:00 König sein Stadtmuseum Riesa
Di 12.02.2019 10:00+12:00 Faust I – Der Tragödie erster Teil Siegfried Richter Oberschule Gröditz
Di 12.02.2019 10:00 König sein Stadtmuseum Riesa
Mi 13.02.2019 10:30 Romeo und Julia Theater Döbeln
Die Mitte der Welt
Schauspiel nach dem gleichnamigen Roman von Andreas Steinhöfel
Dramatisiert von Gisela Kahl
Am Sonntag, 10. März 2019, 19.00 Uhr in den Landesbühnen Sachsen
Glass war siebzehn Jahre alt und im neunten Monat schwanger, als sie das Schiff bestieg, das im Hafen von Boston zum Auslaufen nach Europa bereitlag. Schneidende Kälte empfing sie, als sie acht Tage später, mittags, die alte Welt betrat. Nachts hatte sie ihr Ziel fast erreicht: Visible, das Haus ihrer Schwester, außerhalb der Stadt am Waldrand, auf dieser Seite des Flusses gelegen. Mitten im Wald bekam sie Wehen, und ein Mädchen und ein Junge verließen ihren Körper und fielen auf den verkrusteten Schnee …
Siebzehn Jahre später sucht Phil, der Junge, zwischen Familiengeheimnissen und dem eigenen Erwachsenwerden seinen Platz in der Welt. Denn ein normales Leben, was auch immer das sein mag, hat Phil nie kennengelernt. So ungewöhnlich seine Geburt war, so ungewöhnlich ist auch das verfallene Haus, in dem er lebt und sind die Menschen, die dort ein- und ausgehen: seine chaotische Mutter, die einen merkwürdigen Zauber auf Menschen ausüben kann, Gable, der Seefahrer, seine eigenwillige Zwillingsschwester Dianne, die rothaarige Juristin Tereza und deren Freundin Pascal. Die Leute auf der anderen Seite des Flusses beobachten Phil und seine Familie mit Argwohn, aber auch mit Neid. Und schließlich ist da noch Nicolas, der Unerreichbare, in den Phil sich unsterblich verliebt. Doch dann entscheidet sich Phil, den umgekehrten Weg seiner Mutter zu gehen. Er bricht auf nach Amerika.
Andreas Steinhöfel erzählt von der großen Liebe. Mit dem ihm eigenen magischen Realismus hat er ein heutiges Märchen über die Suche nach Orientierung in einer Welt ohne Wegmarken geschaffen. Ein Stück pralles Leben, heiter und sentimental, voller Hoffnung, Zauber und Zuversicht – für Jugendliche und Erwachsene.
Inszenierung: Manuel Schöbel
Ausstattung: Barbara Blaschke
Darsteller: Phil – Johannes Krobbach; Glass – Sophie Lüpfert; Dianne/Annie/Pascal – Cordula Hanns a.G.;
Kat/Frl. Tröht – Hannah Hupfauer a.G.; Teresa/Kora – Sandra Maria Huimann; Gable/ Henndricks- Michael Heuser; Wolf/Denise/ Polizist – Jens Bache a.G.; Michael/Thomas- Alexander Wulke; Nicolas – Christian Miebach A.G.; Lehrer Händel –Dirk Girschik a.G.; Tröht/Brocken – Mirko Warnatz
Band: Alexander Wulke, Mirko Warnatz, Dirk Girschik
COPPÉLIA – ANDROID Q1 -UA , Tanz-Theater-Abend zum Thema Transhumanismus von Sandra Maria Huimann mit Wencke Kriemer de Matos und Holger Uwe Thews
Premiere am 1. Februar 2019 , 20.00 Uhr auf der Studiobühne der Landesbühnen Sachsen
Ein Leben ohne Technik? Heutzutage unvorstellbar. Im Ballett «Coppélia» bekommt der Puppenbauer Coppelius einen gehörigen Schreck, als sein Experiment, die Puppe Coppélia, plötzlich nicht mehr beherrschbar ist und sich gegen ihn wendet.
In einer Welt, in der Effi zienz und Leistung im Vordergrund stehen und Emotionen sich unterzuordnen haben, stellen sich die Fragen: «Wieviel Roboterhaftes steckt in uns? Wann agieren wir wie Maschinen? In welchen Situationen bleibt der Mensch noch Mensch?»
Choreografie: Wencke Kriemer de Matos; Inszenierung: Sandra Maria Huimann; Ausstattung: Irina Steiner
KÖNIG SEIN, Figurentheater nach dem Kinderbuch LE PETIT GUILI von Mario Ramos (ab 9) Deutsch von Alexander Potyka
Premiere am 10. Februar 2019, 16.00 Uhr im Stadtmuseum Riesa
Der frisch gekrönte König Leo entwickelt sich im Tierreich zu einem grausamen Herrscher. Er drangsaliert seine Untertanen, bis ein kleiner lebenslustiger Vogel namens Gilli ihm seine Krone stibitzt. Denn Gilli sieht nicht ein, warum die Tiere sich von einem Tyrannen regieren lassen. Voller Mut und Lust auf die Zukunft macht er es sich zur Aufgabe, die Absichten der anderen Tiere zu erforschen. Er setzt ihnen die Königskrone auf und beobachtet, was passiert.
Das Kinderbuch KÖNIG SEIN wird mit Flachfi guren in der magischen Theatermaschine von «Cie. Freaks und Fremde» als unausweichliche Fabel erzählt, die Fragen weckt: Was macht einen König zum König? Wie wärst du als König?
Inszenierung und Ausstattung: Heiki lkkola
„PARISER LEBEN“, OPERETTE VON JACQUES OFFENBACH
Am Sonntag, 10. Februar 2019, 15.00 Uhr im König Albert Theater Bad Elster
Den 200. Geburtstag Jacques Offenbachs feiern wir 2019 mit PARISER LEBEN. Die Operette zählt neben ORPHEUS IN DER UNTERWELT und der SCHÖNEN HELENA zu den erfolgreichsten Werken des Komponisten, der hier mit seinen Librettisten Henri Meilhac und Ludovic Halévy einen spöttischen Blick wirft auf das Klischee, das die Touristen aller Welt von Paris haben als einer Metropole des Champagner-Rausches und der lockeren Sitten.
Anders als ein reicher Mexikaner, der sein Geld jedes Jahr in der Stadt an der Seine verjubelt, reisen ein wohlhabender schwedischer Baron und seine Gattin aus dem kühlen Norden erstmals nach Paris, um sich – wie sie heimlich planen – durchaus nicht immer gemeinsam zu vergnügen!
Als Fremdenführer bieten sich ihnen die mittellosen Lebemänner Gardefeu und Bobinet an: Um an Geld und die hübsche Schwedin heranzukommen, erklärt Gardefeu kurzerhand seine Wohnung zu einer Filiale des «überbuchten» Grandhotels und einen Tag später verwandelt sich Freund Bobinet in einen «Admiral», um in den Räumlichkeiten einer verreisten Tante ein großes Fest zu geben – mit der verkleideten Dienerschaft als «Hautevollee». Natürlich fliegt der Schwindel auf, doch schließlich verzichtet der schwedische Baron auf ein Duell mit seinen Gastgebern: Denn wie der Mexikaner seinen Maskenball, hat auch er das «Paris seiner Träume» finanziell mitinszeniert und sich wie alle Beteiligten beim Feiern zur Musik dieser berauschenden Offenbachiade prächtig amüsiert!
Es spielt die Elbland Philharmonie Sachsen
Musikalische Leitung: GMD Florian Merz (Bad Elster)/ Karl Bernewitz
Inszenierung und Choreografie: Christopher Tölle
Ausstattung: Stefan Wiel
Besetzung:
Baronin Christine von Gondremark- Anna Erxleben; Baron von Gondremark -Michael König / Hagen Erkrath; Raoul De Gardefeu- Sebastjan Podbregar; Gabrielle – Kirsten Labonte;
Jean Frick – Kay Frenzel ; Métella – Katarzyna Wlodarczyk ; Pompa Die Matadores – Andreas Petzoldt; Pauline – Iris Stefanie Maier; Bobinet Chicard- Edward Lee; Mme Quimper-Karadec – Stephanie Krone; Urbain – Johannes Leuschner; Gontram – Fred Bonitz
Es singt der Opernchor der Landesbühnen Sachsen
DRAUSSEN VOR DER TÜR.,SCHAUSPIEL VON WOLFGANG BORCHERT
Premiere am Sonnabend, 12.01.2019 , 19.00 Uhr auf der Studiobühne der LANDESBÜHNEN SACHSEN –
Der junge Unteroffizier Beckmann kehrt drei Jahre nach der Schlacht um Stalingrad zurück nach Deutschland. Hinkend, weil ihm die Kniescheibe weggeschossen wurde, gehüllt in einen Heeresmantel und auf der Nase immer noch die Brille, die er unter der Gasmaske trug, hat er doch überlebt und hofft, dem Schrecken entkommen zu sein. Aber der Albtraum geht weiter.
Traumatisiert vom Krieg und an der eigenen Schuld leidend, sucht er in seiner Heimatstadt nach Menschlichkeit und Geborgenheit. Seine Frau lebt jedoch inzwischen mit einem anderen Mann und seine Eltern haben sich als einst überzeugte Nationalsozialisten das Leben genommen. Die Daheimgebliebenen begegnen ihm mit Desinteresse und Ablehnung und die Türen schlagen vor ihm zu. Wie im Fieber wandert er verloren durch das zerstörte Hamburg und findet sich nicht mehr zurecht zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Traum und Realität, Leben und Tod.
Selbst die Elbe, in der er sich zu ertränken versucht, will ihn nicht haben und spuckt ihn wieder aus. Vom Krieg möchte keiner mehr etwas hören, die Geschichte soll weitergehen, als wäre nie etwas gewesen. Für Beckmann gibt es keinen Platz.
Wolfgang Borchert kehrte mit 26 verwundet und schwer gezeichnet nach vier Kriegsjahren zurück nach Deutschland und schrieb DRAUSSEN VOR DER TÜR innerhalb weniger Tage unter dem Eindruck seiner Erfahrungen. Er gab mit seinem Stück einer von Verzweiflung gelähmten und verstummten Generation eine Stimme.
Die Eindringlichkeit seiner Schilderung und die Fragen, die Borchert seine Hauptfigur stellen lässt, verleihen dem Text – angesichts weltweiter kriegerischer Auseinandersetzungen – eine bestürzende Aktualität.
Besetzung:
Beckmann- Felix Lydike; Elbe/Mädchen/Frau Kramer/Tod – Julia Vincze; Der Andere/Kabarettdirektor – Grian Duesberg; Oberst/Einbeiniger/Gott – Marcus Staiger
Musiker (Xylofon) : Prof. Hendrik Gläßer / Stefan Köcher
Inszenierung: Peter Kube; Ausstattung: Tom Böhm; Regiemitarbeit: Ute Raab; Dramaturgie: Uta Böhme-Girod
„heimWEH“ , Klassenzimmerstück von Thomas B. Hoffmann (ab 14),
Achtung Premiere verschoben auf Mi., 24.10.10.00 Uhr in der Oberschule Radebeul Kötzschebroda
(Premiere war geplant im Lößnitzgymnasium Radebeul am 4.10.2018, 10.00 Uhr)
Gewalt und Schläge sind bei Sebastian daheim an der Tagesordnung. Für seine Eltern sind das legitime Erziehungsmethoden. Er müsse stark sein, sich wehren, meint der Vater. Er solle funktionieren und dürfe die Ordnung nicht gefährden, meint seine Mutter. In Unkenntnis anderer Konfliktlösungsstrategien lässt Sebastian auch unter Gleichaltrigen das Gesetz des Stärkeren regieren und wird zunehmend selbst gewalttätig, um sich zu behaupten. Auf schonungslose Weise erzählt Thomas B. Hoffmann von elterlicher Gewalt gegen Kinder und gibt mit seinem Stück die Möglichkeit, genau hinzusehen,
um einen Ausweg aus der Gewaltspirale zu finden.
I: Tine Josch; A: Stefan Wiel
„WE ARE FAMILY ODER WARUM NICHT …“, Komödie von Murray Schisgal
Premiere am Sonnabend, 12. Oktober 2018, 19.30 Uhr auf der Studiobühne der Landesbühnen Sachsen
Sam Kogan, ein erfolgreicher Bühnenautor, erklärt nach enttäuschenden Erfahrungen die Mann-Frau-Beziehung für gescheitert
und beschließt, schwul zu werden. Er überredet Billy, seinen alten Collegefreund, zu einem homoerotischen Experiment, bis der zurück
in die Arme seiner Frau Laura flieht. Sam muss nun auf Mario zurückgreifen, der schon immer für ihn schwärmte. Doch unverhofft trifft
Sam auf Laura, mit der er als Teenager eine Affäre hatte. Das Chaos scheint perfekt. Aber Billy hat bereits ein Auge auf Mario geworfen …
Eine turbulente Beziehungskomödie, die pointenreich mit gängigen Klischees jongliert.
I: Marcus Staiger; A: Irina Steiner |
„DANTONS TOD“ Drama von Georg Büchner,
1794 sind George Danton und Maximilien de Robespierre, einst Kampfgefährten und Anführer der Französischen Revolution, zu erbitterten
Feinden geworden. Sie entzweit die Frage, mit welchen Mitteln der Kampf für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit fortgeführt werden
soll. Wie lassen sich die einstigen Ideale mit der Grausamkeit vereinbaren, die der Preis für ihre Durchsetzung zu sein scheint?
In seinem kraftvollen Drama untersucht Büchner die Motive politischen Handelns und zeigt, wie politische Morde inszeniert werden.
I: Peter Kube; A: Tom Böhm |
HIRSCH HEINRICH, Figurentheater nach Fred Rodrian und den Illustrationen von Werner Klemke (ab 4)
Nach langer Reise aus dem weit entfernten China kommt Hirsch Heinrich in einem Zoo an. Nach seiner Ankunft ist alles ganz anders als zuvor.
Heinrich hat viele spannende Begegnungen in seinem neuen Zuhause aber trotzdem Sehnsucht nach seiner Heimat. Als am Weihnachtsabend
auch noch die Kinder ausbleiben, beschließt Hirsch Heinrich auszubüxen. Die Inszenierung nimmt sich des Kinderbuchklassikers von Fred Rodrian
liebevoll an und lässt die Original-Illustrationen von Werner Klemke mithilfe von Flachfiguren für eine weitere Generation lebendig werden.
I: Steffi Lampe; A: Wolf-Dieter Gööck
“ROMEO UND JULIA”, Tanztheater nach William Shakespeare, Musik von Sergej Prokofj ew
Zu der leidenschaftlichen Musik Sergej Prokofjews erzählt das Tanztheater die Geschichte des wohl berühmtesten Liebespaares der Weltliteratur
neu. Wie bei Shakespeare hoff en Romeo und Julia, dass ihre Liebe den blutigen Zwist ihrer Familien beenden kann. Doch ihre Liebe scheitert an den gesellschaftlichen Umständen. Das ist tragisch, denn ob das Schicksal Einzelner gesellschaftlich etwas bewegen kann, steht heute mehr denn je in Frage.
CH: Carlos Matos und Wencke Kriemer de Matos; A: Stefan Weil;
DER FROSCH MUSS WEG, Kinderoperette nach dem Märchen DER FROSCHKÖNIG von Peter Lund (Buch) und Winfried Radeke (Musik)
In dem Märchen – musikalisch auf ein heutiges Kinderpublikum zugeschnitten mit Melodien, die sofort ins Ohr gehen – erscheint einer einsamen Prinzessin plötzlich ein hilfsbereiter Frosch, der mit Gastfreundschaft belohnt werden möchte. Die Mutter der Prinzessin ist entsetzt: Der ungebetene Gast, der nun im Kinderzimmer mit ihrer Tochter die verrücktesten Spiele erfi ndet, macht Krach: Der Frosch muss weg!
ML: Thomas Tuscheerer, Uwe Zimmermann; I: Rebekah Rota; A: Irina Steiner
FIDELIO , Oper von Ludwig van Beethoven
Mit FIDELIO schrieb Beethoven eine politische Oper, in der der Bastillesturm musikalisch nachhallt. Verkleidet als Mann sucht Leonore, die sich Fidelio nennt, in dem Kerker des Gefängnisdespoten Don Pizarro nach Florestan, ihrem freiheitsliebenden Gatten, der seit zwei Jahren verschwunden ist. In letzter Minute kann sie den Mord Pizarros an einem streng abgeschirmten Staatsgefangenen verhindern, in dem sie schließlich ihren Florestan erkennt.
ML: Hans-Peter Preu I: Manuel Schöbel; A: Marlit Mosler; Es spielt die Elbland Philharmonie Sachsen
DORNRÖSCHEN, Märchen nach den Brüdern Grimm von Peter Ensikat (ab 6)
Von Neugier durch das Schloss getrieben, triff t Dornröschen auf eine alte Frau an einem Spinnrad. Die Prinzessin sticht sich mit der Spindel in den Finger und schläft ein. Mit ihr versinkt das ganze Schloss in einen tiefen Schlaf, bis auf den Küchenjungen, der aus Angst vor einer Ohrfeige davon gelaufen ist. Der Angsthase nun wird es sein, der dem mutigen Prinzen hilft, die Dornenhecke zu überwinden.
I: Steffen Pietsch; A: Katharina Lorenz; M: Sebastian Undisz;
STÜCKINDEX
MUSIKTHEATER TANZ SCHAUSPIEL FIGURENTHEATER JUNGES.STUDIO SPARTENÜBERGREIFEND
A: AUSSTATTUNG, B: BÜHNE, CH: CHOREOGRAFIE, FB: FIGURENBAU, I: INSZENIERUNG, K: KOSTÜME, KGL: KÜNSTLERISCHE GESAMTLEITUNG KL: KÜNSTLERISCHE LEITUNG, M: MUSIK, ML: MUSIKALISCHE LEITUNG, O: ORCHESTER, PL: PROJEKTLEITUNG, SZE: SZENISCHE EINRICHTUNG,
UA: URAUFFÜHRUNG, V: VIDEO
S P I E L P L A N 9 | 10 | 11
Bühnenball DER LANDESBÜHNEN SACHSEN: PARISER LEBEN
16.2.2019, Theater Radebeul
KARTEN
AB Deutschsprachige Erstaufführung:
„DAS LICHT AUF DER PIAZZA“
Buch: Craig Lucas, Musik und Gesangstexte: Adam Guettel, Deutsche Fassung: Roman Hinze, Produziert mit freundlicher Genehmigung der Turner Entertainment Company, Inhaber des Originalfilms «Light in the Piazza» nach dem Roman von Elizabeth Spencer
Jede Mutter kennt sie: Die Sorge um ihr Kind, wenn es erwachsen zu werden beginnt und die erste Liebe seines Lebens womöglich sofort heiraten will. Und wie alle Mütter dieser Welt möchte auch die Amerikanerin Margaret Johnson ihre Tochter Clara vor Unglück bewahren und zugleich glücklich wissen. Allerdings handelt es sich bei Clara um einen Sonderfall.
Wegen eines Unfalls geistig zurückgeblieben, scheint Clara mit ihren 26 Jahren noch ein Kind zu sein und entsprechend fürsorglich ist Margaret um ihre Tochter bemüht.
Gemeinsam mit Clara auf Reisen in Italien, verliebt sich nun plötzlich ein junger Florentiner namens Fabrizio in ihre hübsche Tochter und diese sich in ihn. Vergeblich versucht Margaret, Fabrizios Familie das Problem ihres Kindes zu erklären und das Paar zu trennen, bis sie schließlich erkennt: Die Liebe, die ihre Tochter aufblühen lässt und in eine Frau verwandelt, ist wichtiger für Clara, als ihr mütterlicher Behütungsanspruch.
Im Vertrauen auf Fabrizio gibt Margaret ihr Kind endlich frei …
Das psychologisch feinfühlige Musical, produziert 2003 in Seattle, 2005 erfolgreich am Broadway aufgeführt und ausgezeichnet mit sechs Tony Awards u. a. für die beste Originalmusik (Musik und Gesangstexte), basiert auf der Erzählung von Elizabeth Spencer THE LIGHT IN THE PIAZZA aus dem Jahr 1960 und dem gleichnamigen US-amerikanischen Film von 1962.
An den Landesbühnen Sachsen wird das Werk 2018 seine deutschsprachige Erstaufführung erleben.
Es spielt die Elbland Philharmonie Sachsen
MUSIKALISCHE LEITUNG: Hans-Peter Preu; INSZENIERUNG, AUSSTATTUNG, LICHT: Sebastian Ritschel
ERHÄLTLICH
DAS LICHT AUF DER PIAZZA – DSEA –; Buch Craig Lucas / Musik und Gesangstexte Adam Guettel Deutsche Fassung von Roman Hinze
In dem romantischen Musical gerät die Amerikanerin Margaret Johnson – gemeinsam mit ihrer volljährigen, aber geistig leicht behinderten Tochter Clara auf Reisen in Italien – in einen Gewissenskonflikt: Darf sie zulassen, dass sich ein nichtsahnender junger Italiener ernsthaft um die Hand der hübschen Clara bemüht? Wäre es nicht ihre Pflicht, das Paar zu trennen? Oder sollte sie ihre Tochter doch endlich loslassen?
ML: Hans-Peter Preu; I/A/L: Sebastian Ritschel; Es spielt die Elbland Philharmonie Sachsen
heimWEH , Klassenzimmerstück von Thomas B. Hoffmann (ab 14)
Gewalt und Schläge sind bei Sebastian daheim an der Tagesordnung. Für seine Eltern sind das legitime Erziehungsmethoden. Er müsse stark sein, sich wehren, meint der Vater. Er solle funktionieren und dürfe die Ordnung nicht gefährden, meint seine Mutter. In Unkenntnis anderer Konfliktlösungsstrategien lässt Sebastian auch unter Gleichaltrigen das Gesetz des Stärkeren regieren und wird zunehmend selbst gewalttätig, um sich zu behaupten. Auf schonungslose Weise erzählt Thomas B. Hoffmann von elterlicher Gewalt gegen Kinder und gibt mit seinem Stück die Möglichkeit, genau hinzusehen, um einen Ausweg aus der Gewaltspirale zu finden.
I: Tine Josch; A: Stefan Wiel
WE ARE FAMILY ODER WARUM NICHT …, Komödie von Murray Schisgal
Sam Kogan, ein erfolgreicher Bühnenautor, erklärt nach enttäuschenden Erfahrungen die Mann-Frau-Beziehung für gescheitert und beschließt, schwul zu werden. Er überredet Billy, seinen alten Collegefreund, zu einem homoerotischen Experiment, bis der zurück in die Arme seiner Frau Laura flieht. Sam muss nun auf Mario zurückgreifen, der schon immer für ihn schwärmte. Doch unverhofft trifft Sam auf Laura, mit der er als Teenager eine Affäre hatte. Das Chaos scheint perfekt. Aber Billy hat bereits ein Auge auf Mario geworfen … Eine turbulente Beziehungskomödie, die pointenreich mit gängigen Klischees jongliert.
I: Marcus Staiger; A: Irina Steiner |
DANTONS TOD , Drama von Georg Büchner
1794 sind George Danton und Maximilien de Robespierre, einst Kampfgefährten und Anführer der Französischen Revolution, zu erbitterten Feinden geworden. Sie entzweit die Frage, mit welchen Mitteln der Kampf für Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit fortgeführt werden soll. Wie lassen sich die einstigen Ideale mit der Grausamkeit vereinbaren, die der Preis für ihre Durchsetzung zu sein scheint? In seinem kraftvollen Drama untersucht Büchner die Motive politischen Handelns und zeigt, wie politische Morde inszeniert werden.
I: Peter Kube; A: Tom Böhm |
HIRSCH HEINRICH Figurentheater nach Fred Rodrian und den Illustrationen von Werner Klemke (ab 4)
Nach langer Reise aus dem weit entfernten China kommt Hirsch Heinrich in einem Zoo an. Nach seiner Ankunft ist alles ganz anders als zuvor. Heinrich hat viele spannende Begegnungen in seinem neuen Zuhause aber trotzdem Sehnsucht nach seiner Heimat. Als am Weihnachtsabend auch noch die Kinder ausbleiben, beschließt Hirsch Heinrich auszubüxen. Die Inszenierung nimmt sich des Kinderbuchklassikers von Fred Rodrian liebevoll an und lässt die Original-Illustrationen von Werner Klemke mithilfe von Flachfi guren für eine weitere Generation lebendig werden.
I: Steffi Lampe; A: Wolf-Dieter Gööck
ROMEO UND JULIA, Tanztheater nach William Shakespeare Musik von Sergej Prokofj ew
Zu der leidenschaftlichen Musik Sergej Prokofjews erzählt das Tanztheater die Geschichte des wohl berühmtesten Liebespaares der Weltliteratur neu. Wie bei Shakespeare hoff en Romeo und Julia, dass ihre Liebe den blutigen Zwist ihrer Familien beenden kann. Doch ihre Liebe scheitert an den gesellschaftlichen Umständen. Das ist tragisch, denn ob das Schicksal Einzelner gesellschaftlich etwas bewegen kann, steht heute mehr denn je in Frage. CH: Carlos Matos und Wencke Kriemer de Matos; A: Stefan Wiel
DER FROSCH MUSS WEG, Kinderoperette nach dem Märchen DER FROSCHKÖNIG von Peter Lund (Buch) und Winfried Radeke (Musik)
In dem Märchen – musikalisch auf ein heutiges Kinderpublikum zugeschnitten mit Melodien, die sofort ins Ohr gehen – erscheint einer einsamen Prinzessin plötzlich ein hilfsbereiter Frosch, der mit Gastfreundschaft belohnt werden möchte. Die Mutter der Prinzessin ist entsetzt: Der ungebetene Gast, der nun im Kinderzimmer mit ihrer Tochter die verrücktesten Spiele erfi ndet, macht Krach: Der Frosch muss weg! ML: Thomas Tuscheerer, Uwe Zimmermann; I: Rebekah Rota;
A: Irina Steiner |
FIDELIO Oper von Ludwig van Beethoven
Mit FIDELIO schrieb Beethoven eine politische Oper, in der der Bastillesturm musikalisch nachhallt. Verkleidet als Mann sucht Leonore, die sich Fidelio nennt, in dem Kerker des Gefängnisdespoten Don Pizarro nach Florestan, ihrem freiheitsliebenden Gatten, der seit zwei Jahren verschwunden ist. In letzter Minute kann sie den Mord Pizarros an einem streng abgeschirmten Staatsgefangenen verhindern, in dem sie schließlich ihren Florestan erkennt.
ML: Hans-Peter Preu I: Manuel Schöbel; A: Marlit Mosler; Es spielt die Elbland Philharmonie Sachsen |
DORNRÖSCHEN, Märchen nach den Brüdern Grimm von Peter Ensikat (ab 6)
Von Neugier durch das Schloss getrieben, triff t Dornröschen auf eine alte Frau an einem Spinnrad. Die Prinzessin sticht sich mit der Spindel in den Finger und schläft ein. Mit ihr versinkt das ganze Schloss in einen tiefen Schlaf, bis auf den Küchenjungen, der aus Angst vor einer Ohrfeige davon gelaufen ist. Der Angsthase nun wird es sein, der dem mutigen Prinzen hilft, die Dornenhecke zu überwinden.
I: Steffen Pietsch; A: Katharina Lorenz; M: Sebastian Undisz
DAS JAHRMARKTSFEST ZU KÖTZSCHENBRODA; von Peter Hacks nach Johann Wolfgang von Goethe, Originaltitel: Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern
In Kötzschenbroda ist Jahrmarkt und eine fahrende Schauspieltruppe will für Vergnügen sorgen. Doch bevor das Spektakel, auf das alle warten, losgehen kann, wird der Markt selbst zur Bühne: kuriose Typen treten auf, deftige Zoten werden gesungen, Moralpredigten erteilt, mannstolle Madames hinters Licht geführt und Gendarmen ausgetrickst. Doch dann ist es endlich soweit: Der Vorhang hebt sich, das Intrigenspiel am Hof des persischen Königs Ahasveros kann beginnen: Haman, der Berater des Königs, will seinen Konkurrenten Mardochai aus dem Weg schaff en. Doch da greift Esther, die kluge Königin, zu den Waffen einer Frau …
I/A: Peter Dehler; K: Marlit Mosler | |
DAS SCHWANENSEE-MÄRCHEN Tanztheater von Wencke Kriemer de Matos mit Musik von Peter Iljitsch Tschaikowski (ab 5)
Zauberer Rotbart hat die schöne Prinzessin Odette fest in seiner Hand. Von ihm in einen Schwan verwandelt, kann der Fluch einzig durch eine große Liebe gebannt werden. Choreografin Wencke Kriemer de Matos erzählt in der modernen Tanzproduktion die märchenhafte Geschichte des berühmten Tschaikowski-Balletts für junges Publikum – mit mutiger Erzählerin und ohne Tutu.
CH: Wencke Kriemer de Matos; A: Tom Böhm |
DER VETTER AUS DINGSDA Operette von Eduard Künneke
Die Berliner Erfolgsoperette von 1921 empfiehlt sich durch ihre Ohrwürmer und den musikalischen Einfallsreichtum ihrer Partitur. Der Valse Boston «Strahlender Mond, der am Himmelszelt thront» soll Julias Küsse zu ihrem Roderich nach Dingsda in Indien tragen, doch da erscheint August, verkündet «Ich bin nur ein armer Wandergesell‘» und verdreht Julia seinerseits den Kopf.
ML: Jan Michael Horstmann; I: Manuel Schöbel; A: Katharina Lorenz
Es spielt die Elbland Philharmonie Sachsen
DER VORNAME, Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
Ein gemütlicher Abend bei Pierre Garaud und seiner Frau Elisabeth entwickelt sich zu einer wahren Familienschlacht, als Elisabeths Bruder Vincent der Runde den geplanten Vornamen seines noch ungeborenen Sohnes enthüllt: Adolphe.
I: Dietrich Kunze; A: Stefan Wiel |
DIE GOLDENE GANS ODER WAS WIRKLICH KLEBEN BLEIBT Märchen mit Musik für die ganze Familie von Peter Kube nach den Brüdern Grimm, Musik von Jörg Kandl (ab 6)
Zum Golde drängt doch alles, selbst wenn es nur ein goldiges Federvieh ist. Frei nach den Brüdern Grimm erleben wir die Geschichte vom gutherzigen «Dummling» Klaus, der mit Hilfe der magischen Anziehungskraft einer goldenen Gans am Ende doch den Sieg über seine Brüder davonträgt und die traurige Prinzessin zum Lachen bringt.
I: Peter Kube; A: Ulrike Kunze
DIE KUH ROSMARIE Schauspiel von Andri Beyeler (ab 6)
Alles könnte so schön sein auf dem Bauernhof, wenn die Kuh Rosmarie mit ihrer penetranten Besserwisserei nicht alle Tiere und sogar den Bauern nerven würde. Der schickt Rosmarie kurzerhand nach Afrika. Kurz darauf tauchen auf dem Bauernhof verzweifelte Tiere aus Afrika auf … Eine turbulente Geschichte über Respekt und Toleranz im Umgang miteinander und mit fremden Kulturen.
I: Klaus-Peter Fischer; A: Irina Steiner |
DIE TROERINNEN Nach Jean Paul Sartre
Zehn Jahre tobte der Trojanische Krieg, bis Troja fi el. Die «Beute», die überlebenden trojanischen Frauen, werden als Sklavinnen von den Griechen in die Fremde verschleppt. Nach SALOME – EIN ELECTRODRAMA stellt Sandra Maria Huimann in DIE TROERINNEN erneut einen antiken Stoff ins Zentrum. Der Einbezug journalistischer Kriegsberichte und investigativer Hintergrundberichterstattung über heutige Kriegsführung setzt die antike Geschichte in einen aktuellen Zusammenhang. Was für eine Rolle spielen Frauen in Kriegssituationen? Wann werden sie zu Akteurinnen?
I: Sandra Maria Huimann; ML: Jörg Schittkowski, Sandra Maria Huimann (Machine de Beauvoir); A: Irina Steiner |
DIE VERMESSUNG DER WELT, Schauspiel nach dem Roman von Daniel Kehlmann, Bühnenfassung von Dirk Engler
Zum Deutschen Naturforscherkongress 1828 in Berlin treffen sich zwei sehr unterschiedliche Genies: Alexander von Humboldt, Forscher und «zweiter Entdecker Amerikas», und Carl Friedrich Gauß, der große Mathematiker und Astronom. Und doch haben beide das gleiche Ziel: die Vermessung der Welt. Was sie zu einer Einheit werden lässt, ist die spannende Frage nach dem Verhältnis von Geist und Raum, das sie auf jeweils eigene Art definieren und leben. Ein höchst vergnügliches und spannendes Abenteuer, das die große Welt in poetischer Verdichtung auf die Bühne bringt!
I: Lutz Hillmann; A: Miroslaw Nowotny |
EINE NACHT IN VENEDIG Operette von Johann Strauß
In Venedig ist Karneval – die Zeit der Masken, der heimlichen Rendezvous und der großen Verwechslungen: «Komm in die Gondel», lockt Caramello die Senatorengattin Barbara, um sie zum Herzog zu entführen. Doch ebenso wie Caramello kein wahrer Gondoliere ist, ist auch die verkleidete Schöne in seinem Boot nicht die Senatorengattin …
ML: GMD Florian Merz (Bad Elster) / Hans-Peter Preu; I: Wolfgang Dosch; A: Stefan Wiel; MI: Ralf Herzog; Es spielt die Elbland Philharmonie; Sachsen |
FISCH ZU VIERT, Komödie von Wolfgang Kohlhaase, Mitautorin: Rita Zimmer Kooperation mit dem Theaterkahn Dresden
Seit 30 Jahren ist Diener Rudolf den gut betuchten Brauerei-Erbinnen Charlotte, Cäcilie und Clementine in buchstäblich jeder Lage zu Diensten. Dafür hat jede von ihnen versprochen, ihn im Testament zu bedenken. Als Rudolf jedoch um vorzeitige Auszahlung seines Anspruchs bittet, will keine der Schwestern mehr von ihrem Versprechen wissen. Stattdessen bringen sie Arsen und manipulierte Blitzableiter ins Spiel. Tempo, Sprachwitz und Komik in einer der erfolgreichsten Kriminalkomödien!
I: Peter Kube; A: Tom Böhm; M: Wolfgang Torkler, Christian Schöbel;
FLY SEIN – UA –, Tanzabend junger ChoreografInnen (ab 13)
Ein Song kann fly sein, ein Gefühl, aber auch materielle Dinge … Fly ist, was angesagt ist! Wenn eine Person fl y ist, gilt sie als cool, hebt sich von anderen – der Masse – ab. Fly heißt fliegen, Grenzen überwinden, andere Horizonte sehen. Junge Tänzerinnen und Tänzer unserer Compagnie choreografi eren und tanzen in FLY SEIN für junge Menschen und erzählen so im drive der Bewegungen von ihren Ängsten, Frustrationen, Verletzungen aber auch von ihren Träumen und Sehnsüchten auf der schwierigen Suche nach sich selbst.
CH: Leonardo Germani, Anita Suzanne Gregory, Brian Scalini;
A: Tom Böhm |
GRÄFIN COSEL – UA –, Tanztheater von Carlos Matos und Wencke Kriemer de Matos mit Musik von Antonio Vivaldi über Giovanni Paisiello bis hin zu Komponisten der Gegenwart
In ihrem Tanzabend lassen uns Wencke Kriemer de Matos und Carlos Matos teilhaben an dem außergewöhnlichen Schicksal der Gräfin Cosel. Einst heiß geliebte Mätresse August des Starken, musste sie schließlich fast 50 Jahre lang eingesperrt auf Burg Stolpen leben. Nichts als ihre Erinnerungen sind ihr geblieben von ihrer glanzvollen Vergangenheit. Doch war die Gräfin tatsächlich nur «ein Opfer von Intrigen»?
CH: Carlos Matos und Wencke Kriemer de Matos; A: Annett Hunger;
HEUTE ABEND: LOLA BLAU, Musical für eine Darstellerin von Georg Kreisler
Die berührende Geschichte einer Künstlerin spiegelt in melancholischen, bissigen und komischen Chansons das Schicksal Kreislers, der Wien als Jude 1938 verlassen musste: Auch Lola Blau wird aus Europa vertrieben. Die Sängerin, in den USA gnadenlos vermarktet, hofft nach dem Krieg auf einen beruflichen Neubeginn in Wien, doch die restaurativen Verhältnisse machen es ihr dort nicht leicht.
ML: Uwe Zimmermann; I: Ute Raab; A: Irina Steiner |
LADSCH UND BOMMEL GEHEN INS THEATER, Ein clowneskes Puppenspiel von Hepakri van der Mulde (ab 4)
Ladsch und Bommel sind die dicksten Freunde. Doch als Bommel unbedingt ins Theater gehen will, stößt er bei Ladsch auf taube Ohren. Denn Ladsch will nur eines: Schlafen. Aber Bommel ist nicht dumm. Geschickt verwickelt er Ladsch in ein Spiel, bei dem die beiden immer tiefer in die Theaterwelt mit Kartenverkäufern, Garderobieren, Platzanweisern, Ritterprinzen und Bergmonstern eintauchen.
I: Maik Evers; A: Jens Hellwig
PANDORA – UA – Schauspiel von Christopher Weiß (ab 14)
Paul lebt allein mit seinem Vater – eher aneinander vorbei als miteinander. Warum will sein Vater auch nicht kapieren, dass er eigene Vorstellungen von seinem Leben hat? Doch Paul meidet die Konfrontation und flüchtet sich in virtuelle Sphären. Kommunikation findet online statt und die digitale Welt scheint mit der realen zu verschwimmen. Eines Tages ist Paul plötzlich spurlos verschwunden … Ohne moralischen Zeigefi nger stellt das Stück Fragen nach Internetkonsum und Medienkompetenz.
I: Alexandra Wilke |
PHILEMON UND BAUCIS Marionettenoper von Joseph Haydn / Kooperation mit dem Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen
Jupiter verhängt, um die Menschen zu prüfen und zu strafen, ein Unwetter über die Welt. Ein Blitz tötet an ihrem Hochzeitstag die Braut Narcissa und Aret, den geliebten Sohn des alten Ehepaares Philemon und Baucis. Jupiter will an den Reaktionen der Menschen auf dieses Unwetter erkennen, wer ihm sein Vertrauen schenkt und treu ist. Er reist mit Merkur zur Erde und kehrt – als Pilger verkleidet – in die karge Hütte von Philemon und Baucis ein.
ML: Jan Michael Horstmann; I: Therese Thomaschke; A: Eberhard Keienburg; Es spielt das «Ensemble Charpentier» der Elbland Philharmonie Sachsen;
TSCHICK, Road opera von Ludger Vollmer, Libretto von Tiina Hartmann nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf
TSCHICK ist – vom Bestsellerroman über das Schauspiel und den Film bis hin zur Oper – eine Erfolgsgeschichte. Zwei 14jährige Außenseiter, unterwegs in einem gestohlenen Auto, sehen die Welt mit völlig neuen Augen: Diesem gesteigerten Erleben von Realität musikalischen Ausdruck zu verleihen, ist Ludger Vollmer in seiner jüngsten Gegenwartsoper auf beeindruckende Weise gelungen.
ML: Hans-Peter Preu; I/A: Sebastian Ritschel; Es spielt die Elbland Philharmonie Sachsen. |
VOM NUTZEN DES WEINS ODER GENUSS PASSIERT IM KOPF – UA –, Monolog einer zugereisten Winzerin von Fabian Wast
Die aus der Wachau zugereiste Winzerin Manja Sacher plaudert über die Geheimisse des Weins, des Winzerlebens, besonders in Sachsen, und lädt zur Premiere ihrer speziellen Erfindung ein: einer seltenen Siebener Weinverkostung ohne Wein!
I: Manuel Schöbel; A: Marlit Mosler |
WILLI´S RUMPELKAMMER – HITS,
In der Rumpelkammer haben sich illustre Gäste angesagt: Einstige Filmstars, die vor allem sich selbst und ihre größten Erfolge präsentieren wollen. Musikalische Comedy für Liebhaber des Tonfilm-Schlagers.
ML: Thomas Tuchscheerer / Hans-Peter Preu; KL: Michael König; A: Irina Steiner |
KOCHEN KUNTERBUNT, eine Begegnung von Mitarbeitern der Landesbühnen Sachsen, Radebeuler Bürgern und geflüchteten Menschen, wo geplaudert, gesungen, gespielt und gekocht wird.
STÜCKINDEX
A: AUSSTATTUNG, B: BÜHNE, CH: CHOREOGRAFIE, FB: FIGURENBAU, I: INSZENIERUNG,
K: KOSTÜME, KGL: KÜNSTLERISCHE GESAMTLEITUNG, KL: KÜNSTLERISCHE LEITUNG,
L: LICHT, M: MUSIK, MI: MIMOGRAFIE, ML: MUSIKALISCHE LEITUNG, O: ORCHESTER, PL:
PROJEKTLEITUNG, SZE: SZENISCHE EINRICHTUNG, UA: URAUFFÜHRUNG, V: VIDEO
MUSIKTHEATER TANZ SCHAUSPIEL FIGURENTHEATER
JUNGES.STUDIO SPARTENÜBERGREIFEND
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—| Pressemeldung Landesbühne Sachsen |—
Dresden, Sächsische Staatskapelle, Konzert: Gedenken an die Zerstörung Dresdens, 13.-14.-15.02.2019
Februar 12, 2019
Veröffentlicht unter Hervorheben, Konzert, Pressemeldung, Sächsische Staatskapelle
Sächsische Staatskapelle Dresden
Gedenken an die Zerstörung von Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden – Christoph Eschenbach
Erstmals in der seit 1951 bestehenden Tradition des Gedenkkonzerts der Staatskapelle Dresden zum 13. Februar steht Dvoráks berückendes Stabat mater op. 58, das zuletzt 2000 unter Giuseppe Sinopoli aufgeführt wurde, auf dem Programm. Die 1876/77 entstandene und 1880 in Prag uraufgeführte Vertonung des mittelalterlichen Gedichts mag in engem Zusammenhang mit Dvoráks seit 1874 bestehender Anstellung als Organist in der Kirche St. Adalbert in Prag und dem schmerzhaften Verlust dreier Kinder gestanden haben.
Christoph Eschenbach, seit 1992 der Staatskapelle verbunden, leitet die Konzerte in der Semperoper (13. & 14. Februar) und in der Frauenkirche (15. Februar) mit einem hervorragenden Ensemble: Zuletzt für ihre Dresdner Lucia gefeiert, zählt Venera Gimadieva zu den aufstrebenden Sopranistinnen ihrer Generation. Die aktuelle Saison führt die Russin an die Opernhäuser in Washington DC, Zürich und Berlin, bevor sie im Juni für die Neuproduktion der Hugenotten an die Semperoper zurückkehrt.
IOCO, Thomas Thielemann, wird über dies Gedenkkonzert umfassend berichten
Als Mezzosopran steht abermals Elisabeth Kulman (zu Silvester noch der gefeierte Prinz Orlovsky in der konzertanten Fledermaus) mit der Kapelle auf der Bühne. Die Tenorpartie übernimmt der Slowake Pavol Breslik, der 2014 sein Kapelldebüt gab und mittlerweile zu den gefragtesten Tenören zählt. Neben Auftritten an der MET in New York und der Bayerischen Staatsoper München wird er in dieser Saison in Dresden noch die Partien des Hans in der Neuproduktion der Verkauften Braut und den Sänger im Rosenkavalier übernehmen. Der gefeierte René Pape vervollständigt als Bass das Ensemble. Die Chorpartie des Werks, das die Staatskapelle im April auch zu den Osterfestspielen in Salzburg bringt, übernimmt am 13. & 14. Februar der Sächsische Staatsopernchor und am 15. Februar der Chor des Bayerischen Rundfunks.
7. Symphoniekonzert:
13. & 14. Februar, 20 Uhr – Semperoper | 15. Februar, 20 Uhr – Frauenkirche
Christoph Eschenbach | Dirigent, Venera Gimadieva | Sopran, Elisabeth Kulman | Mezzosopran, Pavol Breslik | Tenor, René Pape | Bass, Sächsischer Staatsopernchor Dresden (13. & 14. Februar), Einstudierung: Jörn Hinnerk Andresen, Chor des Bayerischen Rundfunks (15. Februar), Einstudierung: Howard Arman
Antonín Dvorák
»Stabat mater« für Soli, Chor und Orchester op. 58
Übertragung durch MDR Kultur am 15. Februar, 20.05 Uhr
Aufführungen bei den Osterfestspielen Salzburg am 16. & 19. April, 19 Uhr
—| Pressemeldung Sächsische Staatskapelle Dresden |—